Die deutschen Gesprächsthemen der Europameisterschaft

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Dieses Jahr kamen und kommen einige Sportfans auf ihre Kosten. Neben den Olympischen Spielen fand auch die EM statt. Für Deutschland war die Europameisterschaft nicht mit dem Erfolg gekrönt, welcher von den Fans erwartet wird. Schon die Gruppenphase war durchwachsen und wurde fast mit dem Ausscheiden gegen Ungarn gekrönt. Im Endeffekt sorgte die Niederlage im Achtelfinale gegen England für das frühe Aus. Dabei gab es in den deutschen Reihen mehrere Gesprächspunkte, welche wir uns in diesem Artikel noch einmal genauer anschauen werden.

Die Rückkehrer
Im Jahr 2019 sorgte Jogi Löw für Aufregung als er in Folge einer Verjüngung der Mannschaft Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng aus dem Nationalteam strich. Danach fehlte dem Team jedoch die Stabilität und Erfahrung, weswegen Löw vor der Euro Hummels und Müller zurück in die Mannschaft holte. Die beiden konnten Löw mit ihren konstant guten Leistungen beim FC Bayern München davon überzeugen, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören. Unter dem zukünftigen Nationaltrainer Hansi Flick waren sie wichtige Stützen im Team und auch beim neuen Trainer sollen sie das Team anführen. Mit Julian Nagelsmann wollen sie diese Saison die nächsten Titel holen. Bei dem Wettanbieter Betway Wetten sind sie mit den Bayern mit einer Quote von 1,20 auch der Favorit auf die Meisterschaft (Stand: 30.07.). Für den Titel bei der Europameisterschaft hat es nicht gereicht, wobei Hummels und Müller eine wichtige (aber teils unglückliche) Rolle im Team einnahmen. Beide zeigten mit starken Leistungen aber jeweils einen entscheidenden Fehler auf. Hummels war der Abwehrchef im Team, leitete mit seinem Eigentor aber die Niederlage im Auftaktspiel gegen Frankreich ein. Müller war der Anführer in der Offensive, im Achtelfinale gegen England vergab er jedoch die Großchance auf den Ausgleich, welcher das Spiel noch hätte kippen können. Derzeit warten die beiden noch ab, ob Flick auch weiter auf sie im Nationalteam setzen wird. Bei der gemeinsamen Vergangenheit ist das gut möglich.

 

 
 
 
 
 
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Robin Gosens
Robin Gosens hat einen phänomenalen Aufstieg hinter sich, der mit der Euro den derzeitigen Höhepunkt erreicht hat. Zum Start seiner Karriere war Gosens kein vorbildlicher Profi, wie das heutzutage von Spielern erwartet wird. So konnte er sich im Endeffekt erst in den Niederlanden beweisen, bevor er 2017 um knapp über eine Million Euro von Atalanta Bergamo verpflichtet wurde. Dort konnte er sich schnell zu einem der besten Linksverteidiger der Serie A mausern und auch seine Offensivstärke unter Beweis stellen. In der vergangenen Saison konnte er sich auch im deutschen Nationalteam durchsetzen und war auf der linken Seite gesetzt. Vor allem im Spiel gegen Portugal konnte er sein Können zeigen und schoss ein Tor und legte ein weiteres vor. Mit diesen Leistungen hat er das Problem auf der Abwehrseite gelöst und wird wahrscheinlich auch unter Flick gesetzt sein.

 

 
 
 
 
 
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Kimmich und das zentrale Mittelfeld
Seit jeher kann Deutschland im Mittelfeld immer eine gute Zentrale aufbieten. Waren es früher noch Schweinsteiger und Michael Ballack, hießen die Stars dieses Jahr Toni Kroos und Leon Goretzka. Aber mit den beiden hören die Möglichkeiten nicht auf. Emre Can, Florian Neuhaus, Jamal Musiala, İlkay Gündoğan und Joshua Kimmich können alle auf der Position spielen. Vor allem bei Kimmich haben viele Fans erwartet, ihn als zentralen Spielmacher zu sehen. Wegen des Überangebotes entschied sich Löw jedoch dafür, Kimmich als Rechtsverteidiger aufzubieten. Obwohl er gute Leistungen erbrachte stellt sich die Frage, ob Kimmich nicht im Spielaufbau effektiver gewesen wäre. Für die Zukunft wird diese Entscheidung für Flick nicht leichter. Kroos hat seine Nationalteamkarriere beendet, aber mit Florian Wirtz steht das nächste Talent auf dieser Position bereits in den Startlöchern. Nachdem Flick bereits bei den Bayern auf das Duo Goretzka und Kimmich vertraut hat, ist es gut möglich, dass er es in der Zukunft im Nationalteam wieder machen wird.

 

 
 
 
 
 
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Jogi Löw
Jetzt ist die Ära Löw vorbei. Der Höhepunkt war sicherlich der Sieg bei der Weltmeisterschaft in Brasilien, das größte Debakel das Ausscheiden in der Gruppenphase vier Jahre später. In die Geschichte wird diese Euro für Deutschland nicht eingehen. In der Gruppenphase konnte man sich nur knapp gegen Ungarn durchsetzen, bevor gegen biedere Engländer das Aus kam. Jetzt steht ein Neuanfang unter Flick an. Mit ihm sollen neue Ideen in das Team eingebracht werden und wieder eine Siegermentalität geschaffen werden. Flick kennt das Nationalteam aus früheren Zeiten. Bei den Bayern hat er bewiesen, dass er ein guter Trainer ist und das Beste aus seinen Spielern herausholen kann. Wenn er genau so einschlägt wie in München, kann man bald wieder von einem Erfolg bei einer Weltmeisterschaft träumen.


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