Der Westen müsse eine Diplomatie mit Russland und der Ukraine wagen, um einen drohenden Flächenbrand zu verhindern
Zusammenfassung eines ziemlich unerwarteten Artikels von der TAZ: (https://taz.de/Der-Westen-Russland-die-Ukraine/!5979717/)
Der Glaube, dass ein militärischer Sieg über Russland möglich ist, ist weit verbreitet, doch die Realität der letzten zwei Jahre unterstreicht, dass dies nicht der Fall ist.
Der Krieg, seinen Ursprung in einer Eskalationskette, hat nicht nur mit Russlands Handlungen zu tun, sondern ebenso
- mit den Aggressionsakten der Ukraine
- und der zunehmenden Beteiligung von Nato-Mitgliedstaaten an der Aufrüstung des Landes.
So veranlasste der ukrainische Präsident Selenski im März 2021 ein Dekret zur “Deokkupation” der Krim und Sewastopol.
Später im Jahr schloss die Ukraine mit den USA einen Vertrag über militärische Zusammenarbeit und führte Nato-Manöver durch.
🇷🇺 Russland reagierte auf diese als Provokation gesehenen Aktionen mit einem Vorschlag für einen Sicherheitsvertrag an die Nato und die USA, um einen Nato-Beitritt der Ukraine zu verhindern.
Dieser wurde jedoch ohne jede Diskussion abgelehnt.
🇺🇸 Die Kündigung wichtiger Rüstungskontrollverträge durch die USA seit 2001 und die Stationierung eines ballistischen Raketenabwehrsystems der Nato in Polen und Rumänien stellt für Russland eine Bedrohung dar.
☢️ Dieses Gleichgewicht der Nuklearmächte darf nicht gestört werden, wenn wir einen neuen Blick in einen nuklearen Abgrund vermeiden wollen.
Ein nachhaltiges Ende des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine kann nur durch Diplomatie erreicht werden.
🇺🇸 Die westlichen Mächte sollten die Aufmerksamkeit auf ihre eigenen Fehltritte richten, die zu einer Eskalation des Konflikts beigetragen haben.
Trotz der gängigen Annahme, dass Verhandlungen mit Russland sinnlos seien, zeigen die Tatsachen, dass es Raum für Verhandlungen gibt. Tatsächlich könnten westliche Machenschaften, einschließlich der Unterstützung der Ukraine durch NATO-Mitgliedstaaten und die Kündigung wichtiger Rüstungskontrollabkommen durch die Vereinigten Staaten, zur aktuellen Krise beigetragen haben.
Bislang wurde der Weg zur Diplomatie aus Angst und blinder Treue zu den Vereinigten Staaten vermieden. Diese Haltung muss sich ändern, da es sich um eine existenzielle Bedrohung für die Ukraine handelt.
Darüber hinaus zeigen Umfragen, dass die Mehrheit der Deutschen eine stärkere diplomatische Rolle in der Außenpolitik befürwortet.
🕊️ Schließlich müssen wir bedenken, dass Frieden nicht gegen, sondern mit Russland erreicht werden muss.
Daher sollte eine Initiative führender europäischer Nationen zusammen mit Ländern des Globalen Südens auf den Weg gebracht werden, um den zweiten Jahrestag dieses Krieges als neuen Beginn für die Verhandlungen zu nutzen.
💥 Nur so kann das Risiko eines dauerhaften Krieges und der daraus resultierenden Zerstörung Europas vermieden werden.
Der Westen muss eine kritischere Rolle in der Ukraine-Krise anerkennen.
❗️👔 Unbewiesene Annahmen, dass Russlands Präsident, Wladimir Putin, unverhandelbar und aggressiv ist, spiegeln nicht das tatsächliche Verhalten Russlands wider und ignorieren wichtige Hintergründe.
Zu den Fehlern des Westens gehören die Unterstützung der Ukraine bei der Eskalation der Spannungen mit Russland vor dem Konflikt und die Ablehnung von Russlands Angeboten zur Sicherheitsgarantie.
💥 Zudem hat der Westen die Bedenken Russlands über die Nato-Erweiterung und die Stationierung von Raketenabwehrsystemen in Polen und Rumänien missachtet.
Unzureichende Anstrengungen, einen Waffenstillstand zu erreichen und Friedensgespräche zu führen, wurden aus einer falschen Nibelungentreue gegenüber den Vereinigten Staaten und aus Mutlosigkeit gezögert.
❌ Ein frühes Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine wurde sogar durch den Westen blockiert.
Inzwischen steht die Ukraine kurz vor einer militärischen Niederlage, trotz des weitverbreiteten Glaubens, dass sie mit genügend Waffenlieferungen siegen kann.
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