Spielplanvorschau Februar 2024

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PREMIEREN / URAUFFÜHRUNGEN

  

PROMETHEUS INC.

Die Geschichte der Familie Frankenstein

Interaktive Schauer-Science-Fiction+ nach Mary Shelley

für alle ab 14 Jahren

Regie: David Czesienski, Bühne und Kostüme: Lisette Schürer, Licht: Marie-Luise Fieker, Dramaturgie: Bernadette Binner, Video: Till Krüger, Choreografische Mitarbeit und Tanzvermittlung: Keiko Okawa

Mit: Hamilton Blomquist (Intern TANZ_KASSEL), Hannah Heinzelmann (Studierende der Hochschule für Musik, Theater, und Medien Hannover), Minjung Kang (Intern TANZ_KASSEL), Emy Mårtensson Liljegren (Intern TANZ_KASSEL), Jakob Mühe (Studierender der Hochschule für Musik, Theater, und Medien Hannover), Nora Quest (Mitglied des Schauspielensembles), Jesper Sandvik (Intern TANZ_KASSEL), Felix Thewander (Mitglied des Schauspielensembles) sowie Spieler:innen aus Kassel und Umgebung

Aus einem Versand für Horror- und Science-Fiction-Literatur entwickelt sich Anfang des 21. Jahrhunderts einer der größten Zustelldienste der Welt: Die Prometheus Inc. liefert, was das Herz begehrt, zu jeder Zeit. Firmenerbe Frankenstein II. will eine Firmenfusion verhindern, erhebt sich selbst zu Prometheus und erschafft ein neues, hoch entwickeltes Wesen, eine mächtige Künstliche Intelligenz: „Eine neue Art von Menschenwesen würde mich als ihren Schöpfer preisen und manches Gute und Edle sollte seinen Ursprung mir zu verdanken haben.“ Der gutgemeinte „Ursprung“ entpuppt sich jedoch schnell als unberechenbares Monster und droht den gesamten Konzern in den Abgrund zu reißen. Kann das Monster jetzt noch aufgehalten werden? In der Raumbühne ANTIPOLIS entsteht eine interaktive Schauer-Science-Fiction, die das Publikum mit einbezieht.

Premiere: Donnerstag, 1. Februar, 18 Uhr, Opernhaus, ANTIPOLIS

 

Patient Zero 1 (UA)

von Marcus Peter Tesch

Regie: Sarah Kohm, Bühne und Kostüme: Sibylle Pfeiffer, Co-Kostümbildnerin: Maria Walter, Musik: Leonardo Mockridge, Dramaturgie: Katja Prussas

Mit: Annalena Haering, Joel Small alias Drag Queen Reflektra, Marius Bistritzky, Jonathan Stolze

In Kooperation mit der AIDS-Hilfe Kassel

Eine Altbauwohnung in einer Großstadt, irgendwo in Deutschland, irgendwann zwischen HIV- und Corona-Pandemie. Draußen: Winter. Es klingelt. Vor der Tür steht: Der Tod. Mal wieder. Na toll …“Patient Zero 1“ ist eine ebenso radikale wie humorvolle Kampfansage: gegen das Vergessen und Verdrängen der anderen, großen Pandemie des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts – der sogenannten AIDS-Pandemie –, gegen falsche Vorurteile, die Vereinsamung und das Schweigen – und nicht zuletzt gegen den Tod selbst. Zugleich ist das Stück auch die Dokumentation einer intimen Suche: nach einer stillen Sprache der Solidarität und Liebe, nach andersartigen Formen von Gemeinschaft und Familie.

Uraufführung: Freitag, 2. Februar, 20.15 Uhr, TiF –Theater im Fridericianum

 

Zonenrandgebiet (UA)

deutsch-deutsche Grenzerfahrung von Alexander Eisenach

Regie: Alexander Eisenach, Bühne: Daniel Wollenzin, Kostüme: Lena Schmid, Musik: Sven Michelson, Licht, Oskar Bosman, Dramaturgie: Patricia Nickel-Dönicke, Elias Lepper, Video: Oliver Rossol

Mit: Lisa Natalie Arnold, Emma Bahlmann, Clemens Dönicke, Günther Harder, Annett Kruschke, Hagen Oechel, Emilia Reichenbach

Bis zur Wende lagen Stadt und Landkreis Kassel im sogenannten Zonenrandgebiet – ein ca. 40 Kilometer breiter Streifen der Bundesrepublik Deutschland entlang der Grenze zur DDR. Abseits der wirtschaftlichen Hauptrouten gelegen, Richtung Osten eine Sackgasse, waren die Städte und Gemeinden von strukturellen Problemen betroffen.

