Hurra, die Inflation ist da

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… und der deutsche Lemming freut sich, denn es  wird ihm nun erklärt, dass das GUT IST! Wer nun gewillt ist die Presse zu verfolgen erfährt, dass das alles im Rahmen des Zielkorridors der EZB ist, die mittelfristig (??) aber auf zwei Prozent zurück will. (Satire dazu HIER)

 

 

Inflation so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr!

Daher können kurzfristig auch höhere Inflationsraten aufkommen, wie gerade jetzt, wo diese Rate auf 3,8% hochgeschnellt ist. Ein Wunder, das steigerungsfähig ist, denn bis Jahresende werden sogar 5% angepeilt. Ist das nicht toll? Und wie gut für uns alle.

Nur ist das nicht alles an Gutem, was uns die (leider ach so notwendige) sehr lockere Geldpolitik der EZB beschert hat. Die Inflation bei industriellen Vorprodukten liegt nun bei über 15%. Und diese sind ein Frühwarnindikator für die dann spürbare weiterführende Gesamtinflation. Die, die dann am Ende den Sparer trifft.

Und eben diese Art ist so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Wieder ein Rekord erzielt. Bei den Vorprodukten ist die Inflation so hoch wie seit der Ölkrise nicht mehr. Und die war Anfang der 70er. Und wieder ein Rekord erreicht. Soll keiner behaupten, dass wir nix mehr hinbekommen.

OK: das Versprechen der Geldwertstabilität mir Einführung des Euro ist nun nicht mehr zu halten. Hat sich als … „Übertreibung“ herausgestellt. Genauso wie diese Zusage der nicht erfolgenden Schuldenübernahme anderer Staaten. Nun, ja… man muss für Rekorde auch Opfer bringen, oder?

Als Deutsche wollen wir aber Opfer erbringen. Mit dem höchsten Steuersatz weltweit (haben wir 2020 endlich geschafft!!), können wir auch abgeben. An andere, die nicht so viel zahlen.

Und mit der nun endlich hohen Inflation sanieren sich die Staatsfinanzen. DAS ist nun überall zu lesen. Und das ist auch das Gute. So entschulden sich die hochverschuldeten Staaten Südeuropas via Inflation. Durch die systematische und gewollte/herbeigeführte Geldentwertung reduzieren sich die Staatsschulden.

OK: natürlich in genau dem selben Maße auch die Sparguthaben. Oder die Einlagen der Lebensversicherer. Oder die Einlagen der betrieblichen Altersversorge. Die werden nicht weniger, die sind nur weniger wert.

Und der gläubige deutsche Lemming rafft es mal wieder nicht. Er schaut mit seinen treudoofen Glubschaugen auf den Kontostand oder die Wertmitteilung seiner privaten Altersvorsorge und freut sich. Denn es ist noch alles da. Nix ist weg. Er hat noch genauso viel Geld, wie vorher. Also was soll das Gerede, dass ihm was weggenommen wird.

Immerhin hat die nun zehnjährige Nullzinspolitik auch nicht geschadet, oder? Das Geld hat sich trotzdem vermehrt. Zwar durch reine Einzahlungen (gemindert um die stets wachsenden Verwaltungsgebühren und Strafzinsen), aber das ist unwichtig. Denn es ist MEHR geworden, richtig? Gab es nun keine Inflation?

Braver Lemming von aufgeklärten Bürger. Exakt das wollte die EZB erreichen. Der Glaube, dass das gar nicht so schlimm ist auf eine sichere aber feste Basis der sozial akzeptierten Unwissenheit zu stellen.

Wer mit Eintritt seines Ruhestandes also mit dem Geld plante, das er über Jahrzehnte in was auch immer eingezahlt hat, wird nun umplanen müssen. Nicht viel. Nur seinen Lebensabend, der dafür aber immer dunkler wird. Nix mit Platz an der Sonne.

Ein Professor für Wirtschaftspsychologie sagte neulich, dass der normale Mensch sich die Folgen der Zins-und-Zinseszins-Rechnung nicht vorstellen kann.

 

Inflation hat Folgen!

Versuchen wir es einmal und stellen uns die Frage, wie groß ein Anfangsvermögen nach 40 Jahren ist, wenn es jedes Jahr um real 2,5% wächst, also in dieser Höhe wie auch immer verzinst werden kann. – 40×2,5 ist 100?? Es steigt also um 100% und ich habe nach 40 Jahren anstatt z.B. 10.000 dann 20.000? Ist das so?

