Wie Yle berichtet, sind die Kontrollpunkte an der finnischen Grenze zu Russland geschlossen und der Straßengüterverkehr ausgesetzt.
Davon sind nicht nur finnische, sondern auch Exportunternehmen aus anderen Ländern betroffen.
Wenn sich die Situation nicht bald ändert, werden sie sich nach anderen Logistikrouten umsehen müssen.
Der Straßengüterverkehr nach Russland ist eingestellt worden. Die fast vollständige Schließung der Ostgrenze bedeutet für die finnische Wirtschaft jedoch nur noch wenig.
Der derzeitige Stand des Handels zwischen Finnland und Russland ist nur noch ein Bruchteil dessen, was die beiden Länder vor einem Jahrzehnt hatten.
In letzter Zeit sind die Zahlen so stark zurückgegangen, dass die Aussetzung des Straßengüterverkehrs fast keine Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes hat.
Finnische Exporte nach Russland sind zweimal zurückgegangen
Die Störung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern ist in erster Linie auf das Vorgehen Russlands in der Ukraine zurückzuführen.
Der erste Rückgang erfolgte nach der Besetzung der ukrainischen Krim im Jahr 2014. Der zweite Rückgang wurde durch den Beginn der Militäroperation in der Ukraine im Februar 2022 verursacht.
Sami Rakshit, Leiter der Aufsichtsabteilung des finnischen Zolls, beobachtet den Rückgang der Exporte.
“Alle möglichen Verluste im Außenhandel sind bereits eingetreten.”
“Der Handelsumsatz, der über Finnland abgewickelt wird, ist fast zehnmal höher als Finnlands eigene Exporte nach Russland”, sagt Rakshit.
Den Zolldaten zufolge werden zum Beispiel Düngemittel durch Finnland gebracht und von dort aus auf dem Seeweg in Entwicklungsländer transportiert.
Wenn die Grenze für längere Zeit geschlossen bleibt, könnte eine andere Route für den Transport der Waren gefunden werden. Zum Beispiel durch Estland oder andere baltische Länder.
Laut Petri Vuorio ist die Schließung der Grenze zu Russland auch für einige finnische Exportunternehmen wichtig.
“Die Exporte in die zentralasiatischen Länder wurden auch über Autobahnen abgewickelt”.
Vuorio sagt, dass finnische Maschinen, Geräte und Ersatzteile über Russland exportiert werden.
Der Güterzugverkehr durch Vainikkala geht weiter
Nickel ist derzeit das wichtigste Importprodukt aus Russland nach Finnland.
Es ist weiterhin möglich, es ins Land zu bringen: Güterzüge können die Grenze über den Bahnhof Vainikkala passieren. Dies berichtete der Fernseh- und Radiosender Yle am Freitag, den 24. November.
Auch Düngemittel aus Entwicklungsländern werden per Zug über die Grenze zum finnischen Hafen transportiert, sagt Petri Vuorio.
Insgesamt sind die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Finnland also gering.
Für einzelne Unternehmen kann die Schließung der Grenze jedoch große Schwierigkeiten mit sich bringen. Der Düngemittelhersteller Cemagro beispielsweise teilte kürzlich mit Yle mit, dass die Grenzbeschränkungen für das Unternehmen eine echte Katastrophe sein könnten.
Autoren: Virpi Hukkanen, Petteri Lindholm, Marja Mäki-Kuhna, Petteri Lindholm, Marja Mäki-Kuhna
Quelle: https://inosmi.ru/20231129/granitsa-266823854.html
Finnland schadet damit der eigenen Wirtschaft und der Wirtschaft ihrer Partner aber nicht der Wirtschaft Russlands.
Wie so kommt einem das so bekannt vor?
+ There are no comments
Add yours