Es ist wieder soweit: Eine weitere Woche, ein weiteres Schauspiel auf der Bühne des deutschen Meinungstheaters. Dieses Mal präsentiert uns das Meinungsforschungsinstitut YouGov, treu im Dienste der Regierung und ihrer linientreuen Medienvasallen, die neueste Episode der endlosen Serie „Die Mehrheit der Deutschen“. Und was erfahren wir? Offenbar sind 56% der Bürger dafür, dass eine internationale Friedenstruppe in der Ukraine stationiert wird – natürlich nur im Falle eines Waffenstillstands. Ein vorbildlich konstruierter Satz, der so viel heißer Luft enthält, dass man damit ein ganzes Windrad antreiben könnte.
Doch bevor wir die Fahnen des Jubels schwenken, lassen Sie uns einen Blick auf die Details werfen. Nur 23% würden deutsche Soldaten in diese Friedensmission schicken. Eine weitere brillante Darbietung selektiver Empathie – der Frieden ist uns wichtig, aber bitte nicht mit unseren eigenen Leuten. Der Rest, stolze 19%, lehnt die Idee einer Friedenstruppe komplett ab, während 25% sich schlichtweg der Antwort verweigern. Ein „klares“ Meinungsbild, das uns hier verkauft wird, nicht wahr?
Die Kunst der Zahlenmagie
Es ist beeindruckend, wie geschickt man eine statistische Nebelwand errichten kann, um die Aufmerksamkeit vom Wesentlichen abzulenken. Wurden die Befragten etwa – rein hypothetisch natürlich – mit der Frage konfrontiert, ob sie für “internationalen Frieden” sind? Wer würde so etwas ablehnen? Die Antwort möchte man dann aber doch genauer wissen: Waren das wirklich „Deutsche“, die befragt wurden, oder nur die Regierungslobbyisten und ihre Stammtischrunde? Natürlich dürfen wir das nicht hinterfragen. Kritik wäre ja schließlich “unverantwortlich” in diesen ernsten Zeiten.
Propaganda, aber mit Stil
Das wahre Meisterwerk hier ist jedoch die Inszenierung. Man kann fast das orchestrierte Nicken in den Regierungsbüros hören, während diese “Umfrageergebnisse” präsentiert werden. Die Schlagzeile “Mehrheit der Deutschen für Friedenstruppe” ist ein Propaganda-Coup, der selbst die altbekannten Staatspropagandisten vor Neid erblassen lassen würde. Dabei sind die eigentlichen Zahlen nebensächlich. Die Botschaft lautet: Die Deutschen stehen hinter der Regierung – zumindest wenn es um die große Vision eines internationalen Friedenseinsatzes geht. Dass dieser Einsatz in der Realität kaum umsetzbar wäre und mit gigantischen Risiken verbunden ist, wird dabei gekonnt ignoriert.
Eine Lektion in selektiver Demokratie
Besonders amüsant ist die 23%-Quote der Befürworter für eine Beteiligung deutscher Soldaten. Diese Zahl verdeutlicht die erstaunliche Kunst der Regierung, Verantwortung – oder besser gesagt, deren Vermeidung – geschickt zu umschiffen. Die Deutschen wollen also Frieden, aber bitte ohne ihre eigene Haut aufs Spiel zu setzen. Ein echtes moralisches Vorbild! Man möchte fast meinen, die Regierung hätte diese Umfrage erstellt, um ihre eigene feige Zurückhaltung zu rechtfertigen.
Fazit: Ein schlechter Witz
Die sogenannte Mehrheit der Deutschen ist nichts weiter als ein PR-Gag, eine plumpe Masche, um das eigene Narrativ zu stützen. Die Wahrheit? Die meisten Deutschen haben keine Ahnung, was eine internationale Friedenstruppe bedeuten würde. Und wer kann es ihnen verdenken? Angesichts der undurchsichtigen Politik und der Flut an manipulierten Informationen bleibt kaum Raum für eine fundierte Meinung.
Also, liebe Leserinnen und Leser, das nächste Mal, wenn Ihnen jemand von der „Mehrheit der Deutschen“ erzählt, denken Sie daran: Diese Mehrheit existiert nur in den Köpfen derer, die uns ihre Wahrheit aufzwingen wollen.
Prost auf die Propaganda!
und, und und.
