Stille Nacht, dumme Nacht – Weihnachten heißt jetzt „Genussmarkt“

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Weihnachten? Nein danke! – Deutschland im Krampf, es jedem recht zu machen

Manchmal fragt man sich, ob dieses Land eigentlich noch alle Tassen im Schrank hat. Nein, nicht die Kaffeetassen vom Weihnachtsmarkt – pardon – vom „Genussmarkt“ in Kerpen, der Kolpingstadt in Nordrhein-Westfalen, wo man das Fest der Liebe neuerdings lieber neutral und gefühlslos feiert. Denn das Wort Weihnachten könnte ja irgendwen triggern.

Von der Krippe zur Krampfhysterie

Was früher nach Zimtduft, Glühwein und Kerzenlicht roch, heißt heute „Genussmarkt“. Klingt wie eine Mischung aus Reformhaus und Gastro-Festival – völlig entkernt, völlig beliebig. Der Grund? Immer strengere Auflagen, steigende Kosten und null Unterstützung von der Stadt. Die Veranstalter der Aktionsgemeinschaft Kolpingstadt Kerpen (AGK) mussten kreativ werden, um überhaupt noch etwas auf die Beine zu stellen.

AGK-Vorstandsmitglied René Hövel bringt es auf den Punkt:

„Uns wurde mitgeteilt, dass wir von allen Seiten den Stiftsplatz abzusperren hätten. Gleichzeitig erhalten wir keine finanzielle Unterstützung der Stadt und machen das alles auf eigene Kosten.“

Mit anderen Worten: Bürokratie killt Tradition. Und während in Berlin der nächste Millionenfonds für irgendwelche Sensibilisierungsprojekte bewilligt wird, kann sich ein lokaler Weihnachtsmarkt nicht einmal mehr ein paar Absperrgitter leisten.

Der Geist der Weihnacht – abgeschafft aus Rücksicht

Man darf ja heutzutage niemandem mehr zu nahe treten. Also lieber keine Krippe – könnte einen Atheisten verstören. Keine Weihnachtsmusik – zu christlich. Keine Fahnen – zu national. Stattdessen Multikulti-Brei und Einheitsbrezel für alle. Toiletten bitte divers, Ausschreibungen gegendert, und der Nikolaus muss sich künftig vermutlich für seine „patriarchale Bischofsrobe“ entschuldigen.

Man stelle sich vor, jemand hängt in Kerpen eine Deutschlandfahne auf – das wäre vermutlich schon der nächste Shitstorm im Rathaus.

Kein verkaufsoffener Sonntag – kein Funken Verständnis

Als wäre das alles nicht schon grotesk genug, wurde der traditionell mit dem Weihnachtsmarkt verbundene verkaufsoffene Sonntag von der Stadt nicht genehmigt. Begründung: Ein „Genussmarkt“ sei möglicherweise kein hinreichender Anlass. Da fragt man sich: Warum genehmigt man ihn dann überhaupt?

Hövel sagt:

„Das ist sehr schade und wir sind sehr enttäuscht.“

Übersetzt heißt das: Wir machen alles, um die Stadt nicht zu verärgern – und werden trotzdem bestraft.

Fazit: Der deutsche Selbstverleugnungspreis geht nach Kerpen

Deutschland schafft sich nicht ab – es entschuldigt sich einfach zu Tode. Für alles. Für seine Feste, für seine Kultur, für seine Farben, für sein Kreuz. Das neue Deutschland ist so tolerant, dass am Ende gar nichts mehr übrigbleibt, wofür es sich noch zu stehen lohnt.

Weihnachten in Kerpen heißt jetzt „Genussmarkt“. Bald vielleicht „Lichterfest der Jahresendzeit mit neutralem Bezug“. Und wer weiß – vielleicht wird dann irgendwann auch der Weihnachtsmann durch einen geschlechtsneutralen, CO₂-neutralen, moralisch einwandfreien Geschenk-Delivery-Fachkraft-X ersetzt.

Frohes Fest – solange man das noch sagen darf.


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