Im Netz schlägt es momentan Wellen.
Der Suizid einer Ärztin aus Österreich, Lisa-Maria Kellermayr, die sich für die Impfungen stark gemacht hatte.
Sie suchte von sich aus die Öffentlichkeit und trat im Fernsehen auf und war in den sozialen Medien aktiv.
Sie erhielt dann Morddrohung – ein absolutes No-GO, das steht ausser Frage.
Sie wurde 36 Jahre alt, hinterließ drei Abschiedsbriefe.
Ihre Bedroher, radikale Impfgegner, reagierten mit weiterer Hetze. Wer deren Einträge liest, blickt in seelische Abgründe.
Seelische Abgründe aber muss die junge Frau auch gehabt haben, sonst hätte sie sich nicht suizidiert.
Leute die vorhaben sich zu suizidieren werden nicht umsonst in der geschlossenen Psychatrie behandelt.
Die Freiheit ist eines der höchsten Güter (auch die Freiheit der Meinungsäußerung) aber sie endet regelmässig genau dort,
wo die Freiheit des anderen anfängt. Und sie endet zu Recht spätestens dort , wo das Strafrecht beginnt.
Was in der realen Welt verboten ist, muss auch aus der virtuellen verbannt werden.
Mordaufrufe, Beleidigungen, üble Nachrede, Volksverhetzung, die Billigung von Straftaten, die gefährdende Verbreitung von „Feindeslisten“ mit personenbezogenen Daten: Das Strafrecht wurde in den vergangenen Jahren verschärft. Absolut zu Recht.
Doch noch immer tummeln sich viele hinter anonymen Accounts und reissen ihr M…weit auf.
Dennoch kann man die Wut derjenigen die vorher an den Pranger gestellt wurden und ausgegrenzt wurden ein klein wenig verstehen.
Man konnte nicht ins Kino, nicht dorthin und nicht hierhin. Zugleich wurde man diffamiert und als wasnichtnochalles hingestellt.
Ja es ist die Zeit gekommen, dass sich auch die Leute denen es gefallen hat öffentlich mitzuhetzen mal an die eigene Nase fassen.
Wir könnten da einige nennen, tun wir aber nicht.
Wenn man die Threads von Frau Dr. Kellermann liest, hat man nicht den Eindruck einer verzweifelten Frau – sondern vielmehr den einer starken Frau die sachlich argumentiert und sachlich antwortet.
Ja sie hat diesen Thread verfasst, indem sie bösartig einen Vorschlag gemacht hat
Aber deshalb Mordrohungen übelster Art?
Kein Einziger kann ihr vorwerfen, dass sie allein Schuld an allem sein soll. Man hat sich nur auf sie kanalisiert.
Das liegt aber auch daran, dass sie selbst den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt hat. Wer sich unter Wölfe begibt, muss deren Gegenwart auch aushalten können. Leider war ihr das vorher wohl nicht klar.
Es scheint, als wäre sie eine engagierte Ärztin gewesen
Es ist schade, dass sie diesen Weg gewählt hat, denn wir brauchen mehr davon in Ö sowie in D.
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