Ausgehend von der Lage Kassels begibt sich das Staatstheater Kassel mit dem neuen Projekt von Alexander Eisenach auf die Suche nach Geschichte und Geschichten rund um das Thema deutsche Teilung und Wiedervereinigung – Geschichten zwischen Ost und West, zwischen Abbruch und Aufbruch, Verzweiflung und Hoffnung.

„Das Zonenrandgebiet ist keine überwundene Geschichte. Es lebt fort in der Landschaft und den Erzählungen, die auf unserer Bühne zum Leben erwachen. Die Dämonen der Vergangenheit geben keine Ruhe und rütteln uns aus dem Schlaf einer selbstverliebten Gegenwart.“ (Alexander Eisenach)

Uraufführung: Samstag, 3. Februar, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

 

 

THEMENTAGE VOM 22. BIS 25. FEBRUAR

 

MAKE ART? NOT WAR!

 

Die Friedensstifertin
Uraufführung
von Avishai Milstein
in Kooperation mit dem Generalkonsulat des Staates Israel und dem Beit Lessin Theater Tel Aviv
Staatstheater Kassel, Schauspiel
Theater im Fridericianum
Premiere: 31.03.23
Regie: Josua Rösing
Bühne und Kostüme: Michael Lindner
Musik: Thies Mynther
Dramaturgie: Dirk Baumann
Szene mit: Emilia Reichenbach

Am 24. Februar vor zwei Jahren begann der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Anlässlich dieses Jahrestags und vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Lage lädt das Schauspiel des Staatstheaters Kassel von Donnerstag, 22. Februar, bis Sonntag, 25. Februar zu den Thementagen MAKE ART? NOT WAR! ein und macht seine Spielstätten zum Begegnungs- und Verhandlungsort. Im Fokus stehen all die Stücke, die sich mit Kriegen, Kämpfen und Revolutionen befassen, gerahmt von Ausstellungen, Filmvorführung, Podiumsdiskussionen und gemeinsamen Essen. Zum Austausch über die komplexen Themen sind neben dem Publikum verschiedenste Communities der Stadtgesellschaft und besondere Gäste eingeladen.

Zum Auftakt am 22. Februar steht das Thema Frauen, Krieg und Revolution im Mittelpunkt mit der Eröffnung der Ausstellung „Die Kämpfer“ und „Haarstrauß“ von Zarah ShahAli sowie „Birthday“ von Mina Salehpour und Katrin Ribbe im TiF-Foyer, mit dem Stück Die Troerinnen: 2nd Season von Sarah Franke und einer Sonderfolge der Reihe „Woman – Life – Freedom“ mit Zahra ShahAli (Künstlerin), Katrin Ribbe (Fotografin) und Sarah Franke (Regisseurin).

Um Kunst als Zuflucht geht es am 23. Februar: Im Gastspiel 5:00 UA des schlesischen Theaters Katowice aus Polen kommen ukrainische Frauen zu Wort, und im Schauspielhaus ist „Zonenrandgebietvon Alexander Eisenach zu sehen. Kunst als Zuflucht ist auch das Thema der anschließenden Podiumsdiskussion.

Am 24. Februar liegt der Fokus auf der Ukraine, u.a. mit der Produktion „Das Nordlicht” des ukrainischen Autors Wolodymyr Snihurtschenko auf der Unterbühne des Schauspielhauses, Bert Zanders Inszenierung von „Krieg und Frieden“ im TiF und einem Vortrag des Philosophen und Pazifisten Olaf Müller. Das Schauspielhaus bleibt den ganzen Tag für Begegnungen geöffnet.

