In letzter Zeit geistern immer mal wieder irgendwelche Thesen durchs Netz, dass “DIE” das machen , damit das Volk hinterher stillhält. “DIE” machen das um das Volk an bestimmte Sachen zu gewöhnen.
Man nennt so etwas eine Prädiktive Programmierung.Was aber genau ist das und wie funktioniert es. Ist sowas möglich und denkbar?
Einleitung
Prädiktive Programmierung ist ein kontroverses Konzept, das sich in den letzten Jahrzehnten durch seine Präsenz in verschiedenen Medien und seine Diskussionen in sozialen Netzwerken und Verschwörungstheorien hervorgetan hat. Es beschreibt die Idee, dass Regierungen, Unternehmen oder andere mächtige Gruppen zukünftige Ereignisse oder Trends durch Medien, insbesondere in Filmen, Fernsehsendungen und Büchern, im Voraus andeuten oder “vorhersagen”. Die Theorie geht davon aus, dass diese Vorhersagen das Publikum unbewusst auf zukünftige Veränderungen vorbereiten sollen. In diesem Aufsatz werden die Ursprünge, Beispiele, theoretischen Grundlagen und möglichen Implikationen der prädiktiven Programmierung untersucht.
Herkunft und Definition
Der Begriff “prädiktive Programmierung” wurde populär durch den kanadischen Autor und Forscher Alan Watt, der in seinen Schriften und Vorträgen darauf hinweist, dass die Elite der Gesellschaft subtile Hinweise auf zukünftige Pläne und Ereignisse in populären Medien einbettet. Laut dieser Theorie wird das Publikum durch diese wiederholte Exposition an diese Ideen konditioniert und nimmt sie, wenn sie schließlich eintreten, als normale oder erwartete Realität wahr. Diese Konditionierung soll dazu beitragen, Widerstand oder Schock zu minimieren, wenn bestimmte Ereignisse tatsächlich stattfinden.
Beispiele und Fallstudien
Es gibt zahlreiche Beispiele, die von Anhängern der prädiktiven Programmierung angeführt werden. Ein bekanntes Beispiel ist die Episode “Bart to the Future” aus der Serie Die Simpsons, in der Donald Trump als zukünftiger Präsident der Vereinigten Staaten dargestellt wird. Diese Episode wurde im Jahr 2000 ausgestrahlt, viele Jahre bevor Trump tatsächlich ins Amt gewählt wurde. Ein weiteres oft zitiertes Beispiel ist der Film The Matrix (1999), der philosophische und technologische Themen behandelt, die später in Diskussionen über Simulationstheorien und die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Gesellschaft eine wichtige Rolle spielten.
Ein weiteres häufig erwähntes Beispiel sind die Anschläge vom 11. September 2001. Es gibt zahlreiche Verweise in Filmen und Serien vor 2001, die Flugzeugabstürze oder Angriffe auf die Twin Towers thematisieren, was von Verschwörungstheoretikern als Beweis für eine prädiktive Programmierung interpretiert wird.
Theoretische Grundlagen und Kritik
Die Theorie der prädiktiven Programmierung beruht auf der Annahme, dass Medieninhalte nicht nur zur Unterhaltung oder Information dienen, sondern auch als Werkzeuge sozialer Manipulation eingesetzt werden können. Diese Idee ist nicht neu und findet ihre Wurzeln in den Schriften über Propaganda und Massenmedien von Theoretikern wie Edward Bernays und Marshall McLuhan. Diese Theoretiker argumentierten, dass Medien ein mächtiges Mittel sind, um öffentliche Meinungen zu formen und zu steuern.
Jedoch gibt es auch viele Kritiker dieser Theorie. Sie argumentieren, dass prädiktive Programmierung oft eine retrospektive Interpretation von zufälligen oder absichtlichen kreativen Entscheidungen in Medien ist. Kritiker sehen die Idee als eine Form von Apophenie, bei der Menschen Muster in zufälligen Daten erkennen. Sie argumentieren, dass viele angebliche Beispiele für prädiktive Programmierung schlichtweg Zufälle oder allgemeine gesellschaftliche Trends widerspiegeln, die von kreativen Köpfen aufgegriffen wurden, um relevante und ansprechende Geschichten zu erzählen.
Implikationen und Schlussfolgerung
Obwohl die Theorie der prädiktiven Programmierung von vielen als Verschwörungstheorie abgetan wird, wirft sie dennoch wichtige Fragen über die Rolle der Medien und deren Einfluss auf das kollektive Bewusstsein auf. Unabhängig davon, ob diese Theorie wahr ist oder nicht, ist es unbestreitbar, dass Medien einen großen Einfluss auf unsere Wahrnehmung der Realität haben können. Sie können unsere Sicht auf die Welt formen, unsere Werte beeinflussen und unsere Erwartungen an die Zukunft gestalten.
In einer zunehmend vernetzten und medienorientierten Welt ist es entscheidend, dass Menschen kritisch mit Medieninhalten umgehen und sich der möglichen Einflüsse bewusst sind, denen sie ausgesetzt sind. Prädiktive Programmierung, ob als bewusste Strategie oder als zufällige Übereinstimmung, bleibt ein faszinierendes und umstrittenes Thema, das weiterhin Diskussionen und Forschungen anregen wird. Es fordert uns heraus, über die Art und Weise nachzudenken, wie Informationen präsentiert werden und welche Agenda möglicherweise dahinter steckt.
Sie sollten also Meldungen nicht ausschließlich deshalb befürworten oder zustimmen, weil sie im Fernsehen gesendet wurden, oder in der Zeitung standen.
Gerade die Zeitungen haben bei schwindender Leserzahl ein erhebliches monetäres Interesse.