Start des Komplett-Umbaus der Hafenstraße und der Königinhofstraße

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Der Komplett-Umbau der Hafenstraße und der Königinhofstraße im Abschnitt Scharnhorststraße bis Sandershäuser Straße beginnt am 23. März. Zunächst werden Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert, danach folgen die Um- und Ausbauarbeiten der Verkehrsflächen. Für die gesamte Baumaßnahme ist ein Zeitraum von etwa drei Jahren vorgesehen.

Die Städtische Werke Netz + Service GmbH starten am 23. März n der Hafenstraße zwischen Scharnhorststraße und Königinhofstraße mit der Verlegung neuer Strom-, Gas- und Wasserleitungen. Die Arbeiten werden bis Ende Oktober 2020 dauern. Für die Verlegung der Versorgungsleitungen sind Aufgrabungen mit Straßenquerungen erforderlich. Dafür ist es notwendig, die Hafenstraße ab dem 23. März bis voraussichtlich 24. April im Wechsel halbseitig zu sperren und als Einbahnstraße in Richtung Königinhofstraße (bis Höhe OBI-Markt) auszuweisen.

In diesem Zeitraum ist die Zufahrt für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen (LKW) von der Scharnhorststraße in die Hafenstraße gesperrt. Aus Richtung Sandershäuser Straße/Königinhofstraße ist die Zufahrt für Lastkraftwagen bis Höhe OBI-Markt nicht beeinträchtigt. Alle Gewerbebetriebe sind aus mindestens einer Fahrtrichtung erreichbar.

Radfahrer und Fußgänger müssen in diesem Zeitraum nur mit geringen Behinderungen rechnen. Nach Fertigstellung dieses Bauabschnittes wird die Hafenstraße wieder in beiden Fahrtrichtungen freigegeben. Die Straßenverkehrsbehörde bittet die Verkehrsteilnehmer, die Baustelle bei der Planung ihrer Fahrten zu berücksichtigen.

 

Informationen zum Um- und Ausbau der Hafenstraße und Königinhofstraße

Anlass für den Umbau der Hafen- und Königinhofstraße ist die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für alle Verkehrsteilnehmer sowie die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Ver- und Entsorgungsleitungen. Beide Straßen werden daher von der Sandershäuser Straße (L 562) bis zur Scharnhorststraße (B 7/B 83) grundhaft erneuert.

Ein weiteres Ziel dieser Baumaßnahme ist die Förderung des Rad- und Fußverkehrs. In einer Machbarkeitsstudie für Raddirektverbindungen des Zweckverbandes Raum Kassel sind die Königinhofstraße/Hafenstraße ein Bestandteil der Route Helsa-Kaufungen–Kassel mit dem Abzweig zur Universität. Daher werden an den Ausbau der Radinfrastruktur besondere Anforderungen gestellt.

Die Verkehrsmengen der Königinhofstraße/Hafenstraße betragen etwa 7.000-9.000 Kfz/Tag. Der Anteil des Schwerverkehrs liegt mit etwa zehn bis zwölf Prozent vergleichsweise hoch. Der Querschnitt der Königinhofstraße besteht heute aus einer 6,5 Meter breiten Fahrbahn, einem 1,7 Meter breiten Gehweg auf der östlichen Straßenseite. Im nördlichen Teil der Hafenstraße sind beidseitige Gehwege vorhanden.

Zur Förderung des Radverkehrs wird in der Königinhofstraße/Hafenstraße ein 4,5 Meter breiter Zweirichtungsradweg auf der östlichen bzw. nördlichen Seite gebaut. Das gewählte Maß entspricht den besonderen Anforderungen einer Raddirektverbindung. Neben dem Radweg ist ein einseitiger Gehweg geplant. Die Fahrbahn erhält eine Breite von 6,5 Meter. Der Zweirichtungsradweg wird mit einem Bordstein und einem Sicherheitstrennstreifen von der Fahrbahn abgegrenzt. An den Grundstückszufahrten sind „Fahrrad“-Piktogramme und Pfeilmarkierungen vorgesehen, um die Kraftfahrer auf die Radfahrer in beiden Richtungen aufmerksam zu machen.

Die Raddirektverbindung verläuft von der Leipziger Straße über die Agathofstraße und die Sandershäuser Straße zur Königinhofstraße. In der Sandershäuser Straße werden Linksabbiegestreifen angelegt, um dem Radverkehr ein sicheres Abbiegen zu ermöglichen. Dazu wird der nördliche Fahrbahnrand verschwenkt und der angrenzende Längsparkstreifen entfällt. In Höhe der Firma „Baustoff Walter“ wird in der Königinhofstraße eine Mittelinsel gebaut, damit der Radverkehr in Richtung Süden vor der Einmündung zur Sandershäuser Straße die Straßenseite wechseln kann.

In der Hafenstraße steht im Bereich des Hafens (Haus-Nr. 95-101) nur ein relativ schmaler Straßenraum zur Verfügung. Daher kann in diesem Abschnitt nur ein gemeinsamer Geh- und Radweg mit einer Breite von etwa 4 Metern realisiert werden. Im anschließenden Abschnitt der Hafenstraße ist wieder eine größere Straßenfläche verfügbar. Hier können beidseitige Gehwege und der Zweirichtungsradweg gebaut werden.

Die Baumaßnahme umfasst eine Länge von etwa 1.300 Meter. Die Baukosten betragen nach einer vorläufigen Schätzung etwa sechs Millionen Euro brutto. Das Projekt wird als Mobilitätsfördergesetz-Maßnahme durch das Land Hessen bezuschusst.

documenta-Stadt Kassel


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