MT lässt dann doch nichts anbrennen

Estimated read time 3 min read

Aufgabe erfolgreich gelöst: Die MT Melsungen hat auch das vierte Gruppenspiel in der EHF European League gewonnen und mit einem 33:28 (16:15)-Sieg bei Valur in Reykjavik den Einzug in die Hauptrunde perfekt gemacht.

Ein Schützenfest wie vor eigenem Publikum eine Woche zuvor war es nicht, aber die MT Melsungen hat bei Valur am Dienstagabend dann doch nichts anbrennen lassen und am Ende deutlich 38:28 (16:15) gewonnen. Bester Melsunger Werfer war Ian Barrufet mit zehn Toren.

Die Gäste aus Nordhessen erwischten in Islands Hauptstadt einen nahezu perfekten Start. Die Deckung stand sattelfest, vorn saß fast jeder Versuch – nach gut zehn Minuten lag die MT nach einem Treffer von Arnar Freyr Arnarsson bereits 7:1 in Führung. Die Isländer agierten anfangs recht zerfahren, fingen sich dann langsam, fanden besser in die Partie und ließen die Gäste nicht weiter davonziehen. Vor allem Isak Gustafsson bewies mehrfach seine Torgefährlichkeit.

Dennoch blieb die MT weiter Herr im Haus und bestimmte das Geschehen. Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte wirkten die Nordhessen ein bisschen zu sorglos und ermöglichten Valur einen 3:0-Lauf, der die Gastgeber auf einmal in eine aussichtsreiche Position brachte. Beim Stand von 15:16 ging es in die Kabine. Und den Schwung nahmen die Isländer nach dem Wechsel direkt mit. Erst der Ausgleich durch Kristoffer Mani Jonasson zum 16:16 (31.), kurz danach besorgte Gustafsson mit seinem Treffer zum 19:18 sogar die erste Führung für die Isländer (36.).

Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Schwuppdiwupp war die Partie offen, dabei allerdings nicht sehr sehenswert. Dafür fabrizierten beide Teams in dieser Phase zu viele Fehler. Irgendwann berappelten sich die Gäste, Adam Morawski glänzte nun öfter und vor allem in den wichtigen Momenten, und nach den Treffern von Barrufet, Dimitri Ignatow und Nikolaj Enderleit drehte die MT das Ding beim 22:24 (42.) wieder zu ihren Gunsten.

Nur noch einmal glichen die Isländer aus, das war beim 26:26 durch Viktor Sigurdsson (51.). Danach setzte der Bundesligist zum Schlussspurt an. Weil nun auch Aaron Mensing traf, der überragende Barrufet sowieso und obendrein Morawski richtig gut drauf war, nahmen die Gäste ihrem Gegner auf der Zielgeraden endgültig ein paar Meter ab und brachten den Sieg sicher nach Hause.

Mit diesem Erfolg auf Island hat die MT den Oktober vergoldet. Im zurückliegenden Monat ging der Bundesliga-Spitzenreiter wettbewerbsübergreifend in acht Spielen achtmal als Sieger von der Platte. Am Samstag geht es in der HBL weiter mit dem Heimspiel gegen den HC Erlangen.

Statistik

Valur Reykjavik: Gustavsson (7 Paraden / 26 Gegentore), Sigurdarson (3 P. / 7 G.); I Selvindi 1, Jonsson 2, Sigurdsson 4, Thordarsson 8/4, Gudmundsson, Gustafsson 6, Fannarsson, Corsovic 2, Hostert, Magnusson 3, Nordberg, Petersson, Jonasson 1, Finnsson 1 – Trainer Oskar Bjarni Oskarsson.

MT Melsungen: Morawski (11 Paraden / 26 Gegentore), Krawczyk (0 P. / 2 G.); Stehl 2, Enderleit 1, Ignatow 2, Moraes, Drosten, Jonsson 7, Arnarsson 3, Cavalcanti 3, Wolf 1, Mensing 3, Riecke 1, Eickhoff, Barrufet 10/3 – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Jakub Jerlecki / Maciej Labun (Polen); EHF-Delegierter: Bjorn Hogsnes (Norwegen).

Zeitstrafen: 12 – 10 Minuten (I Selvindi 7:32, Gustavsson 12:38, Finnsson 27:24, Jonasson 35:51, Magnusson 37:51, Corsovic 39:03 – Wolf 15:56, Moraes 26:25, Enderleit 29:38, Stehl 36:25, Jonsson 41:48)

Strafwürfe: 4/4 – 3/3

Spielstände: 0:1 (2.), 1:3 (3.), 1:7 (10.), 6:10 (19.), 8:12 (21.), 11:14 (25.), 12:16 (28.), 15:16 (30.) HZ – 16:16 (31.), 19:18 (36.), 21:20 (38.), 22:24 (42.), 26:26 (51.), 26:30 (56.), 28:31 (59.), 28:33 (60.) Endstand.

MT Spielbetriebs- und Marketing AG

More From Author