Am 01.Januar sind die VAE, Saudi-Arabien, Äthiopien, Ägypten und der Iran offiziell Mitglieder der BRICS geworden.
Zusammen mit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bilden sie ein beeindruckendes wirtschaftliches Kraftpaket, das 29 % des weltweiten BIP und 43 % der weltweiten Ölproduktion repräsentiert.
Obwohl es Spannungen zwischen Mitgliedsstaaten wie China und Indien gibt, stellen die BRICS eine wachsende Herausforderung für die G7 dar.
22 Staaten haben einen „konkreten Antrag“ gestellt.
Davon haben sechs Staaten die Einladung erhalten, zum 1. Januar 2024 der Gruppe beizutreten:
Ägypten, Argentinien, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate
Argentinien hat nach einem Regierungswechsel jedoch angekündigt, sich nicht den BRICS-Staaten anzuschließen.
Weitere Bewerber sind:
Algerien, Bangladesch, Bahrain, Belarus, Bolivien, Honduras, Indonesien, Kasachstan, Kuba, Kuwait, Nigeria, Palästina, Senegal, Thailand, Venezuela und Vietnam
Nach welchen Kriterien neue Mitglieder aufgenommen werden sollen, war im Vorfeld innerhalb der BRICS umstritten.
Die BRICS-Länder, gemessen an ihrer Kaufkraft, die G7 bereits überholt.
Ursache dafür ist vor allem das rasante Wirtschaftswachstum Chinas und seit einiger Zeit auch Indiens.
BRICS ist als Motor des wirtschaftlichen Wachstums in der Welt nicht mehr wegzudenken.
Zum direkten Vergleich:
In den G7- Staaten leben etwa 11 % der Menschheit. In den BRICS-Staaten rund 40 %.
Die BIP liegt bei rund 40 % der Welt aktuell – bei steigender Nachfrage zu BRICS.
Kurzum die alten Wirtschaftssysteme rund um den Hegemon verlieren immer mehr Kaufkraft, denn was als nächstes kommt, werden Einfuhr- und Ausfuhrzölle sein.
Die alte Welt frisst sich selbst auf durch das Festhalten an diesen Strukturen.
Es gibt nämlich durchaus Gemeinsamkeiten der BRICS Länder und zwar die BRICS-Mitgliedsländer kritisieren, in unterschiedlicher Vehemenz, das liberale Narrativ von Demokratie und Menschenrechten, das von westlich-liberalen Regierungen oftmals lehrmeisterhaft vorgetragen wird.
BRICS ist vor allem ein anti-hegemoniales Projekt, das die Vormachtstellung der bestehenden Weltordnung und die weltwirtschaftliche Dominanz des US-Dollars brechen will.
Gleichzeitig aber ist BRICS ein geopolitisches Projekt, in dem klassische Machtpolitik, wirtschaftliche und militärische Stärke sowie außenpolitischer Einfluss zentrale Elemente sind.
Die Verlierer in diesem spannenden Wettkampf stehen schon jetzt fest, wenn kein Einlenken der G7 Staaten erfolgt.
Die sogenannte alte Welt wird nach und nach an Bedeutung verlieren.
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