ADAC-Sommerreifentest: gute Bremser an der Spitze

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Warnung vor irreführender M+S-Markierung auf SUV-Reifen

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Beim aktuellen Sommerreifentest des ADAC schneidet knapp ein Viertel der getesteten Reifen mit dem Urteil „gut“ ab. Hauptverantwortlich dafür ist die durchweg gute Leistung beim Bremsen auf nasser Fahrbahn. Weil er genau in dieser Kategorie komplett versagt, wurde der Yokohama Geolandar SUV als einziger Reifen aus dem gesamten Testfeld mit der Note „mangelhaft“ bewertet. Getestet wurden 31 Modelle aus den beiden Reifengrößen für Mittelklassewagen (195/65 R15) und SUV (215/65 R16).

Spitzenreiter bei den Geländewagenreifen ist der Goodyear EfficientGrip SUV, der in den Kategorien Verschleiß, Kraftstoffverbrauch und Verhalten auf trockener und nasser Fahrbahn durchweg gute Noten erhält, dicht gefolgt vom Cooper Zeon 4XS Sport. Am unteren Ende des Testfeldes findet sich der Michelin Latitude Tour HP: Seine Schwächen insbesondere in der Seitenführung auf Nässe lassen nur ein „ausreichend“ zu.

Vorsicht ist laut den ADAC-Testern bei der M+S-Markierung auf vielen Sommerreifen-Modellen für SUVs geboten: Sie erweckt den Eindruck, als seien diese Sommerreifen nicht nur geländegängig, sondern auch besonders wintertauglich. Tatsächlich verliert die Gummimischung dieser Pneus bei niedrigen Temperaturen ihre Elastizität und damit an Fahreignung bei Matsch und Schnee. Außerdem täuscht die robustere Lamellenoptik mehr Grip vor – das Gegenteil ist der Fall. [metaslider id=5142]

 

„Auch wenn die M+S-Markierung der gesetzlichen Winterreifenpflicht genügt: Wer aus Sparsamkeit auf einen echten Winterreifen bei SUVs verzichtet, nimmt große Sicherheitseinbußen in Kauf“, betont Reinhard Kolke, Leiter des ADAC-Technikzentrums.

In der besonders häufig verkauften Reifengröße für Mittelklassewagen schneiden alle namhaften Marken mit einem „gut“ ab: neben den Premium-Marken Pirelli, Bridgestone, Continental und Goodyear auch das preiswerte Modell von Esa-Tecar. Keiner dieser fünf Reifen leistet sich eine gravierende Schwäche, wobei Continental mit einer Spitzenwertung bei Nässe heraussticht. Das Schlusslicht GT Radial Champiro FE1 mit dem Urteil „ausreichend“ verliert vor allem wegen Schwächen auf nasser Fahrbahn.
ADAC

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