Freiburg, 22. Dezember 2020. Drei Punkte und die Tabellenführung unter dem Weihnachtsbaum.
Durch einen 3:0-Erfolg beim EHC Freiburg beschenkten sich die Kassel Huskies zwei Tage vor Heiligabend selbst. Zudem feierten die Schlittenhunde damit den vierten Sieg in Serie. Das Team von Trainer Tim Kehler trat im Vergleich zum Sieg in Kaufbeuren fast unverändert an. Einzig Jerry Kuhn startete für Leon Hungerecker zwischen den Pfosten. Dies heiß aber auch, dass mit Michael Christ, Oliver Granz, Nathan Burns und Ryan Olsen erneut vier Stammkräfte fehlten.
Bereits nach wenigen Minuten wurde einem klar, dass es sich um das Spitzenspiel dritter gegen zweiter handelt. Durch hohes Tempo und spielerische Klasse bewiesen beide Teams ihr Können. Doch aufgrund die beiden sehr gut aufgelegte Defensivreihen waren Torchancen eher Mangelware. Interessanterweise hatten die Huskies bei einem Zwei-auf-eins-Konter in Unterzahl die erste gute Gelegenheit im Spiel (6.). Doch Spitzner brachte die Scheibe nicht an Freiburgs Goalie Ben Meisner vorbei. Nach 13 Minuten hatten dann auch die Gastgeber die erste Großchance. Der erst kürzlich per Förderlizenz verpflichtete Cedric Schiemenz scheiterte mehrfach am stark aufgelegten Kuhn. In der 15 Minute war es dann Youngster Paul Kranz, der mit seinem dritten Saisontreffer die Huskies in Führung brachte. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause.
Das zweite Drittel knüpfte an die vorausgegangenen 20 Minuten an, allerdings mit etwas mehr Torraumszenen. Nach 24 Minuten war es zunächst Stephan Tramm der Meisner prüfte, den Rebound brachte Clarke Breitkreuz anschließend nicht über die Torlinie. Weitere guten Einschussmöglichkeiten scheiterten entweder an den starken Defensivreihen oder schlussendlich an den gewohnt guten Goalies. In der 34. Minute wurde Lukas Laub stark in Szene gesetzt. Der Stürmer mit der Rückennummer 94 scheiterte allerdings am Pfosten. Drei Minuten später wurde es brenzlich vor dem Kasseler Gehäuse. Simon Danner tauchte völlig frei vor Kuhn auf. Der Freiburger fand aber gleich dreimal seinen Meister im Kasseler Zerberus.
Mit der knappen Huskies-Führung ging es somit aus ins Schlussdrittel. Dort waren die Schlittenhunde nach wenigen Minuten gleich in Unterzahl. Die beste EHC-Chance dieser Phase vergab George, der aus halblinker Position nur den Außenpfosten traf. Aber auch die Nordhessen hatten Alu-Pech. Ein Schlenzer von Derek Dinger klatsche an den rechten Pfosten (50.). Getrennt wurden diese Szenen vom zweiten Kasseler Treffer: Nach Zuspiel von Joel Keussen drückte Ryon Moser bei seinem Ex-Club die
Scheibe zum 2:0 über die Linie (46.). Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende macht Clarke Breitkreuz dann alles klar. Nach Fehler in der EHC-Hintermannschaft zog der Deutsch-Kanadier auf das Tor von Meisner über vollendete gekonnt zum 3:0 Endstand.
Durch den Auswärtssieg und die gleichzeitige Niederlage der Ravensburg Towerstars haben die Kassel Huskies zudem die Tabellenspitze der DEL2 zurückerobert. Für das Team von Tim Kehler geht es nach wohlverdienter Weihnachtspause am 2. Weihnachtsfeiertag weiter. Dann sind ab 14 Uhr die Lausitzer Füchse in Kassel zu Gast.
EC Kassel Huskies
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