CDU legt unverdient zu – Wenn heute Bundestagswahlen wären

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Faktisch bauen alle Parteien ab ausser der CDU

Warum die CDU trotz einer miserablen, eigenen Regierungszeit immer noch verhältnismässig gut dasteht ist eines der Misterien.

Wir haben versucht die möglichen Gründe am Ende dieses Artikel zu beleuchten.

Die Grünen bauen erfreulicherweise weiterhin ab und rutschen bald in die Einstelligkeit – also unter ferner liefen.




Spannend wird es noch, wenn die FDP tatsächlich aus der Koalition austreten sollte. Die FDP wird dann einen kräftigen Aufwind erfahren und sich wieder über die 5 % katapultieren in den Umfragen.

Die SPD wird bei Allenbach und INSA nur noch mit 15 % gehandelt.

Danke für die Grafiken an das Portal: https://dawum.de/Bundestag/

Die Tatsache, dass die CDU trotz Kritik an ihrer Politik in den letzten Jahren immer noch vergleichsweise gut dasteht, kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Hier sind einige wesentliche Gründe:

  1. Tradition und Stabilität
    Die CDU genießt seit Jahrzehnten das Image einer stabilen, konservativen Kraft, die sich als „Volkspartei“ sieht und breite Schichten der Bevölkerung anspricht. Gerade ältere Wähler, die Stabilität und Kontinuität bevorzugen, tendieren dazu, sich in Krisenzeiten auf die etablierten Parteien zu verlassen, insbesondere auf die CDU. Das Vertrauen in die „Alt-Parteien“ bleibt oft bestehen, selbst wenn einzelne Politiker oder Entscheidungen kritisch gesehen werden.
  2. Fehlende starke Alternativen
    Viele Wähler sind trotz Unzufriedenheit mit der CDU skeptisch gegenüber den Alternativen. Die SPD kämpft seit Jahren mit dem Verlust des traditionellen Arbeiterklientels und steht intern oft zwischen linker und moderater Positionierung. Die Grünen haben in der Mitte der Gesellschaft an Zustimmung verloren, was auf Konflikte in Themen wie der Klimapolitik oder steigende Kosten zurückzuführen ist. Die AfD bietet für konservative Wähler eine Alternative, aber viele empfinden ihre Positionen als zu radikal.
  3. Krisen und Sicherheitsbedürfnis
    In Krisenzeiten – etwa der COVID-19-Pandemie, der Ukraine-Krise und wirtschaftlichen Unsicherheiten – wünschen sich viele Wähler eine stabile und erfahrene Regierungspartei. Die CDU konnte in der Vergangenheit oft den Eindruck erwecken, Krisen zu managen, selbst wenn es dabei Kritikpunkte gab. Dieses Sicherheitsbedürfnis veranlasst viele, an der CDU festzuhalten, auch wenn sie mit der Partei nicht in allen Punkten zufrieden sind.
  4. Mediale Präsenz und Netzwerke
    Die CDU ist durch langjährige Regierungsarbeit in den Medien und im öffentlichen Diskurs stark vertreten. Ihre Politiker und Netzwerke sind in vielen Institutionen etabliert und haben eine große Reichweite. Dies hilft, politische Erfolge und Standpunkte konstant darzustellen und Wähler an die Partei zu binden, auch wenn die Bilanz der Partei gemischt ist.
  5. Schwächen der Opposition
    Die Oppositionsparteien haben oft Schwierigkeiten, ein geschlossenes, überzeugendes Alternativkonzept zu präsentieren. Interne Streitigkeiten, wechselnde Positionen oder ein Mangel an klaren Führungsfiguren lassen sie in den Augen vieler Bürger weniger kompetent oder instabil wirken. Auch das verhindert oft den Wechsel hin zu anderen Parteien.

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