Warme Temperaturen in Deutschland: PETA appelliert an alle Tierhalter, ihre Hunde niemals im Fahrzeug zurückzulassen

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Stuttgart, 26. April 2019 – Todesfalle Auto: Der April zeigt sich deutschlandweit mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Während viele Menschen das Wetter genießen, kann es für tierische Mitbewohner schnell zur Lebensgefahr werden:

Jedes Jahr sterben zahlreiche Hunde einen qualvollen Tod im Auto, weil sie von ihren Haltern vermeintlich „nur für einen Augenblick“ im Fahrzeug zurückgelassen werden.

Viele Hundehalter unterschätzen die Auswirkungen der Hitze auf ihre Vierbeiner – oft kommt für diese dann jede Hilfe zu spät. PETA warnt nun erneut vor der tödlichen Gefahr bei hohen Temperaturen und appelliert an alle Hundehalter, ihre Tiere niemals im Fahrzeug zurückzulassen.

„Bereits im Frühling steigen die Temperaturen im Auto schnell auf Backofenniveau an. Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, erleiden sie im heißen Wageninneren schnell irreparable Organschäden oder einen Herzstillstand.

Während wir Menschen die Hitze noch gut ertragen, kann sie für die Tiere bereits lebensbedrohlich sein“, so Jana Hoger, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA.

„Auch ein Parkplatz im Schatten oder ein leicht geöffnetes Fenster schaffen keine Abhilfe. Hunde dürfen niemals unbeaufsichtigt im Auto zurückgelassen werden.

Wir appellieren an alle Bürger, in solchen Situationen einzuschreiten. Ist der Halter nicht vor Ort, sollte sofort die Polizei gerufen und umgehend gehandelt werden.“

Bereits wenige Minuten in der Sonne reichen, um ein geparktes Auto auf bis zu 70 Grad Celsius zu erhitzen.

Menschen, die an einem warmen Tag einen Hund im Auto entdecken, sollten schnell handeln. Ist der Besitzer des Wagens nicht auffindbar, muss umgehend die Polizei gerufen werden.

Befindet sich der Hund bereits in Lebensgefahr – Anzeichen dafür sind Taumeln, eine tiefrote Zunge, glasige Augen, starkes Hecheln oder Erbrechen, der Hund reagiert auf direkte Ansprache schlecht oder überhaupt nicht –, sollten Tierfreunde in Betracht ziehen, die Scheibe einzuschlagen.

Dies kann unter Umständen rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die jedoch in keinem Verhältnis zum Tod des Tieres stehen.

Allerdings sind PETA keine Fälle bekannt, in denen rechtliche Folgen für Tierretter entstanden sind.

Sollte das Auto auf einem Supermarkt-Parkplatz stehen, lässt sich der Fahrzeughalter ausrufen – selbstverständlich jedoch nur dann, wenn das Tier noch außer Gefahr ist.

Kann der Hund aus dem Auto befreit werden, sind sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich. Auch wenn sich der Zustand des Tieres durch die Versorgung scheinbar verbessert, muss der Hund aufgrund möglicher Folgeschäden umgehend tierärztlich untersucht werden.

Martin Brambach zeigt in einem aufrüttelnden PETA-Spot wie es Hunden bei Sommerhitze im Auto ergeht. Nur „fünf Minuten“ soll er auf seine Frau Christine Sommer im verschlossenen Auto warten. Aber schon nach kurzer Zeit in der Sonne bricht der Schauspieler schweißgebadet zusammen.

 

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