Schnappatmung im „Wertewesten”

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Tucker Carlson‘s Interview mit Wladimir Putin ist in aller Munde und der deutsche US-Mainstream schäumt.

Schlagzeilen wie
Putin zeigt die Abgründe seiner Parallelwelt“ (https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Putin-zeigt-die-Abgruende-seiner-Parallelwelt-article24724628.html) spiegeln die Abgründe des Blätterwaldes wider.

Selbst die „Junge Freiheit“ titelt „Putins Märchenstunde“. (https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2024/putins-maerchenstunde/)

Er nutze die Gelegenheit auch, um die Geschichte Osteuropas zu verbreiten; und nehme es dabei nicht so genau.

Gleichzeitig wird Tucker Carlson angegriffen, um ihn unglaubwürdig darzustellen.

Er sei ein rechter US-Talkmaster, der ein Propagandainterview mit Putin (https://www.rnd.de/politik/tucker-carlson-interviewt-putin-russland-hat-kein-interesse-an-einmarsch-in-polen-XJB5EJKSUZPGPFCQJ2M6PXYPVA.html) geführt habe.

Tucker Carlson interviewt Putin (https://www.ksta.de/politik/ukraine-krieg/tucker-carlson-interview-wladimir-putin-propaganda-russland-ukraine-krieg-reaktionen-kritik-kreml-luege-1-734061)– und die erste Lüge fliegt sofort auf.

Er behauptete westliche Journalisten hätten sich nicht um ein Interview mit Putin bemüht und stattdessen Propaganda-Interviews mit Selenskij geführt. Es widersprachen nicht nur Journalisten sondern ausgerechnet auch der Kreml. Putin hat abgelehnt.

Peskow sagte allerdings auch, daß er das nicht wissen könne. Woher auch. Die Antwort zu Nordstream sollte ihnen auch nicht gepasst haben.

Für die Sprengung der Nordstream-Pipelines (https://www.welt.de/politik/ausland/article249998492/Tucker-Carlson-in-Moskau-Die-wichtigsten-Aussagen-Putins-ein-Ueberblick.html) machte Putin die CIA verantwortlich.

„Die deutsche Regierung lässt sich eher von den Interessen des kollektiven Westens leiten als von ihren nationalen Interessen.“ Deutschland sei der zweitgrößte Unterstützer der Ukraine nach den USA. „Das sind äußerst inkompetente Leute“, sagt er und klopft auf den Holztisch vor ihm. „Das ist es, was sie im Kopf haben.“

John Kirby wies darauf hin, dass nichts, was in dem Interview gesagt wurde, für bare Münze zu nehmen sei. „Erinnern Sie sich daran, Sie hören Wladimir Putin zu“, sagte er in Washington. Putin habe darin „altbekannte Lügen, Verzerrungen und Manipulationen“ wiederholt, sagte die Sprecherin des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell.

Das Beste an dem Artikel ist so mancher Leserkommentar:

„Ganz schön beleidigt die runter gewirtschaftete EU, dass keiner in der Welt mehr auf sie hört und sich keiner mehr für ihre Meinung interessiert, nicht mal die eigene Bevölkerung und die in Scharen fliehenden Unternehmen.“ Oder „Was würde ich ohne die westlichen Interpretationshilfen tun“.

Die Ukraine reagiert derweil mit Einträgen in ihren Todeslisten und bleibt wie üblich unverschämt.

Die ukrainische Botschaft (https://www.nachdenkseiten.de/?p=110826) hat am 2. Februar eine Stellungnahme veröffentlicht, in welcher sie erklärt, ohne Zustimmung Kiews dürfte das ZDF (und andere deutsche Medien) nicht aus von Russland kontrollierten Gebieten im Donbass berichten. Am selben Tag griff auch das Außenministerium in Kiew das ZDF an.

Hintergrund war eine erstmalig sachlich-neutrale Berichterstattung des ZDF von der anderen Seite der Front – aus der von Russland kontrollierten Stadt Mariupol in der Oblast Donezk.

Jetzt, wo die Unterstützung allmählich versickert, wird Scholz nach Washington zitiert. Vielleicht ist auch nur „der doppelte Scholz“ (https://www.focus.de/politik/deutschland/wer-ist-wer-der-doppelte-scholz-beim-usa-besuch-trifft-der-kanzler-auf-seinen-zwilling_id_259655947.html) angereist, schließlich ist das Geld knapp.

Wegen der Kürzung der Hilfe für das Kiewer Regime (https://de.news-front.su/2024/02/09/die-usa-wollen-die-eu-zwingen-fur-amerikanische-waffen-fur-die-ukraine-zu-zahlen-nyt/) versuchen die Vereinigten Staaten, die EU dazu zu zwingen, die US-Waffen für die AFU zu bezahlen, schreibt der Kolumnist der NYT David Sanger.

Es ist möglich, dass europäische Länder für amerikanische Waffen bezahlen und sie in die Ukraine schicken.

Den Auftritt kann selbst der Lügel nicht anders kommentieren und schreibt:

Nicht Schulz, sondern Scholz. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nicht-schulz-sondern-scholz-a-03dd2f46-07a5-47a8-a592-7ee3ee84e564)

Netzfund

Nach verwirrender Pressekonferenz rückt das Weiße Haus missverständliche Äußerungen gerade.

  1. Scholz heißt mit Vornamen Olaf, nicht Martin.
  2. Mit Nachnamen heißt er Scholz, nicht Schulz.
  3. Olaf Scholz ist Bundeskanzler, nicht Präsident.
  4. Er regiert in Deutschland, nicht Frankreich.
  5. Bezahlt wird in Deutschland mit dem Euro, nicht der »Deutschen Merkel«.
  6. Präsident und Bundeskanzler wollen nicht Uruguay weiter mit Waffenlieferungen unterstützen, sondern die Ukraine.
  7. Das Weiße Haus hält Georgien nicht für einen US-Bundesstaat.
  8. Die Sowjetunion existiert nicht mehr, gemeint war die Russische Föderation.
  9. Es ist kein Telefonat mit dem verstorbenen Gorbatschow oder Kohl vorgesehen.
  10. Der Präsident hat nicht geschlafen. Er hat nachgedacht.

Der Artikel ist inzwischen hinter der Bezahlschranke.

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