Am 25. Februar schließlich sind Israel und der Nahostkonflikt das bestimmende Thema mit dem preisgekrönten Film „Miss Holocaust Survivor“ und Avishar Milsteins Stück „Die Friedensstifterin, gerahmt von einem Podiumsgespräch zum theatralen Blick auf den Nahostkonflik und einem Gespräch mit dem Autor Avishai Milstein über israelische Literatur und Kultur.

 

Das Programm im Einzelnen:

 

Donnerstag, 22. Februar:

 

17 Uhr, TiF-Foyer: Eröffnung der Thementage und der Ausstellung – Kunst als Würdigung von Protesten

Mit einer Rede von Patricia Nickel-Dönicke, Schauspieldirektorin und Chefdramaturgin des Schauspiels, werden die Thementage eröffnet. Begleitend zu den Thementagen sind im TiF-Foyer Werke von Zahra ShahAli (Künstlerin) und die Fotoausstellung „Birthday“, kuratiert von Mina Salehpour (Regisseurin) und Katrin Ribbe (Fotografin) zu sehen. Zahra ShahAli möchte mit ihren Kunstwerken die mutigen Menschen würdigen, die im Iran gegen das Regime kämpfen. „Birthday“ ist eine Sammlung von Geburtstagen im Iran zwischen 1979 und 2022, die Hoffnung auf eine Alternative zur aktuellen Situation weckt und eine Lücke in der Gewalt bildet.

18 Uhr, TiF: Die Troerinnen: 2nd Season von Sarah Franke

im Anschluss an die Vorstellung, TiF-Foyer: Sonderfolge Woman – Life – Freedom

Zahra ShahAli, Katrin Ribbe und Sarah Franke sprechen in dieser Spezialfolge über bildende und darstellende Kunst im Spannungsfeld von Frauen, Krieg und Revolution.

 

 

Freitag, 23. Februar:

 

19 Uhr, Schauspielfoyer: Einblick mit Alexander Eisenach (Regie)

19.30 Uhr, Schauspielhaus: „Zonenrandgebiet“, deutsch-deutsche Grenzerfahrung von Alexander Eisenach

anschließend im Schauspielfoyer: Verdrängte Kontinuitäten innerhalb der deutschen Gewaltgeschichte. Podiumsdiskussion mit Ines Geipel (Autorin), Prof. Dr. Georg Fülberth (Politologe) und Alexander Eisenach (Regisseur „Zonenrandgebiet“) zu den verdrängten Kontinuitäten innerhalb der deutschen Gewaltgeschichte und der Konservierung nationalsozialistischer Schuld in den Schweigekulturen der deutschen Nachkriegsstaaten.

 

19.45 Uhr, TiF-Foyer: Einblick mit Robert Talarcyk (Leiter des Teatr Śląski Katowice)

20.15, TiF – Theater im Fridericianum: „5:00 UA“, Gastspiel des Teatr Śląski Katowice / Polen

Ukrainische Performerinnen verhandeln in der Aufführung ihre eigenen Fluchterfahrungen auf dem Weg von der Ukraine bis nach Polen, indem sie einen Chor bilden, der die mit der erzwungenen Kriegsreise verbundenen Gefühle kommentiert und vermittelt. Die Produktion ist im Rahmen eines Residenzprogramms der Forums der Theaterdirektor:innen Schlesische Woidwodschaft entstanden.

anschließend im TiF-Foyer: Gespräch mit dem Team des Teatr Śląski Katowice

 

 

Samstag, 24. Februar:

 

13.15 Uhr, Schauspielhaus / Unterbühne: Einblick mit Wolodymyr Snihurtschenko (Autor) und Tim Wittkop (Regie)

14 Uhr, Schauspielhaus / Unterbühne: „Das Nordlicht“, Monolog von Wolodymyr Snihurtschenko

 

15 Uhr, Schauspielfoyer: Open House

Gespräch und Lesung bei Tee und süßen Pampuschki mit Stefan Krönung und Viktor Buryachok

Am zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine lädt das Schauspiel ein zu einer gemeinsamen Lesung aus zeitgenössischen Ukrainischen Stücken und zum Gespräch und Austausch mit Organisationen und ehrenamtlichen Helfer:innen, u.a. mit Stefan Krönung (Leiter des Auslandsdienstes in Kassel / Ukraine-Hilfe des Malteser Hilfsdienstes) und Viktor Buryachok (Ukrainer in Kassel und Umgebung, Freiwilligen-Zentrum Region Kassel e.V.)

