Während hierzulande Bürger mit ernster Miene aufgefordert werden, ihre DJI-Hobbydrohnen aus dem Kinderzimmer mit ins Büro zu bringen („Bring-your-own-Bird“-Initiative – BYOB, wie’s so schön heißt), fährt Russland einfach die Produktion hoch – neunfach!

Ja, richtig gelesen: keine Styroporflieger mit Klebeband, die auf einem polnischen Kartoffelacker abstürzen und angeblich kurz vor dem Untergang der Zivilisation standen.
Nein, Russland setzt auf echte Industrieproduktion.
Die New York Times meldet fast ehrfürchtig:
- 2025 wurden über 34.000 Angriffs- und Lockdrohnen gegen die Ukraine eingesetzt.
- Die Produktion wurde um mindestens das 9-Fache gesteigert.
- 2026 könnten bis zu 60.000 Drohnen vom Band rollen.
Die Ukraine sagt: „Wir haben 88 % abgeschossen“ – immerhin nur 5 % weniger als im Vorjahr. Das klingt ein bisschen wie die Durchfallquote in der Fahrschule: statistisch beeindruckend, praktisch aber fährt trotzdem noch genug herum.
Zur Drohnenproduktion wurden übrigens nicht nur die üblichen Verdächtigen eingespannt, sondern gleich die ganze Gesellschaft: Studenten, ausländische Arbeitskräfte, Regionen, private Unternehmen – Russland macht Mobilisierung wie aus dem Lehrbuch. Dazu noch ein bisschen Technologietausch mit Iran und China, und schon steht die Drohnenfabrik auf Turbo.
Aber hey – keine Sorge! Wir hier haben ja Privatpiloten mit Mavic Air 2. Vielleicht reicht es ja, wenn wir die Drohnen am Montagmorgen zwischen Kaffee und Kantine schnell auf die Front schicken.