EC Kassel Huskies: Interview mit Alexander Karachun

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Die Kassel Huskies surfen gerade auf einer Welle des Erfolgs. Einer, der derzeit stark aufspielt und im vergangenen Spiel gleich dreimal ins Tor getroffen hat ist Neuzugang Alexander Karachun. Die Kassel Huskies sprachen mit ihrer Nummer 24.

Alexander, wie waren die ersten Monate in Kassel für dich? Was hast du schon alles von der Stadt gesehen und wie sehr hast du dich schon eingelebt?

Die ersten Monate waren sehr gut und ich habe mich schon ein wenig eingelebt. Die Jungs haben mir schon einiges von der Stadt gezeigt. Kassel ist für mich eine sehr angenehme Stadt, nicht zu groß und nicht zu klein. Man hat alles was man braucht.

Du bist im polnischen Danzig geboren, als dein Vater dort Eishockey gespielt hat. Hat er dich zum Eishockey gebracht und wie waren deine Anfänge auf den Kufen? Was fasziniert dich am Sport?

Ja, ich bin durch meinen Vater zum Eishockey gekommen. Ich denke ich war drei oder vier Jahre alt, als ich das erste Mal auf dem Eis war. In meiner Kindheit hat mein Vater in Deutschland Eishockey gespielt und wir als Familie haben dann immer in der Stadt gewohnt, wo mein Vater gerade gespielt hat. So habe ich dann immer dort gespielt, wo auch meine Familie war. Da ich durch meinen Vater mit dem Eishockeyspielen aufgewachsen bin, gibt es für mich keinen anderen Sport. Ich kann mir einfach nichts anderes vorstellen.

Mit 24 Jahren hast du schon bereits im österreichischen Sankt Pölten, Heilbronn, Freiburg, Wolfsburg und Crimmitschau gespielt. Zu 145 Spielen in der DEL kommen 113 Spiele in der DEL2. Wie viel Erfahrung konntest du auf deinem bisherigen Weg machen und wo hat es dir am besten gefallen bzw. lief es auch sportlich am besten für dich?

Ich habe natürlich schon einige Erfahrungen sammeln können. Mit 18 habe ich noch in der fünften Liga bei der zweiten Mannschaft in Heilbronn gespielt. Im Jahr darauf konnte ich mich dann auch für die DEL2-Mannschaft der Falken empfehlen und wechselte dann nach Freiburg. Dort hatte ich ein super erstes Jahr als Profi. In den Playdowns mit Freiburg habe ich dann richtig gespürt, was alles an einem Verein hängt. In Wolfsburg hatte ich eine schöne Zeit. Im ersten Jahr sind wir direkt bis ins Playoff-Finale gekommen und sind Vizemeister geworden. Mein Trainer Pavel Groß hat mir viel beigebracht und ich konnte viel von ihm lernen und mich weiterentwickeln.

In der vergangenen Saison hast du als Förderlizenzspieler der Grizzlys Wolfsburg bereits neun Mal für die Huskies gespielt. War dies auch ein Grund für deinen festen Wechsel im Sommer nach Kassel?

Ja, das war auch ein Grund für den Wechsel zu den Huskies. Ich kannte Tim Kehler, die Jungs, die Stadt und auch die Organisation aus der vorherigen Saison. Mein Bauchgefühl hat mir einfach gesagt, dass Kassel die beste Entscheidung für mich ist. Bis jetzt habe ich es nicht bereut.

Als Reihe mit Noureddine Bettahar und Nathan Burns seid ihr aktuell eine der Entdeckungen der Saison. Auch für dich persönlich läuft es mit fünf Toren und drei Vorlagen aus acht Spielen super. Wie würdest du euer Spiel als Reihe beschreiben und warum läuft es so gut für euch?

Wir sind alles ähnliche Spielertypen und haben alle keine Angst dort hin zu gehen, wo es wehtut. Jeder macht seinen Job und wir haben über die letzten Wochen unser Zusammenspiel gut entwickelt. Als Reihe ackern und rennen wir viel und konnten uns in den letzten Spielen dafür auch belohnen. Dass ich dann gegen Heilbronn meinen ersten Hattrick als Profi feiern durfte, ist natürlich eine super Sache. Nach dem Spiel von den Fans gefeiert zu werden war etwas Besonderes.

 

 

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