Es sind aber 26850, denn die 2,5%  jedes Folgejahres wirkt sich auch auf die Zinsen der vorangegangenen Jahre aus.

Jetzt nehmen wir einmal an, dass nur 20 Jahre 2,5% erreicht werden konnten, dann zehn Jahre nichts erzielt werden konnte und dann zehn weitere Jahre minus 2,5% (Inflation) auf den Geldwert erfolgen. Das wären nach zwanzig Jahren 16386, die dann zehn Jahre nicht verzinst werden und dann am Ende durchschnittlich jedes Jahr um 2,5% an Wert verlieren.  Das sind dann 11798

Selbst für Pädagogen, Philosophen, Medienwissenschaftler und Kassierer bei Aldi hört sich das nun … schlechter an. 26850 zu 11798 ist ein sichtbarer Unterschied auf dem Papier.

Und nein, das Geld hätte alternativ auch nicht unter der Matratze liegend fast den gleichen Wert gehabt, denn auch bei dieser übersichtlichen Anlagemöglichkeit hätte das Geld die letzten zehn Jahre an WERT verloren.

Wir unterscheiden Kaufkraft (WERT!) und Geldmenge (sichtbare Scheinchen und Münzen, die ich am Ende in der Hand habe!). Allein dieser Unterschied ist für viele schon so abstrakt, so dass das Verständnis der Bärenfalle Inflation stark vernebelt ist.

Denn der Trick ist der: Die nach zwanzig Jahren verzinst und ersparten 16386 Euro (= 10.000 Anfangskapital über 20 Jahre zu 2,5% verzinst) sind auch nach vierzig Jahren noch sichtbar da. Nur haben sie noch einen Wert von 11788 Euro… Weil alles die letzten 10 Jahre fast 30% teurer geworden ist. Inflation ist also nicht am Kontostand sichtbar.

 

 

 

Inflation ist wie Krebs!

Zu vergleichen ist das mit einer Krebserkrankung. Die sieht man nicht. Man fühlt sie nicht. Bis zu dem Tag, wo das Geschwür akut wird. Metastasen bildet. Ausstreut…

Und so darf man die Inflation sehen. Als Metastase des Geldsystems. Sie streut solange, bis der Körper kollabiert. Keine Kraft mehr hat. Ausgelaugt versiegt.

In der klassischen Ökonomie bekämpfte man eine solche absehbar gefährliche Lage damit, dass man die zirkulierende Geldmenge reduzierte. Die Zinsen erhöhte und so das Geld teuer machte. Der Wirtschaft, dem Staat und der Gesellschaft das Geld verknappte, indem man die Schuldenaufnahme teurer machte. Das machte nicht der Staat, sondern die UNABHÄNGIGE Notenbank.
Darum mag z.B. Erdogan auch seine Notenbank nicht. Sie macht das Geld teurer, als ihm lieb ist. Denn sie macht auch seine Schuldenberge teurer. Denn für die zahlt er Zinsen. Immer höhere Zinsen.

Und exakt das droht dann den EURO-Staaten auch. Ergo belässt die EZB ihre Nullzins- und Strafzinspolitik sogar, denn sie ermöglicht weiter die billige Geldaufnahme durch die Mitgliedsstaaten und damit deren Zahlungsfähigkeit, und wälzt das Risiko (Entwertung) auf die ab, die Geldvermögen haben. Inklusive den Renten- und Pensionskassen, deren Einlagen nun auch entwertet werden. Soll heißen: auch die jährlich ausgewiesene Rente ist nun … das Papier nicht wert auf dem sie steht.
Schon jetzt wird die Rente mit jährlich 100 Milliarden aus dem Steueraufkommen bezuschusst. Ohne demographischen Wandel. Darum auch die Tendenz gern auch bis 70+ arbeiten zu müssen.

Und diese Arbeit, soll natürlich billig bleiben. Schon in den letzten 20 Jahren war ein realer Lohnzugewinn nicht sichtbar. Lohnsteigerungen und realer Wert diese Steigerungen waren fast ausgeglichen.
Daher auch die immer höheren Steuern für einen Staat, der seine Ausgabenpolitik nicht im Griff hatte und Steuermittel mit immer höheren Summen in Nice-to-have-Projekte steckte, die in Summe nun das sind, was da Staatsverschuldung heißt. Gerade in Südeuropa. Und gerade den Staaten, denen wir auch noch zinslose Darlehen gewährt haben oder die wir direkt subventioniert haben (Spanien, Portugal, Griechenland, Irland, Zypern,…)

 

So. Darüber denken wir jetzt erst mal nach, liebe Mitbürger.