 

16 Uhr, Schauspielfoyer: Sorge, Angst oder Panik? Reflexionen eines Pazifisten über die Atomkriegsgefahr

Vortrag des Pazifisten Olaf Müller, Wissenschaftstheoretiker der Naturwissenschaften und der Naturphilosophie der Humboldt-Universität Berlin, in dem er die neue-alte Angst: die Gefahr eines Atomkrieges, reflektiert. Zugleich verteidigt Müller einen Pazifismus, der nicht mit geschlossenen Augen starre moralische Regeln predigt, sondern die politische Wirklichkeit betrachtet.

 

18.30 Uhr, TiF-Foyer: Einblick mit Bert Zander (Regie)

19 Uhr, TiF – Theater im Fridericianum: „Krieg und Frieden“ von Bert Zander nach dem Roman von Lew Tolstoi

anschließend im TiF-Foyer: Tolstoi heute

Gespräch mit Prof. Dr. Olaf Müller (Philosoph und Pazifist), Bert Zander (Regisseur) und Ensemblemitgliedern über die Wirkkraft von Lew Tolstois Werk Krieg und Frieden bis in die Gegenwart.

 

 

Sonntag, 25. Februar:

 

11 Uhr, Filmladen: „Miss Holocaust Survivor“ (2023)

in Kooperation mit dem Filmladen, anschließend Filmgespräch

Der Titel bringt das scheinbare Skandalon zum Ausdruck, das dem Film über einen Schönheitswettbewerb in Haifa zugrunde liegt. Zwölf Frauen im Alter von 77 bis 95 dürfen daran teilnehmen, weil sie den Holocaust überlebt haben und davon erzählen. Das für manche Makabre der Veranstaltung thematisiert der Film und zeigt zugleich eindrücklich, welche Befreiung und Anerkennung die Show für Rita, Tova und die anderen bedeuten. Prämiert werden innere Schönheit und Stärke, ihre Bejahung des Lebens trotz seiner unvorstellbaren Zumutungen, von denen das Alter für sie die geringste zu sein scheint..

 

15 Uhr TiF-Foyer: Der theatrale Blick auf den Nahost-Konflikt unter Berücksichtigung historischer Perspektiven – Podiumsgespräch

Inwiefern kann Kunst, speziell im Kontext von Kriegen, Kämpfen und Revolutionen, nicht nur die öffentliche Wahrnehmung beeinflussen, sondern auch aktiv zur Bekämpfung von Antisemitismus und anderen Formen von Vorurteilen beitragen? Ein Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Floris Biskamp (Politologe), Avishai Milstein (Autor „Die Friedensstifterin“), Josua Rösing (Regisseur „Die Friedensstifterin“) und Lasse Schauder (Referent für politische Bildungsarbeit des Sara Nussbaum Zentrums).

 

17.45 Uhr, TiF-Foyer: Einblick mit Josua Rösing (Regie)

18 Uhr, TiF – Theater im Fridericianum: „Die Friedensstifterin“ von Avishai Milstein

in Kooperation mit dem Generalkonsulat des Staates Israel und dem Beit Lessin Theater Tel Aviv

anschließend, TiF-Foyer: Gespräch mit Josua Rösing (Regie) Avishai Milstein (Autor) u.a.

Avishai Milstein, Dramatiker am Beit-Lessin-Theater in Tel Aviv, erforscht in „Die Friedensstifterin“ die Kraft von Kunst und Kultur im Kontext historischer, biografischer und politischer Konflikte, beschäftigt sich mit Fragen, die sich auch anlässlich des 2. Jahrestages des russischen Angriffs auf die Ukraine stellen.

 

20.15 Uhr, TiF- Theater im Fridericianum: Come Together

Zum Abschluss der Thementage lädt das Schauspiel zum Come Together ein, um die Beiträge aus Kunst, Gesellschaft und Politik der Thementage noch einmal zu reflektieren und einen Ausblick zu geben.

