Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat, hat in der Vergangenheit deutliche Positionen zu verschiedenen politischen Themen eingenommen. Im Jahr 2020 bezeichnete er die AfD und ihre Anhänger als “Gesindel”, was zu erheblichen Diskussionen führte. Später stellte er klar, dass er damit nicht die Wählerinnen und Wähler der AfD gemeint habe.
Bezüglich des Ukraine-Konflikts forderte Merz eine härtere Gangart gegenüber Russland. Er schlug vor, Russland ein 24-Stunden-Ultimatum zu stellen, um Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine zu beenden. Sollte Russland dem nicht nachkommen, plädierte er für die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine.
Merz ist zudem bekannt für seine transatlantische Ausrichtung und seine Nähe zu amerikanischen Großkonzernen. Er war Vorsitzender der Atlantik-Brücke, einer Organisation, die die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit fördert.
Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat, hat in der Vergangenheit Positionen vertreten, die als frauenfeindlich kritisiert wurden. 1997 stimmte er im Bundestag gegen einen Gesetzentwurf, der Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe stellen sollte. Merz begründete seine Ablehnung mit dem Fehlen einer Widerspruchsklausel, die es Opfern ermöglicht hätte, eine Strafverfolgung zu verhindern. 2020 erklärte er, dass er heute anders abstimmen würde.
Zudem sorgte Merz mit Aussagen über gendergerechte Sprache für Aufsehen. Er bezeichnete die Verwendung solcher Sprachformen als “blanken Populismus” und äußerte, dass sie der AfD zusätzliche Stimmen einbringen könnten.
In Bezug auf die Frauenquote innerhalb der CDU zeigte Merz zunächst Skepsis, unterstützte jedoch später deren Einführung. Diese Kehrtwende wurde von einigen als opportunistisch kritisiert.