Weissensee (A) / Tannheim (A) / Hamburg (D), 08.02.2024 – Am Mittwoch, dem 7. Februar 2024 verbesserte Extremsportler Christian Redl im Österreichischen Weissensee die beim RID eingetragene Weltbestleistung im Apnoe-Tauchen. Redl legte dafür 75 Meter unter einer geschlossenen Eisdecke zurück, ohne Neoprenanzug und mit einer Monoflosse an den Füßen. Damit überbot er den Erstrekord dieser Disziplin, den der Österreicher Christoph Strobl am 3. Februar 2023 auf 70,14 Meter gesetzt hatte – ebenfalls im Weissensee. Dennoch wird es nichts mit der Weltrekordanerkennung für Redl – denn kurzfristig tauchte ein anderer Sportler auf, mit einer höheren dokumentierten Leistung. Was war passiert?
Der Schweizer Apnoetaucher Peter Colat hatte ebenfalls geplant, sich den Weltrekord für die »weiteste mit Mono-Flosse unter Eis getauchte Strecke ohne Neoprenanzug (Herren)« zu sichern und seine diesbezüglichen Versuche in Tannheim (A) auf den 3. Februar 2024 terminiert. Dort erzielte er eine Weite von 114,2 Meter, wie Colat erst am Mittwoch mitteilte, direkt nach dem Ende des Rekordversuches von Christian Redl. Die eingesendeten Unterlagen von Peter Colat bestätigen diesen Wert.
»Es ist schon extrem unglücklich, von der neuen Bestleistung erst nach dem eigenen Weltrekordversuch zu hören«, sagte Christian Redl, als er Colats neue Distanz erfuhr. »Gern hätte ich früher von diesen 114,2 Metern gewusst, um noch vor meinem Versuch reagieren zu können.«
»Auf jeden Fall bekommt Christian Redl den Österreichischen Rekord zugesprochen,« gab Olaf Kuchenbecker zu Protokoll, oberster Rekordrichter beim RID, »denn kein Österreicher legte bisher ohne Neoprenanzug und mit Mono-Flosse eine weitere Apnoe-Distanz unter Eis zurück als Redl«, so Kuchenbecker weiter. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass Christian Redl schon bei nächster Gelegenheit versuchen wird, sich diesen Weltrekord im zweiten Anlauf zu sichern«.
RID REKORD-INSTITUT für DEUTSCHLAND GmbH