Mehr Menschen als oftmals angenommen leiden an einem Handekzem. In der Allgemeinbevölkerung ist rund jeder Zehnte betroffen. Das größte Risiko tragen Menschen, die ihre Haut beruflich stark strapazieren. Eine aktuelle Studie zeigt nun: Bereits Teenager haben Erfahrungen mit Handekzemen.
Hautstress im Job
Eingerissene Haut, Bläschen, Entzündungen: Handekzeme können sich entwickeln, wenn die Hautbarriere über einen längeren Zeitraum angegriffen wird und die Zeit zum Regenerieren fehlt. Berufe, in denen die Haut mechanisch stark beansprucht wird oder viel mit Wasser, Chemikalien oder Allergenen in Kontakt kommt, bergen daher ein hohes Risiko für Handekzeme. Doch warum ist die Erkrankung auch unter Teenagern verbreitet?
Erst Neurodermitis, dann Handekzem?
Einen möglichen Erklärungsansatz liefert ein genauer Blick auf die Studienergebnisse: Danach stehen Handekzeme in deutlichem Zusammenhang mit trockener Haut, vor allem aber mit Neurodermitis, an der rund 13 Prozent der Kinder und Jugendlichen zumindest zeitweilig leiden. Bei der Erkrankung ist die Hautbarriere erblich bedingt in ihrer Zusammensetzung gestört. Sie ist porös, kann Feuchtigkeit schlecht speichern und weist eine erhöhte Durchlässigkeit für potenziell schädliche Substanzen auf. Das bekommt insbesondere die Haut an den Händen zu spüren, die tagtäglich einer Vielzahl von äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. Handekzeme sind daher bei Neurodermitispatientinnen und -patienten häufig. Betroffene Jugendliche sollten dies bei der Berufswahl berücksichtigen.
Zum Herunterladen: Tipps zum Hautschutz
Handekzeme können sehr belastend sein, da sie für alle sichtbar sind, stark jucken und schmerzen können. Eine besondere Bedeutung kommt daher der Vorbeugung zu. Die Grundregeln zu Hautschutz, Hautreinigung und Hautpflege hat die Deutsche Haut- und Allergiehilfe im Hautschutzplan und ausführlicher unter www.dha-handekzem.de zusammengefasst. Weiterführende Informationen bietet außerdem die Broschüre “Chronisches Handekzem”.
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OV von Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.
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