Wenn die Inflation dem Konto zu Leibe rückt wird jede Kapitalanlage zum Spielball der Notenbank. Nicht jedoch dieser Armstrong Siddeley 5000 Streamline aus dem Jahre 1934. Es ist einer von nur noch fünf (5!) existierenden Fahrzeugen dieses Types und wohl der einzige, der noch den originalen Aluminiummotor hat.
“Es ist ein unbestrittenes Juwel der Autokonstruktion. Ein Fahrzeug für die Ewigkeit. Das Prestigeobjekt der britischen Oberklasse”, schreibt die Kasaan Times (HIER) und hat Recht.
Man denkt, dass solche Autos in Museen stehen und der Öffentlichkeit zugänglich sind. Man sie bestaunen kann. Doch das stimmt nicht. Vier von den noch fünf existierenden Autos sind sind im Privatbesitz. Und hier steht nun eines zum Verkauf. Als Sammelobjekt aber auch als Kapitalanlage.
Wenn eines offensichtlich wird, dann die Tatsache, dass die EZB durch ihre Geldpolitik die größte Inflation hervorgerufen hat, die es seit vierzig Jahren gab. Grund genug dafür zu sorgen, dass das zunehmend wertlose Spielgeld, auch gern als Euro bezeichnet, in Investments fließt, die wertbeständig sind.
Und was ist wertbeständiger als einmalige und absolut rare Objekte, deren historische Eleganz eine eigene Welt beschreiben. Eher schon definieren… als Lifestyle wie auch als Anspruch.
Viele Investoren haben erkannt, dass Edelmetalle keinen Schutz vor der staatlichen Krake bieten, denn das Verbot privatem Edelmetallbesitzes schwebt über allem, seitdem die EZB vom goldgestützten Kryptoeuro fabulierte.
Der Immobilienmarkt hat wie auch der Aktienmarkt schon eine Blasenform angenommen, wo es kaum noch Schnäppchen gibt; wohl aber zunehmende Risiken aller Art.
Kunst hat auch schon als Anlage eine Dimension angenommen, die verdächtig nach Überhitzung riecht.
Warum also nicht nach Objekten suchen und in sie investieren, die eine eigene Linie definieren. Mitunter auch dem Investor eher gerecht werden, der neben Wertstabilität vielleicht auch noch etwas haben will, an dem er Spaß hat. Nicht zum rumfahren, wohl aber zum genießen.
Natürlich ist so ein Automobil (wir nennen es besser nicht schnöde “Auto”…) nicht für den Inhalt der Portokasse zu haben. Dafür muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen oder auf den Lottogewinn samt Zusatzzahl hoffen.
Und während in Europa der Markt noch überschaubar ist, haben Investoren in China, Russland und im arabischen Raum schon lange die eigene Eleganz dieser Anlageform erkannt und für sich wahrgenommen.
Man kann nur hoffen, dass Museen dieses Fahrzeug erwerben und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Vielleicht in einer Reihe mit dem Bugatti Royal und anderen Wundern der Technik vergangener Jahrzehnten stehend.
Wo man staunend zur Kenntnis nehmen kann, was so alles schon in den 30er eingebaut worden ist, was erst Jahrzehnte später zunächst zur Sonder- und dann zur Serienausstattung wurde.
Wir geben zu, dass dieses Invest nicht gerade für Normalverdiener möglich ist, wollten aber einmal auf dieses herrliche Automobil hinweisen, das es vermutlich niemals in ein öffentlich zugängliches Museum schaffen wird.
Zur Inflation:
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