Mit nur einem Punkt mussten sich die Kassel Huskies am heutigen Sonntag im Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine zufriedengeben. Die Nordhessen unterlagen schlussendlich mit 2:3 n.V. (0:1/2:0/0:1/0:1) und haderten mit der eigenen Chancenverwertung sowie dem tadellosen Krefelder Goalie Bick. Dabei hatte das Ambiente des „Family Day“ und 4346 Zuschauer in der Nordhessen Arena wenig zu wünschen übriggelassen.
Das Spiel startete verhalten. Geprägt von gegenseitigem Respekt, tasteten sich beide Teams zunächst einmal ab. Marco Müller prüfte Felix Bick, doch der Abschluss des Ur-Huskies sollte der einzig nennenswerte Versuch beider Mannschaften in den Anfangsphase sein. Erst gegen Mitte des Drittels wurden die Huskies zwingender. Tristan Keck scheiterte im Handgelenkschuss (8.) und auch Ryan Olsen vergab nach schöner Puck-Eroberung (11.). Der erste Treffer des Tages fiel jedoch auf der Gegenseite. Einen eigenen Konter hatten die Huskies fahrlässig vergeben, da schlugen die Gäste aus der Seidenstadt zu. Vandanes Schuss hatte Maxwell zwar gehalten, den Rebound schnappte sich allerdings Kunekath, der
zum Jubel der mitgereisten KEV-Fans den Puck schließlich über die Linie drückte (11.). Die Huskies mühten sich sichtlich, haderten jedoch mit ihrer glücklosen Offensive. Kurz vor Drittelende boten sich den Huskies jedoch noch zwei Gelegenheiten. Keck scheiterte im Unterzahl-Break an Bick (20.), ehe auch Weidner mit der Pausensirene aus bester Position am Krefelder Zerberus scheiterte (20.)
Doch was im ersten Drittel noch hakte, funktionierte im zweiten Abschnitt umso besser. Die
Huskies suchten die Offensive und drückten Krefeld ins eigene Drittel. Als die Schlittenhunde dann auch noch in Überzahl agieren durften, war der Bann endlich gebrochen. Tim Bender legte quer auf Ryan Olsen und der Torjäger versenkte den Puck im rechten Kreuzeck – 1:1 (25.). Und wie schon beim vergangenen Auswärtsspiel in Selb, blieb die Reihe um Olsen, Keck und Garlent der Pulsgeber der Huskies. So war es kurze Zeit später Ryan Olsen, der den von der blauen Linie heraneilenden Keck fand und der schlussendlich zum 2:1 traf (33.). Dominic Turgeon hätte fast das dritte Tor nachgelegt, doch der Kanadier scheiterte aus nächster Nähe am tadellosen Bick (35.).
Das Schlussdrittel bescherten den Nordhessen zunächst eine doppelte Unterzahl. Ein starker Defensivkorps und Maxwell im Tor, brachten die Nordhessen jedoch durch die Phase. Doch just als die Gefahr vorüber schien, war es KEV-Youngster Schütz, der sich vor dem Tor gegen Keussen durchsetzte und zum nunmehr eher schmeichelhaften 2:2 einnetzte (45.). Wie schon im ersten Drittel, zeigte auch dieser Treffer Wirkung. Erst gegen Drittelende hatten die Huskies ihrem Spiel wieder Struktur gegeben und brachten Gefahr in Richtung Bick. Doch der hielt seine Mannen sowohl gegen Turgeon (56.) als auch gegen Olsen (57.) im Spiel.
So hieß es für beide Mannschaften: „nachsitzen“. In der Overtime schlugen dann die Pinguine erneut zu. Nach einem seelenruhig vorgetragenen Angriffsspiel setzte sich Kunekath auf dem linken Flügel gegen Keussen durch und jagte die Scheibe über Maxwells Schulter zum 2:3 in die Maschen (62.).
Bereits am kommenden Mittwoch haben die Huskies die nächste Chance auf Punkte. Um 19:30 Uhr gastieren die Nordhessen bei den Ravensburg Towerstars.