 

 

 

KONZERTE

 

Peter und der Wolf

Ein Entdecker:innenkonzert für alle von 5 bis 104 Jahren mit Musik von Prokofjew, Vivaldi, von Weber u. a.

Dirigent: Peter Schedding, Erzähler: Aljoscha Langel, Konzept und Moderation: Laura Wikert, Bühne und Kostüme: Sibylle Pfeiffer, Illustrationen: Katrin Nicklas

„Früh am Morgen öffnete Peter das Gartentor und trat hinaus auf die große, grüne Wiese.“ So beginnt das musikalische Abenteuer Peter und der Wolf. Aber wie klingen eigentlich Wiesen und Wälder, wenn man sie in Musik verwandelt? Welches Instrument kann am schönsten singen wie ein Vogel? Im moderierten Konzert begeben wir uns auf eine Tour durch die Natur und das Orchester. Ein Konzert für kleine und große „Sendung mit der Maus“-Fans, Hörspiel-Hörer:innen und Musikliebhaber:innen.

Samstag, 3. Februar, 16 Uhr, Opernhaus

 

  1. Kammerkonzert – Raritäten im Rampenlicht

Werke von Bowen, Dohnányi, Madsen und Leshnoff

Julia Schleicher, Giulia Sardi (Violine), Johanna Alpermann (Viola), Oliver Léonard (Violoncello), Franziska Hofmann (Klarinette), Michael Hintze, N.N. (Horn), Michael Kravtchin (Klavier)

Die Namen der meisten Komponisten dieses Abends sind eher unbekannt, vielleicht abgesehen von Ernst von Dohnányi – und umso neugieriger darf man sein, ihre Werke im Rampenlicht zu erleben! Da wäre Trygve Madsens „Eine kleine Jagdmusik“, Jonathan Leshnoffs lustvoll zwischen U- und E-Musik wandelndes Trio für Violine, Horn und Klavier oder York Bowens Quintett, eine klingende Konversation zwischen Horn und Streichquartett.

Montag, 5. Februar, 19.30 Uhr, Opernfoyer

 

  1. Kinderkonzert: Karneval der Tiere – ein wildes Konzert!

mit Musik von Camille Saint-Saëns, Rimski-Korsakow, Pärt u. a.

für alle ab 5 Jahren

Dirigent / Klavier: Peter Schedding, Konzept und Moderation: Laura
Wikert
| Tänzer:innen: Minjung Kang (Intern TANZ_KASSEL) / Hamilton Blomquist (Intern TANZ_KASSEL), Bühne und Kostüm: Isabell Heinke, Vincent Großer

Elefanten spielen Kontrabass, Schildkröten tanzen und Geigen gackern um die Wette. Wir sind hier doch nicht im Zoo, oder etwa doch?! Die Tiere erobern die Bühne: Mit der berühmten Musik aus Camille Saint-Saëns’ „Karneval der Tiere“ stellen sich große und kleine, laute und leise, graue und bunte Tiere im Konzert des Staatsorchesters Kassel vor.

Vormittagstermine: Mittwoch, 7. Feb, Donnerstag, 8., und Mittwoch, 21. Februar, jeweils 9.15 Uhr und 11 Uhr

Nachmittagstermine: Sonntag, 25. Februar, 15 und 16:45 Uhr, Schauspielhaus

 

  1. Sinfoniekonzert

Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28

Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35

Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

Solistin: Arabella Steinbacher (Violine), Dirigent:in: N.N.

Nachdem sich Generalmusikdirektor Francesco Angelico entschlossen hat, seinen nach der Spielzeit 2024/25 auslaufenden Vertrag am Staatstheater Kassel nicht mehr zu verlängern, findet aktuell ein Findungsverfahren zur GMD-Nachfolge statt. Bei den Sinfoniekonzerten am 12. Februar und 19. April 2024 hat das Publikum die einmalige Gelegenheit, beide für die Position noch in Frage kommende Kandidat:innen live in einem Konzert kennenzulernen und zu erleben.

Die Geigerin Arabella Steinbacher, die als eine der führenden Solistinnen unserer Zeit gefeiert wird, ist bekannt für ihr außerordentlich vielfältiges Repertoire, das die Höhepunkte der Klassik und Romantik ebenso umfasst wie die großen Konzertwerke des 20. Jahrhunderts. Sie gastierte bei einigen der weltweit bekanntesten Orchestern, u.a bei den New Yorker Philharmonikern und den Wiener Philharmonikern.