Und als Unterhaltung: warum Preisstabilität für Dich wichtig ist! Lehrvideo der EZB für Kinder aus dem Jahr 2011: HIER

 

 

Die Inflation war geplant!

JEDER wird bei einem Inflationssatz von nur durchschnittlich jährlich 2 Prozent in den nächsten zehn Jahren 25% aller seiner für den Ruhestand angedachten GeldWERTE verlieren. Egal wo sie sind. Das betrifft auch betriebliche  und private Altersversorge wie auch die Renten- und Pensionskassen an sich. Oder das vorhandene Geldvermögen. Was auch immer ausgewiesen und erwartet wurde wird sehr sehr wahrscheinlich im Wert (seiner Kaufkraft) um 25% niedriger ausfallen.

Die sichtbare Geldsumme wird aber NICHT abnehmen. Nur wird ihr WERT um 25% reduziert sein. Ergo muss jeder lernen zu planen mit 25% weniger Budget auszukommen, sollten sich die Rahmenbedingungen nicht drastisch ändern. Beispielsweise durch exorbitante Lohnsteigerungen wie in den 70er Jahren. Und ob die zu erwarten sind, wo wir uns doch alle in der Corona-Krise am Riemen reißen sollen, bleibt jedem (Lemming) sich selbst überlassen.

Eine Frechheit ist, dass man sich darauf beruft, dass das alles durch Corona entstanden ist. NEIN, ist es nicht. Corona war nur der Booster im Turbo des Systems. Wir waren 2019 schon erkennbar in der Krise. Ich schrieb darüber (HIER). Und zur daraus resultierenden wahrscheinlichen Altersamut HIER. Oder schon 2015 HIER

Die Herleitung dieser Maßnahmen mit Corona erklären zu wollen ist eine Frechheit. Die Folgen ausblenden zu wollen und von Klimakrise zu reden und hier weitere Mittel zu verschwenden, die schlicht inexistent sind, eine epochale Ausbeutung des Bürgers via seines Vermögens. Eine Enteignung globalen Charakters mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Menschheit, denn der Maßstab dieses geplanten Verbrechens ist kaum zu beschreiben.

Geld fällt bekanntlich vom Himmel, oder?

Und das es geplant sein muss beweist der Umstand, dass die EZB seit ihrer Gründung zunehmend und in immer größerem Maßstab Geld in den Markt drückt und dabei die Geldwertstabilität ausgehebelt hat.
Aus Protest dagegen gab es schon mehrere Rücktritte in der Bundesbank und auch ein Widerspruch des Bundesbankpräsidenten bei der EZB zu den nun geltenden Richtlinien zur Geldwertstabilität, die eigentlich eine Geldentwertungspolitik ist.

Der deutsche Lemming hat davon weitgehendst nichts mitbekommen. Urlaub, Flut, Olympia, Corona, Baerbock-Allüren und Vorwahlkampf haben ihn in die alljährliche sommerliche Trägheit abtauchen lassen. Zumal das Thema für die meisten eh nicht kalkulierbar und damit interessant ist.

 

 

Inflation wird kein Wahlkampfthema sein!

Und daher hat es auch die besten Voraussetzungen im Wahlkampf völlig aus dem Fokus zu laufen. Armin, Olaf und Annalena werden nun über Geldgeschenke sprechen. Und nicht, wie sie sich das Geld zurückholen. Denn darum geht es gar nicht. Sie entwerten einfach das Geld ihrer folgsamen Lemminge solange, bis ihre Schuldenpolitik explodiert.
Dann kommen sie mit einer nötigen Währungsreform, Zwangshypotheken auf Immobilien und Besitz, um die klimagläubigen Lemminge zu schützen und zu versorgen.

Das wird dann in der Demographiefalle auch nötig sein. Alternativlos würde Merkel sagen.

Und wer jetzt endlich mal mitgedacht hat wird sich vorstellen können, wie das Niveau dessen aussieht, was dann an Versorgung machbar sein wird.

Darwin hatte im Umkehrschluss Recht: die Dummen sollen aussterben – oder zumindest enteignet werden!SIC!

 

 

Lemminge auf Abwegen…

 

 

Mutti hat gezaubert… 16 Jahre lang!

 

 

Dazu auch: 

Angela Palpatine, oder wie hieß der böse Drachen aus Sat Wars noch???

EZB arbeitet an Kryptowährung – Strafzinsen dann problemlos möglich!

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