Das erwartet sie Staatstheater im Juli

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MUSIKTHEATER-FESTIVAL

Donnerstag, 4. Juli, bis Sonntag, 7. Juli 2024, in der Raumbühne ANTIPOLIS am Staatstheater Kassel:

Davon geht die Welt _____ unter

Festival für das Musiktheater der Spätmoderne

Künstlerische Leitung: Felix Linsmeier, Teresa Martin, Kornelius Paede; Produktionsleitung: Marlene Pawlak, Musikalische Leitung: Viktor Jugović

Mentoring Komposition: Elena Mendoza, Gordon Kampe, Mentoring Regie: Sebastian Baumgarten, Lisa Lucassen

Mit: Viktor Jugović, Musikalische Leitung – und mit dem Staatsorchester Kassel

Sechs Uraufführungen als Thesen für das Musiktheater der Zukunft: Das Uraufführungsfestival „Davon geht die Welt _____ unter – Festival für das Musiktheater der Spätmoderne“ lädt vom 4. bis zum 7. Juli zur wilden Erforschung des Gefühlskraftwerks Musiktheater in Zeiten spätmoderner Absurdität in die Raumbühne ANTIPOLIS ein.

Für diese einmalige Dichte zeitgenössischen Musiktheaters macht das Staatstheater Kassel gemeinsame Sache mit den Musikhochschulen in Frankfurt, München, Hamburg und Berlin, um in vier je halbstündigen Uraufführungen dokumentarisches Musiktheater, immersive Clubkultur, instrumentales Theater und unverfrorene Repertoirebearbeitung zur Disposition zu stellen – mentoriert von Elena Mendoza und Gordon Kampe für Komposition sowie Sebastian Baumgarten (München) und Lisa Lucassen (Frankfurt) für Regie.

Eröffnet wird das Festival mit „Das Reich der Freiheit. Ein Kunststück (UA)“ von Philipp C. Mayer über einen absurden Streit (post)autonomer Kunstauffassung, und am 6. Juli ist die in Koproduktion mit der Münchener Biennale entstandene Oper „Defekt (UA)“ von Mithatcan Öcal zu erleben.

Für den informativen Austausch sorgen u.a. der Buch-Release des von Kornelius Paede und Ulrike Hartung herausgegebenen Buchs „Oper raus! Ästhetische Neuformatierungen und gesellschaftliche Widersprüche“ am 5. Juli und das Diskursprogramm „Warum geht die Welt _____ unter?“ am 6. Juli, moderiert von Leonie Reineke (Redakteurin für Neue Musik beim SWR), mit Keynotes von Jule Govrin und Jody Korbach sowie Gesprächen mit Elena Mendoza, Gordon Kampe und vielen Gästen mehr.

Zum „Tanzen bis die Welt _____ unter geht!“ lädt am 5. Juli eine Party in der 360-Grad Raumbühne ANTIPOLIS und zu „Best of Raumbühne“ und dem Opernfilm „DER WALD“ das Late-Night-Opernkino am 6. Juli.

Tag 1: Donnerstag, 4. Juli 2024

19:30 Uhr → Raumbühne ANTIPOLIS

Das Reich der Freiheit (UA) ein Kunststück

Komposition: Philipp C. Mayer, Text: Teresa Martin

Musiktheater von Philipp C. Mayer (Komposition)und Teresa Martin (Text und Dramaturgie)

Im Anschluss → Festivaleröffnung und Empfang

Tag 2: Freitag, 5. Juli 2024

18:30 Uhr → Opernfoyer

Buch-Release: „Oper raus! Ästhetische Neuformatierungen und gesellschaftliche Widersprüche“ Mit den Herausgeber:innen Kornelius Paede und Ulrike Hartung, Autor:innen und Gästen

19:30 Uhr → Raumbühne ANTIPOLIS

Premiere: Vier Kurzopern, von denen die Welt _____ untergeht! (UA)

In Kooperation mit der UdK Berlin, HfMT Hamburg, HMT München, der Hessischen Theaterakademie und der HfMDK Frankfurt; Mentoring Komposition: Elena Mendoza, Gordon Kampe; Mentoring Regie: Sebastian Baumgarten, Lisa Lucassen

Junge Künstler:innen erforschen neue Wege im Musiktheater und verarbeiten so als dokumentarisches Musiktheater verlorene Gegenstände in sentimentalen Melodien, tragen die Welt in einer großen Prozession instrumentalen Theaters zu Grabe, tauchen auf subversiv-immersive Weise in die nächtlichen Unsicherheiten des spätmodernen Individuums ein und befragen in einer wilden Repertoirebearbeitung Frauenrollen in der Oper.