Steinbacher spielt derzeit die Geige von Antonio Stradivari, Cremona 1718, bekannt als “ex Benno Walter”, die ihr großzügigerweise von einer privaten Schweizer Stiftung zur Verfügung gestellt wird.

Montag, 12. Februar, 20 Uhr, Stadthalle

 

 

  1. Kammerkonzert – Wenn der Wind die Saiten trifft

Werke von Spohr und Schubert

Katalin Westermann, N.N. (Violine), Rüdiger Spuck (Viola), Nico Treutler (Violoncello),  Yuka Inoue (Kontrabass), Diego Aceña Moreno (Flöte), Akvile Lekecinskaite (Oboe),  Inga Meyer (Klarinette), Ariane Bresch (Fagott), Ricardo Castro e Silva (Horn)

Louis Spohr war eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Kasseler Musiklebens. Sein Nonett für Bläserquintett und Streicher verfasste er noch vor seiner Zeit in Nordhessen, 1813, als er Orchesterdirektor am Theater an der Wien war. Bei Konzerten in den großen Musikzentren Wien, Paris und London brachte es Spohr viele Male zur Aufführung und das Werk wurde äußerst populär. Auch Franz Schuberts Oktett F-Dur, ebenfalls in Wien komponiert, gehört zu den beliebtesten Kammermusikwerken. Schubert sah es als eine Annäherung an die Sinfonie an. Das Ergebnis ist viel mehr als eine Übung: Das Werk ist gekennzeichnet von dem unverwechselbaren Schubert-Klang, der bis heute einzigartig ist.

Montag, 19. Februar, 19.30 Uhr, Opernfoyer

 

 

EXTRAS UND GASTSPIELE – Auswahl

 

Gastspiel

Lea-Marie & Walter Sittler & Die Sextanten in

Prost, Onkel Erich!

Zum 125. Geburtstag von Erich Kästner

Eine Geburtstagsrevue zu Ehren Erich Kästners

Vater und Tochter Sittler stehen darin erstmals gemeinsam auf der Bühne. Gemeinsam mit dem Ensemble Die Sextanten begibt sich Walter Sittler auf einen Streifzug durch das Leben dieses großen Autors und Moralisten und erzählt vom Rausch Berlins in den 1920er Jahren. Und vom darauf folgenden Kater. Komponist Libor Sima hat für Lea-Marie Sittler einige der schönsten Kästner-Gedichte als Chansons vertont.

Sonntag, 4. Februar, 19.30 Uhr, Schauspielhaus            Eintritt: 10 – 34 Euro

 

Förderverein Kasseler Jazzmusik e. V. präsentiert:

Jazz im TiF: INTRINSIC INVEST

„Intrinsic Invest“ erinnert daran, dass es in Zeiten von zweifelhaften Darstellungen wieder mehr um den eigentlichen Wert gehen sollte: „Mehr Sein als Schein“ ist hier musikalisch zu verstehen und klingt erdig, impulsiv, ehrlich, mal bluesig, mal nach Monk oder Mingus – nach Klängen von „1960 – 2030“. Ihr telepathisches Zusammenspiel gründet auf einer langjährigen musikalischen Freundschaft.

Sonntag, 4. Februar, 20.15 Uhr, TiF – Theater im Fridericianum           Eintritt: 19 Euro / Mitgl. und erm.: 16 Euro / Schüler:innen & Studierende nur last minute Abendkasse: 8 Euro

 

Leselust mit dem JUST+

Diesen Monat: Ich bin ich!

für Kinder von 3 bis 6 Jahren

„Es war einmal …“ Einmal im Monat lesen Mitglieder des Ensembles oder Mitarbeiter:innen des Jungen Staatstheaters+ aus Lieblingskinderbüchern vor. Am 10. Februar lautet das Motto: „Ich bin ich! – bewegte Geschichten für Kinder von 3 bis 6 Jahren“. Elin Sofie Kolosin, Marietta Geismann und Keiko Okawa laden dazu ein, mit ihnen in die wunderbare Welt der Bücher einzutauchen.

