Da steht er wieder, strahlend wie frisch aus dem Himmel gefallen: der „Friedensengel“ Donald Trump. Der Mann, der der Welt einst versprach, „America First“ bedeute Frieden und Wohlstand – und nun fleißig neue Fronten eröffnet, als wäre Krieg eine Form von Wellness.
Frieden à la Trump: Bomben für Venezuela
Venezuela steht wieder auf der US-Menükarte. Trump lässt Militärschiffe kreuzen, spricht von gezielten Angriffen auf „Drogenschmuggler“, aber jeder weiß, was gemeint ist: eine weitere kleine „Operation Freiheit“, ganz ohne Einladung.
Frieden schaffen mit Raketen – das alte Rezept, frisch aufgewärmt. Man nennt das im Weißen Haus wohl „präventive Diplomatie“.
Nigeria im Fadenkreuz des Friedenspreisträgers
Kaum hat man sich vom letzten „friedlichen“ Drohnen-Einsatz erholt, kommt schon das nächste Kapitel: Nigeria. Dort droht Trump mit Einmarsch, sollte das Land nicht endlich nach seiner Pfeife tanzen. Natürlich rein humanitär, versteht sich – zur Rettung der Christen, wie er betont.
Das klingt edel, riecht aber verdächtig nach dem alten Kolonial-Reflex: „Ihr versteht euer Land nicht – also übernehmen wir es kurz.“
Israel – wenn Freundschaft tödlich wird
Und selbstverständlich läuft die Unterstützung für Israels mörderische Kampagne weiter – weil das ja alles nur der „Sicherheit“ dient. Da werden Milliarden in Bomben gepackt, während die Welt noch über Kriegsverbrechen diskutiert. Aber Trump wäre nicht Trump, wenn er sich von sowas wie internationalen Gesetzen bremsen ließe.
Und jetzt das Sahnehäubchen: der große Shutdown
Man muss sich das mal vorstellen: Während die USA im Dauer-Shutdown stecken, während Zivilangestellte unbezahlt zu Hause sitzen oder sich überlegen müssen, ob sie lieber tanken oder essen – läuft das Militär natürlich weiter.
Ausgenommen vom Sparen, versteht sich. Frieden kostet schließlich.
Und das Schönste daran:
Ein Empire auf Diät, aber mit Atomsprengkopf.
Fazit: Der Engel trägt Tarnanzug
Also ja – der Mann, der sich anschickt, Friedensnobelpreisträger zu werden, ist fleißig dabei, neue Länder mit Einmarsch zu beglücken. Venezuela, Nigeria, Taiwan – wer braucht schon Feinde, wenn man amerikanische Freunde hat?
Wenn das der neue Frieden ist, dann lasst uns besser auf Krieg hoffen.


