Wut kostet Autofahrer einen weiteren Monat Fahrverbot; Verkehrskontrolle auf Holländischer Straße

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Kassel (ots) – So einen Fall hatte die Kasseler Polizei bislang auch noch nicht: Ein Autofahrer aus Vellmar, den Beamte des Polizeireviers Nord am gestrigen Sonntagabend auf der Holländischen Straße in Kassel mit 91 km/h bei erlaubten 50 Stundenkilometer ertappten, verließ die Kontrollstelle in Höhe eines Einrichtungsmarktes mit quietschenden Reifen und raste mit Sage und Schreibe 104 km/h davon. Die Konsequenz: Ihm drohen nun statt einem Monat Fahrverbot und 2 Punkten in Flensburg, ein weiter Monat ohne Führerschein und weitere zwei Punkte. Zusätzlich kommen zu dem Bußgeld in Höhe von 160 Euro, weitere 200 Euro hinzu. Möglich, dass dieser Betrag sogar verdoppelt wird, weil er die wutentbrannte Fahrt mutmaßlich vorsätzlich antrat.

Wie die Beamten des Polizeireviers Nord berichten, nahmen sie den stadtauswärts fahrenden Verkehr zwischen 21:45 Uhr und 23:30 Uhr mit der Laserpistole ins Visier und überprüften die dort gefahrenen Geschwindigkeiten. Insgesamt elf Fahrer waren zu schnell. Sieben dieser Autofahrer fuhren mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h. Ihnen droht nun maximal ein Bußgeld in Höhe von 35 Euro. Drei Fahrzeugführer fuhren bei erlaubten 50 mit mindestens 21 km/h zu schnell. Der Tatbestandskatalog sieht dafür mindestens 80 Euro und einen Punkt in Flensburg vor. Unbelehrbar zeigte sich der 30-Jährige, der mit seinem Wagen der Kontrollstelle um 23 Uhr entgegensteuerte. 41 km/h zu schnell, zeigte die Lasertechnik an. Dies ergab, nach Abzug der Toleranz von 3 km/h, immerhin 38 Stundenkilometer zu schnell. Ihn zogen die Beamten auf den Parkplatz des Einrichtungshauses heraus und konfrontierten ihn mit seinem Fehlverhalten. Nachdem alle notwendigen polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, raste der 30-Jährige mit durchdrehenden und quietschenden Reifen davon. Was er dabei offenbar nicht wusste, die Lasertechnik funktioniert auch beim Wegfahren. Die Beamten nahmen Maß, das Gerät zeigte 104 km/h an. Es bleibt die Hoffnung, dass der 30-Jährige durch die nun erneut drohenden Sanktionen der zweiten Messung seinen Fahrstil ändern wird.

Polizeipräsidium Nordhessen

 

 

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