Samstag, 10. Februar, 15 Uhr, TiF Foyer

 

Workshop

Mittendrin statt nur dabei: Songwriting

In der Workshopreihe „Mittendrin statt nur dabei“ zeigen Künstler:innen und Mitarbeiter:innen des Staatstheaters Kassel, was es heißt, sich tagtäglich mit darstellender Kunst zu beschäftigen. Sie geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag, vermitteln die Basics ihres Berufsfeldes und bieten die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren und weiterzuentwickeln.

Diesmal dreht sich alles um das Liederschreiben. Die Theaterpädagogin Sabine Koller war früher als Singer/Songwriterin unterwegs. Die Teilnehmer:innen werden texten, komponieren und einander gegenseitig das Material präsentieren. Mitzubringen ist das, was jede:r an Instrumenten oder Equipment zum Liedermachen braucht oder einfach nur die eigene Stimme und etwas zu schreiben.

Die Teilnahmegebühr beträgt 95 Euro, für Pädagog:innen 55 Euro, ermäßigt 35 Euro. Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt auf 12 Personen. Verbindliche Anmeldung per Mail an: plus@staatstheater-kassel.de.

Freitag, 16. Februar, 16 Uhr, und Samstag, 17. Februar, 10 Uhr, Treffpunkt: Bühneneingang

 

Gastspiel der American Drama Group

Le petit prince

Nach der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry

in französischer Sprache

Die phantastischen Geschichten des kleinen Prinzen erinnern uns an die unbeschreibliche Freude, die Welt mit Kindesaugen zu sehen, auch wenn wir schon erwachsen sind. Die einzige Grenze hierbei ist unsere persönliche Vorstellungskraft. Le theâtre du Heron präsentiert eine neue Bühnenfassung vom St. Exupéry-Klassiker in einer bilderreichen Inszenierung mit vier Schauspieler:innen und Live Musik.

Donnerstag, 22. Februar, 18 Uhr, Schauspielhaus 

Eintritt: 25 Euro / 12 Euro ermäßigt

 

Gastspiel des Schlesischen Theaters Katowice/Polen im Rahmen der Thementage MAKE ART? NOT WAR!

5:00. UA

Die Produktion ist im Rahmen eines Residenzprogramms des Forums der Theaterdirektor:innen Schlesische Woiwodschaft entstanden, worin die ukrainischen Performer:innen ihre Flucht von der Ukraine bis nach Polen verhandeln, auf der Suche nach Schutz vor dem Krieg, den Russland auf ihr Land losgelassen hat. Nach der Vorstellung findet ein Nachgespräch mit dem Team der Produktion und Vertreter:innen des Schlesischen Theaters Kattowitz statt.

Freitag, 23. Februar, 20.15 Uhr, TiF – Theater im Fridericianum

 

Resonanzboden 164 – Bühne und Kostüme

Moderation: Dagmar Sommer, Gesprächspartnerin: Sibylle Pfeiffer

Die beliebte Reihe Resonanzboden der Fördergesellschaft Staatstheater Kassel e.V., ermöglicht es dem Publikum regelmäßig, mit Künstler:innen und Mitarbeiter:innen des Staatstheaters ins Gespräch zu kommen und spannende Hintergründe aus dem Theaterleben zu erfahren. Am 26. Februar spricht Dagmar Sommer von der Fördergesellschaft mit Ausstattungsleiterin Sibylle Pfeiffer über Bühne und Kostüme.

Montag, 26. Februar, 19.30 Uhr, Opernfoyer

 

Gastspiel der American Drama Group

George Orwell: 1984

in englischer Sprache

Paul Stebbings inszeniert einen Thriller und eine Liebesgeschichte, ein Gedankenspiel und ein Endspiel, begleitet von moderner Rockmusik von Christian Auer. Ziel dieser Produktion ist es, die vielleicht großartigste Geschichte unsere Zeit zu erzählen, während wir einer „orwellschen“ Zukunft entgegenstolpern, where Big Brother is watching YOU.

Donnerstag, 29. Februar, 17 Uhr und 19:30 Uhr, Schauspielhaus                   Eintritt: 25 Euro / 12 Euro ermäßigt

 

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