Es war einmal, in einer Zeit, als die Bundesrepublik Deutschland für ihre außenpolitische Klugheit und Stärke respektiert wurde. Doch jene Zeiten scheinen längst vergangen zu sein, denn heute ist das Gesicht der deutschen Diplomatie eine Frau, deren Hauptaugenmerk offenbar mehr auf moralischen Selbstdarstellungen als auf ernstzunehmender Politik liegt. Die Rede ist von der feministischen Außenministerin – der neuen Ikone des internationalen Dilettantismus.
Die jüngste Episode, die diese Entwicklung unterstreicht, spielte sich in einem Treffen mit syrischen Repräsentanten ab. Natürlich reden wir hier nicht von irgendwelchen Vertretern, sondern von Leuten, die – gelinde gesagt – eine Vorliebe für autoritäre Systeme, Unterdrückung und Gewalt haben. Ja, Terroristen, mit denen man sich offenbar trotzdem an einen Tisch setzt, als wäre das ein Kaffeeplausch.
Die Szene hätte grotesker kaum sein können: Unsere Außenministerin streckt höflich die Hand aus, wie es die diplomatische Etikette verlangt – nur um diese im nächsten Moment in der Luft hängen zu lassen. Die syrischen Delegierten, mit der subtilen Arroganz ihrer Überzeugungen, ignorierten die ausgestreckte Hand. Ein symbolischer Akt, der mehr aussagte als tausend Worte: Diese Frau wird nicht ernst genommen.
Aber warum auch? Was sollten diese Herren von einer Ministerin halten, die mehr damit beschäftigt scheint, feministischen Aktivismus in Szene zu setzen, als tatsächlich Politik zu machen? Eine Ministerin, die öffentlichkeitswirksam lächelt, während sie sich vor Vertretern eines Regimes verbeugt, das Frauenrechte mit Füßen tritt. Der Handschlag wurde verweigert – und damit auch der letzte Rest an Respekt.
Besonders pikant ist die Frage, warum Deutschland überhaupt mit solchen Leuten verhandelt. Was genau ist die Botschaft, wenn man sich an den Tisch mit Machthabern setzt, die für die Unterdrückung ihrer eigenen Bevölkerung und schlimmste Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind? Glaubt man wirklich, dass ein bisschen deutscher Moralfeminismus und eine charmante Begrüßung ausreichen, um solche Figuren zum Umdenken zu bewegen?
Dieser Akt der Diplomatie, der keiner ist, hinterlässt vor allem eines: Scham. Scham darüber, dass eine ehemalige Weltmacht, die einst für Stabilität und Prinzipien stand, sich nun mit einem naiven Lächeln und ausgestreckter Hand lächerlich macht. Scham darüber, dass man mit Terroristen nicht nur verhandelt, sondern ihnen auch noch freundlich entgegenkommt – als ob man sich entschuldigen müsste, überhaupt anwesend zu sein.
Vielleicht wäre es an der Zeit, sich zu fragen, ob es wirklich die Aufgabe deutscher Außenpolitik ist, solchen Gestalten eine Bühne zu bieten. Denn eines ist sicher: Der verweigerte Handschlag war mehr als nur eine diplomatische Unhöflichkeit. Er war eine klare Ansage: Diese Frau und das Land, das sie repräsentiert, sind für solche Leute nichts weiter als ein schlechter Witz.
Am Ende bleibt die bittere Erkenntnis, dass Deutschlands Außenpolitik sich in eine peinliche Mischung aus Naivität und Selbstüberschätzung verwandelt hat. Wer keine klaren Prinzipien hat und Terroristen freundlich die Hand reichen will, braucht sich nicht zu wundern, wenn er am Ende mit leeren Händen dasteht – und mit einer noch leereren Glaubwürdigkeit.