LICHT(e)WEGE – Projektbeschreibung:
Die beiden Initiatoren Markus Hutter und Herwig Thol hatten Ende der 90er Jahre die Vision, den Bergpark Wilhelmshöhe mit einer zeitgemäßen Interpretation eines „Lichterfests“ zu bespielen. Sie wollten jedoch nicht nur dekoratives, gefälliges Licht in das Gelände des Parks bringen, sondern bildende Kunst. Erst 2002 ließ sich die Idee umsetzen, denn die Realisierung erforderte viel Enthusiasmus und unzählige unbezahlte Arbeitsstunden aller Beteiligten. Die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler leuchteten entlang eines Parcours im dunklen Bergpark. Die Besucher mussten also in der Dunkelheit die Kunst erwandern und entdecken. Anders als im sog. White Cube einer Galerie oder eines Museums wurde die gezeigte Kunst in einem außergewöhnlichen, grünen Rahmen erfahrbar.
Viele Tausend Besucher nutzten das Angebot, durch einen Fußmarsch Kunst in überraschen-den räumlichen Situationen wahrzunehmen. Das Erlebnis wurde zum Stadtgespräch. 2005 konnte eine weitere LICHT(e)WEGE – Veranstaltung im Bergpark stattfinden, doch das große Problem der Finanzierbarkeit blieb bestehen. Der wiederum ungeahnte Publikumsaufmarsch bestätigte jedoch das Konzept der beiden Ideenentwickler. Die Stadt Kassel verlieh den beiden Machern 2005 den Kulturförderpreis.
2007 konnte die Ausstellung mit ausdrücklicher Genehmigung der damaligen Documenta-Leitung auf der Insel Siebenbergen fortgesetzt werden. 2009 und 2011 war der mhk-Standort zwei weitere Male Plattform der nachtaktiven Präsentation.
2014 kam dann der Sprung auf innerstädtisches Terrain und damit eine völlig neue Herausforderung: Hier ist keine idealisierte Parklandschaft der Bezugspunkt für die Kunst, sondern die spröde, heterogene und historisch geprägte innerstädtische Grünzone des Weinbergs.
Am Weinberg versuchten die Initiatoren erstmals einen Freundeskreis als Unterstützer zu gewinnen, denn nach wie vor ist die Finanzierung der Projekte schwierig. Viele Spenden haben 2014 geholfen, die Lücke etwas zu verkleinern.
Inzwischen ist LICHT(e)WEGE ein Vorreiter von Lichtkunst – Präsentationen haben sich einige andere Städte des Themas angenommen und eigene Marketing-Strategien dazu entwickelt.
Für Kassel wäre zu wünschen, dass sich das Projekt weiter etabliert und nicht weiterhin mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen hat. Spenden auf das Konto des Vereins „ Freundeskreis historischer Weinberg Kassel e.V.“ sind sehr willkommen – ab 200.- € sind steuerlich absetzbare Spendenquittungen erhältlich:
Spendenkonto: Freundeskreis historischer Weinberg Kassel e.V.
Bankverbindung: Kasseler Sparkasse, IBAN: DE45 5205 0353 0011 8009 27
Verwendungszweck: LICHT(e)WEGE 2016
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