- 4 von 5 der adoptierten Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit
- Über die Hälfte der Adoptionen erfolgt durch Stiefvater oder Stiefmutter
- Adoptionen der ledigen abgebenden Eltern nehmen ab, die der geschiedenen Eltern nehmen zu
Im Jahr 2017 wurden in Hessen 309 Kinder und Jugendliche adoptiert. Das war ein Adoptierter oder eine Adoptierte weniger als ein Jahr zuvor. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, hatte jedes 5. adoptierte Kind keine deutsche Staatsangehörigkeit.
54 Prozent der adoptierten Kinder wurden vom Stiefvater oder von der Stiefmutter und gut 36 Prozent von familienfremden Personen angenommen. Gut 10 Prozent der Adoptiveltern waren mit dem Kind bzw. Jugendlichen verwandt.
2017 waren knapp 42 Prozent der adoptierten Kinder jünger als 3 Jahre, 17 Prozent waren zwischen 3 und 5 Jahre und 22 Prozent zwischen 6 und 11 Jahre alt. 12 Jahre oder älter waren weitere 19 Prozent der Kinder und Jugendlichen.
Bei 48 Prozent der adoptierten Kinder war der abgebende Elternteil ledig. Im Vergleich zum Vorjahr ging in diesen Fällen die Zahl um 32 Kinder bzw. 18 Prozent auf 149 zurück. Bei 2 Prozent der adoptierten Kinder waren die abgebenden Eltern verheiratet und lebten zusammen und in 4 Prozent der Fälle waren die abgebenden Eltern verheiratet und getrennt lebend. Der Anteil der verwitweten Eltern lag bei gut 2 Prozent. In 6 Prozent lebten die Eltern in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Weitere 20 Prozent der abgebenden Eltern waren geschieden. Die Anzahl der adoptierten Kinder von geschiedenen Eltern nahm im Vergleich zu 2016 um 28 zu. Das war ein Anstieg von 85 Prozent. Bei einem Prozent der Adoptionen waren die Eltern tot und bei knapp 17 Prozent war der Familienstand der abgebenden Eltern unbekannt.
Am Jahresende 2017 waren 32 Kinder und Jugendliche zur Adoption vorgemerkt. Demgegenüber lagen den Adoptionsvermittlungsstellen 375 Adoptionsbewerbungen vor.
Hessisches Statistisches Landesamt
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