SentimentalEcho Recoveries – Verlorenes findet seine Melodie

Komposition: Beltrán González, Regie: Jette Büshel, Elisa Künast, Ausstattung: Thorben Schumüller, Sänger:innen: Lorenz Kollmann, Daša Tymoshenko, Perfomance-Künstlerin: Lara Alarcón

VOCI – eine Mission

Komposition: Chin-Hsien Chung, Regie: Maria Chagina, Ausstattung: Carolin Wirth, Dramaturgie: Zoe Köppen, Sänger:innen: Klara Brockhaus, Johannes Eder

NACHT

Komposition: Nik Bohnenberger, Regie: Jakob Altmayer, Fabiola Kounen, Ausstattung: Stephanie Proem, Dramaturgie: Clara Bender, Sänger:innen: Maria van Hoof, Mascha Zipfel

HOW TO DIE IN 29 MINUTES

Komposition: Eunhye Joo, Regie: Julia Gudi, Rebecca Gärtner, Ausstattung: Marleen Johow, Dramaturgie: Christina Schulte, Sänger:innen: Violeta Samon, Schauspieler:innen: Anneke Gies, Franz Kemter

ab 23:00 UhrParty in der Raumbühne ANTIPOLIS

Tanzen bis die Welt _____ unter geht!

Tag 3 – Samstag, 6. Juli 2024

13:00–18:00 Uhr → Opernfoyer

Warum geht die Welt _____ unter? Diskursprogramm, moderiert von Leonie Reineke (Redakteurin für Neue Musik beim SWR). Mit Keynotes von Jule Govrin und Jody Korbach sowie Gesprächen mit Elena Mendoza, Gordon Kampe und vielen Gästen mehr.

19:30 Uhr → Raumbühne ANTIPOLIS

DEFEKT (UA)

Uraufführung von Mithatcan Öcal mit einem Text von cylixe

Koproduktion mit der 19. Münchener Biennale – Festival für neues Musiktheater

21:15 Uhr → Opernfoyer

Gespräch mit Kerstin Steeb, Lisa Florentine Schmalz und Felix Stachelhaus zum Opernfilm „DER WALD“ nach Ethel Smyth

22:00 Uhr → Opernhaus, ANTIPOLIS

Late-Night-Opernkino: Zusammenschnitt „Best of Raumbühne“ sowie „DER WALD“. Ein Opernfilm nach Ethel Smyth von Kerstin Steeb, Felix Stachelhaus und Team.

Tag 4: Sonntag, 7. Juli 2024

17 Uhr → Raumbühne ANTIPOLIS

Vier Kurzopern, von denen die Welt _____ untergeht! (UA)

In Kooperation mit der UdK Berlin, HfMT Hamburg, HMT München, der Hessischen Theaterakademie und der HfMDK Frankfurt

SentimentalEcho Recoveries – Verlorenes findet seine Melodie

Komposition: Beltrán González, Regie: Jette Büshel, Elisa Künast, Ausstattung: Thorben Schumüller, Sänger:innen: Lorenz Kollmann, Daša Tymoshenko, Perfomance-Künstlerin: Lara Alarcón

VOCI – eine Mission

Komposition: Chin-Hsien Chung, Regie: Maria Chagina, Ausstattung: Carolin Wirth, Dramaturgie: Zoe Köppen, Sänger:innen: Klara Brockhaus, Johannes Eder

NACHT

Komposition: Nik Bohnenberger, Regie: Jakob Altmayer, Fabiola Kounen, Ausstattung: Stephanie Proem, Dramaturgie: Clara Bender, Sänger:innen: Maria van Hoof, Mascha Zipfel

HOW TO DIE IN 29 MINUTES

Komposition: Eunhye Joo, Regie: Julia Gudi, Rebecca Gärtner, Ausstattung: Marleen Johow, Dramaturgie: Christina Schulte, Sänger:innen: Violeta Samon, Schauspieler:innen: Anneke Gies, Franz Kemter

Festivalpass: 60 Euro statt 88 Euro

KONZERTE

Festival im Ballhaus: „Meine Sprache versteht die ganze Welt“ – Joseph Haydn

3. Ballhauskonzert:

Max Westermann (Trompete), Staatsorchester Kassel, Dirigent: Mario Hartmuth

Sinfonie Nr. 31 D-Dur Hob.I:31 – Mit dem Hornsignal

Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur Hob.VIIe:1

Sinfonie Nr. 90 C-Dur

Die von Francesco Angelico ins Leben gerufenen Ballhauskonzerte bieten die Möglichkeit, sich an diesem besonderen, intimen Ort intensiv wechselnden musikalischen Themen zu widmen. Das Format der Konzerte ist dabei offen: Kleinere Besetzungen, Kammermusik oder auch solistische Werke finden hier ebenso Raum wie klassische Orchesterliteratur. Dieses Mal steht mit Joseph Haydn einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte und Hauptvertreter der Wiener Klassik im Mittelpunkt.

Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr, Ballhaus, Bergpark Wilhelmshöhe

9. Sinfoniekonzert

Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83; Richard Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30

Solistin: Claire Huangci (Klavier), Dirigent: Mario Hartmuth

„Ich will Musik machen, an die man sich erinnert – nicht weil ich so schnelle Finger hatte, sondern weil sie so berührend war“, sagt Claire Huangci über ihr Musizieren. Die international gefeierte Pianistin wird gemeinsam mit Mario Hartmuth und dem Staatsorchester Kassel das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms zu Gehör bringen.

Es gibt wohl kaum einen berühmteren Beginn eines Musikstückes als die Einleitung zu „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss. Mit seiner Tondichtung sprengte der gerade einmal 30-jährige Münchner Komponist erstmals die von der Ouvertüre hergeleitete Form der knappen sinfonischen Dichtung und orientierte sich bei dem groß angelegten Werk eher an der „Faust“-Sinfonie von Franz Liszt.

Samstag, 13. Juli, 20 Uhr, Stadthalle

GASTSPIELE UND EXTRAS – Auswahl

Wunschkonzert

Die Schauspielband des Staatstheaters Kassel erfüllt am 6. Juli wieder Wünsche und spielt Lieblingssongs des Publikums. Ob wild, schnell und laut, sanft, traurig und leise oder trashig und verrückt – beim Wunschkonzert ist alles möglich! Lieblingssongs und die persönlichen Geschichten dazu können an das Schauspiel geschickt werden unter feedback-schauspiel@staatstheater-kassel.de. Dann übernimmt die Schauspielband!

Samstag, 6. Juli, 22 Uhr, Schauspielfoyer

Resonanzboden 166: Rückblick und Ausblick mit Intendant Florian Lutz

sowie Verleihung des Nachwuchspreises

In ihrer Reihe „Resonanzboden“ lädt die Fördergesellschaft Staatstheater Kassel e.V. zu einem Rückblick auf die vergangenen Monate und einem Ausblick auf die kommende Saison mit Intendant Florian Lutz ein. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der Nachwuchspreis der Fördergesellschaft an zwei herausragende Künstler:innen aus dem Ensemble verliehen.

Montag, 22. April, 19:30 Uhr, Opernfoyer                   Eintritt frei

Poseidon und die Plastiksee

Ein musikalisches Unterwasser-Märchen für Klein und Groß

Ein Märchen so zauberhaft, aber auch bittersüß, in dem Poesie und Realität sich zu einem brandaktuellen Thema mischen. Eine Operncollage mit vier Sänger:innen, Klavierbegleitung und Percussion mit originellen Recycling-Instrumenten aus Müll und Plastik, mit Musik von Bach bis Meyerbeer über Verdi, Wagner, Fauré und Trenet um die Themen Wasser und Meer.

Donnerstag, 4. Juli, 18 Uhr, Schauspielhaus              Eintritt: 10 – 31 Euro

Drag Voyage – Eine Reise durch die Welt des Drag!

Die Koffer sind gepackt, die Expedition kann beginnen: Vicky Voyage begibt sich mit euch auf eine spannende Spritztour queer über den Drag-Globus! Betty Pearl jodelt aus den Tiroler Alpen, Barbie Q führt zu ihren bolivianischen Wurzeln, die Wienerin Pandora Nox steigt aus der Unterwelt empor, die niederländische Opernsensation Jessey-Joy Spronk präsentiert zum ersten Mal ihr Alter Ego Jess Johnson und taucht laut und stark in Fantasien voller Glitzer und Glamour ab, Perry Stroika hat die Realität satt und entführt kurzerhand in seine eigene, Drag Quing Ryan Stecken lässt mit seiner Stimme Grenzen verschwimmen, Janisha Jones beginnt einen Ausflug in andere Galaxien und Ruben Tuesday fegt wie ein Orkan allerorts bestehende Geschlechterrollen hinfort.

Donnerstag, 11. Juli, 20 Uhr, Schauspielhaus            Eintritt: 30 – 42 Euro Mit freundlichen Grüßen



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