Hessenderby und Oberbayern-Reise zum Februar-Abschluss
Kassel, 23. Februar 2018. Das vorletzte Wochenende der Hauptrunde steht den Huskies bevor.
Am Freitagabend wartet auf die Nordhessen direkt der erste Knaller: Im Hessenderby treffen die
Schlittenhunde auf die Löwen Frankfurt. Mit einem Sieg gegen den Konkurrenten aus Südhessen
könnten die Huskies den Fünftplatzierten aus Kaufbeuren weiter auf Distanz halten.
Neuzugang Sam „Povo“ Povorozniouk feiert gegen die Löwen sein Debüt im Huskies-Trikot – der
23-Jährige hatte erst Ende der Woche grünes Licht für seinen Einsatz bekommen. Trainer Rico
Rossi kann somit auf das gesamte Team zurückgreifen, lediglich der Langzeitverletzte Manuel
Klinge wird weiterhin nicht auf dem Eis mitwirken. Am Sonntag treten die Huskies die lange Reise
nach Oberbayern an und stehen ab 18 Uhr den Tölzer Löwen gegenüber.
Löwen Frankfurt (Freitag, dem 23. Februar, 19:30 Uhr, Kasseler Eissporthalle)
Als amtierender Meister haben sich die Löwen Frankfurt in dieser Saison das Ziel gesetzt, als
erstes Team einer eingleisigen 2. Bundesliga den Titel zu verteidigen. Das Potential dazu ist ohne
Zweifel vorhanden, der Titel-Kader der letzten Saison wurde punktuell ergänzt. Man verzichtete
bewusst darauf, einen ausländischen Spieler für die Abwehr zu verpflichten – auch, weil mit Tim
Schüle und Haie-Förderlizenzspieler Dominik Tiffels genug Offensivpower vorherrscht. So sind vier
Kontingentspieler im Angriff zu finden, zu den etablierten C. J. Stretch, Matt Pistilli und Pat Jarrett
gesellte sich mit Wade MacLeod ein alter Bekannter. Bereits zur letzten Saison sollte er das
Löwen-Trikot überstreifen, aber Tumor-Erkrankung verhinderte dies aber auf tragische Weise.
Inzwischen ist der Kanadier aber wieder genesen und glänzt im bisherigen Saisonverlauf als
zweitbester Löwen-Torschütze.
Zuletzt waren die Löwen-Verantwortlichen um Neu-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier
gezwungen, die fünfte Ausländerlizenz für das Tor zu investieren. Nachdem Playoff-MVP Brett
Jaeger nach Rückenverletzung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, verletzten sich seine
Vertreter Florian Proske und Hannibal Weitzmann, so dass gehandelt werden musste.
Die Wahlfiel auf den Finnen AnttiKarjalainen, der bis Saisonende von HämeenlinnanPallokerho
ausgeliehen wurde.Mit sieben Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter aus Bietigheim ist für die Löwen vier Spieltage vor Hauptrundenende sogar noch der Platz an der Sonne in Sichtweite.
Tölzer Löwen (Sonntag, dem 25. Februar, 18 Uhr, weeArena Bad Tölz)
Die Tölzer Löwen sicherten sich in diesem Frühjahr mit der Finalteilnahme in der Oberliga Endrunde die sportliche Qualifikation für die DEL2. Nachdem man im Jahr 2012 noch auf den Aufstieg verzichtete, wurde nun der Schritt gewagt. Mit knappem Budget ausgestattet zählt für das Team von Rick Böhm nur der Klassenerhalt, das Erreichen des 10. Platzes ist bei 20 Punkten Rückstand ohnehin nicht mehr möglich. So soll der Verbleib in der DEL2 über die Playdowns gesichert werden.
Die Hoffnungen darauf ruhen unter anderem auf Ex-Husky Philipp Schlager, der im Trikot der Löwen aufblüht und mit 49 Scorerpunkten den Goldhelm trägt. Generell besteht der Kader aus einer Mischung aus erfahrenen Kräften wie Mikko Rämö, Chris St. Jaques oder Casey Borer sowie in Bad Tölz geborenen „Eigengewächsen“ wie Johannes Sedlmayer, Kapitän Florian Strobl und Christian Kolacny sowie dem inzwischen 41-jährigen Klaus Kathan. Aktuell muss der Tabellenletzte auf Mittelstürmer Marcel Rodman verzichten. Dieser kam mit dem slowenischen Nationalteam bei den Olympischen Winterspielen zum Einsatz und soll nächste Woche wieder zum Team stoßen.
Für die Huskies geht es am Sonntag auch darum, Revanche für die Niederlage am 8. Dezember des letzten Jahres zu nehmen. Trotz der Unterstützung von über 600 Fans, die per Sonderzug angereist waren, verloren die Schlittenhunde das Spiel klar mit 3:7.
Medienteam Kassel Huskies
+ There are no comments
Add yours