Die Musikakademie „Louis Spohr“ in Kassel nimmt nach mehr als zwei Monaten im virtuellen Studienbetrieb ab Montag, 9. Juni, wieder ihren Präsenzunterricht auf. „Ich freue mich, dass durch die gute Zusammenarbeit aller Verantwortlichen jetzt eine schrittweise Wiederaufnahme des normalen Unterrichtsbetriebs an der Musikakademie mit aller gebotener Vorsicht möglich ist. Ich wünsche allen Studierenden und den Lehrkräften der Musikakademie viel Erfolg für die zweite Phase des Sommersemesters 2020“, sagte Kulturdezernentin Susanne Völker.
Durch eine Zweiteilung des Semesters in eine virtuelle Phase im April und Mai 2020 und die nun folgende Präsenzphase ist es gelungen, die organisatorischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass alle 137 aktuell eingeschriebenen Studierenden ihr Studium im vorgesehenen Zeitplan fortsetzen können. In der virtuellem Lehrphase wurden die wissenschaftlichen und theoretischen Studienfächer im Homeoffice gelehrt. „In der nun beginnenden Präsenzphase kann der instrumentale und vokale Einzel- und Kammermusikunterricht unter Beachtung der Reglungen zum Infektionsschutz wiederaufgenommen werden“, erläutert Akademiedirektor Dr. Peter Gries. „Um den Wiedereinstieg in den Unterricht gut vorbereiten zu können, werden wir es den Studierenden ab Montag, 25. Mai, wieder ermöglichen, in den Räumen der Musikakademie zu üben.“
Vor dem Unterrichtsbeginn finden ab Dienstag, 2. Juni, noch die Aufnahmeprüfungen zum Wintersemester 2020/21 statt. 80 junge Musikerinnen und Musiker, davon viele aus Deutschland und der Europäischen Union, bewerben sich um einen Studienplatz an der Musikakademie und stellen sich in mehreren Teilprüfungen dem Urteil der Fachjurys, um ihre Eignung für ein Musikstudium unter Beweis zu stellen.
Für den Unterrichts- und Übungsbetrieb, selbstverständlich aber auch für die Aufnahmeprüfungen gelten strenge Infektionsschutzmaßnahmen. Unterrichtet und geprobt werden darf zum Beispiel nur, wenn ein Abstand von 1,5 Metern, bei Blasinstrumenten und für den Gesang sogar 3 Meter, eingehalten wird. Eine Einbahnwegeführung innerhalb des Gebäudes reduziert zudem die Kontaktmöglichkeiten auf den Fluren und in den Treppenhäusern.
Zu möglichen Aufführungen in der Musikakademie erklärte Dr. Peter Gries: „Aufgrund der langen Schließung des Hauses werden aber leider noch keine Konzerte und Veranstaltungen stattfinden können, weil die Musikakademie ihre Kräfte ganz auf die Unterrichtserteilung konzentrieren muss. Wir freuen uns aber schon jetzt darauf, die musikliebenden Bürgerinnen und Bürger Kassels im Konzertsaal der Musikakademie willkommen heißen zu können.“
documenta-Stadt Kassel
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