In wenigen Tagen, am 21. und 22. Juni 2017, eröffnen die ersten bundesweiten Öko-Feldtage auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen ihre Tore. Mehr als 280 Aussteller und eine einzigartige Mischung aus Praxis und Forschung erwarten die Besucher auf dem Lehr- und Versuchsgut der Universität Kassel in Grebenstein bei Kassel.
„Die Versuchsflächen gedeihen, die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir können es kaum erwarten, Sie auf den Öko-Feldtagen zu begrüßen“, lädt Uli Zerger, Biobauer und Geschäftsführer der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL), seine Berufskollegen zum Event ein. „Die Öko-Feldtage sind der zentrale Treffpunkt für die Branche, um sich komprimiert über den aktuellen Stand des Ökolandbaus zu informieren. Hier finden Bäuerinnen und Bauern eine Fülle von Ideen für ihre tägliche Arbeit auf dem Feld, im Stall und für die Vermarktung, erleben die neuesten Bio-Innovationen auf den Versuchsflächen und in den Sonderschauen.“
Modernste Technik und traditionelles Wissen machen den Ökolandbau zukunftsfähig. Das bestätigen immer mehr Bauern, die auf Bio umstellen. „Deshalb sind wir froh und stolz, mit den bundesweiten Öko-Feldtagen nun eine Plattform zu bieten, auf der Praktiker sowie Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die neusten Entwicklungen diskutieren“, sagt Felix Prinz zu Löwenstein vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Schirmherr der Veranstaltung. „Überzeugen Sie sich selbst von der hohen Ausstrahlung, Innovationskraft und Vielfalt der Ökologischen Landwirtschaft auf dem Event des Ökolandbaus 2017.“
Universität Kassel ist Mitveranstalter
„Agrarwissenschaften sind ein zukunftsträchtiges Wirkungsfeld mit großem Forschungspotenzial – die Universität Kassel konzentriert sich dabei auf die Ökologischen Agrarwissenschaften. Sie hat am Standort Witzenhausen und auf der Staatsdomäne Frankenhausen einen Fachbereich mit langer Tradition und großem internationalen Renommee“, sagte Prof. Dr. Reiner Finkeldey, Präsident der Universität. „Unser Versuchsgut, die Hessische Staatsdomäne Frankenhausen, ist daher der ideale Veranstaltungsort der Öko-Feldtage. Wir freuen uns, dass die praxisorientierten Beispiele unseres Versuchsguts sowohl im ökologischen Pflanzenbau als auch in der Tierhaltung im Rahmen der Öko-Feldtage einer großen Öffentlichkeit vorgestellt werden.“
Die Besucher können sich auf den umliegenden Feldern Demonstrations- und Exaktversuche zu Anbauverfahren von Weizen, Mais und Leguminosen anschauen, sowie Landessortenversuche zu Kartoffeln und Silomais. Zudem zeigen die Aussteller auf zahlreichen Demonstrationsflächen die verschiedensten Kulturen – von Ackerbohnen bis Zuckerrüben.
Vielfältiges Programm von Schneckenrobotern bis Praxisforschung
Das Programm ist so vielfältig wie der Ökolandbau selbst. In zahlreichen Vorführungen können die Feldtagsgäste dutzende Maschinen im praktischen Einsatz erleben. Innovationsbeispiele zeigen neue Entwicklungen, wie etwa Unkrautbekämpfung und Schneckensuche mit Robotern oder einen umweltfreundlichen Erdgastraktor. In Sonderschauen erfahren die Besucher Neues über Bio-Tierhaltung und Kompost.
Praktiker, Forscher und Berater stellen im Zelt „Praxis trifft Forschung“ aktuelle Forschungsergebnisse mit starker Praxisrelevanz vor, z.B. zu regionalen Biofuttermitteln, Ebermast, Leguminosen und Nährstoffmanagement. In einem zweiten Fachforum präsentieren Aussteller aus Wissenschaft und Wirtschaft weitere Themen rund um den Ökolandbau, wie etwa Artenvielfalt auf Ökobetrieben, ökologischer Pflanzenschutz und Direktvermarktung.
Das komplette Veranstaltungsprogramm und alle weiteren Infos zu den Öko-Feldtagen finden Sie unter www.oeko-feldtage.de
Domäne Frankenhausen: Der ideale Veranstaltungsort
Auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen wird der Austausch zwischen Praxis und Forschung schon lange umgesetzt. Sie ist ein Lehr-, Forschungs- und Transferzentrum für ökologischen Landbau und nachhaltige Regionalentwicklung, aber genauso ein Wirtschaftsbetrieb: Die Domäne vermarktet beispielsweise Milch, Eier und Fleisch der Nutztiere sowie Möhren und Kartoffeln. Der gewachsene Hoforganismus bietet insofern sowohl im Pflanzenbau als auch in der Tierhaltung schon viele Beispiele für praxisorientierten Ökolandbau.
Organisation & Veranstalter
Initiiert wurden die Öko-Feldtage von der Stiftung Ökologie & Landbau, die Veranstaltung erfolgt gemeinsam mit der FiBL Projekte GmbH. Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unterstützt die Öko-Feldtage finanziell und ist gemeinsam mit der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen / Universität Kassel Mitveranstalter. Der BÖLW ist Schirmherr der Veranstaltung, die Dennree GmbH der Hauptsponsor.
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