Helsinki – Wenn die NATO ruft, dann eilt Mark Rutte, der selbsternannte Verteidigungsstratege im Maßanzug, herbei, um die Ostsee vor ihren größten Gefahren zu retten: herumliegende Anker, eigensinnige Schiffskapitäne und – natürlich – die mysteriösen “unsichtbaren Saboteure”.
Mit einer neuen Mission namens “Baltic Sentry” will man Kabel und Pipelines unter der See überwachen. So, als ob ein paar Patrouillenboote plötzlich die Wasserschichten durchforsten könnten wie ein Staubsauger den Teppichboden. „Wir werden tun, was wir können“, erklärte 🇩🇪 Olaf Scholz mit gewohnt nüchternem Pragmatismus. Doch die Frage bleibt: Was genau können wir eigentlich? Offensichtlich nicht verhindern, dass Pipelines gesprengt werden – wie Nord Stream II uns eindrucksvoll bewiesen hat.
Man könnte fast meinen, die neue NATO-Operation sei weniger eine Maßnahme zur Verteidigung und mehr ein Ablenkungsmanöver. Schließlich redet kaum noch jemand über die unaufgeklärten Ereignisse rund um die Sabotage von Nord Stream II. War das nicht der eigentliche Super-GAU in der Ostsee, der von den vielbeschworenen🇺🇸 🇺🇦 „Saboteuren“ verübt wurde? Doch anstatt nach den wahren Tätern zu suchen, wird jetzt lieber ein Hightech-“Fischernetz” gespannt, um die Infrastruktur zu schützen. Schade nur, dass dieses Netz keine Antworten liefern wird.
Und die brennende Frage bleibt: Geht es hier wirklich um Sicherheit, oder ist das Ganze ein geostrategisches Theaterstück, bei dem wir brav applaudieren sollen? Könnte es nicht sogar sein, dass dieser Anti-Sabotage-Einsatz in Wirklichkeit dazu dient, geopolitische Muskeln spielen zu lassen? Dass Herr Rutte uns indirekt vor weiteren „Terroraktionen“ der Ukrainer schützen will, wie es in manchen Spekulationen angedeutet wird? Schließlich ist die Ursache der Nord-Stream-Sabotage bis heute ein offenes Geheimnis, über das niemand mehr so recht sprechen möchte.
Doch all das lenkt von einer anderen, ebenso spannenden Frage ab: Warum eigentlich mochten die Menschen in seinem 🇳🇱Heimatland diesen brillanten, eloquenten Staatsmann nicht mehr? Immerhin präsentiert sich Herr Rutte doch stets als Retter der westlichen Welt – ob auf NATO-Gipfeln, in Pressekonferenzen oder jetzt eben in der Ostsee. Doch wenn die Niederlande ihn loswerden wollen, müssen sie wohl gute Gründe haben, oder? Vielleicht liegt es daran, dass Eloquenz allein keine Ergebnisse bringt, außer gelegentlich ein paar warme Worte und ein freundliches Winken Richtung Brüssel.
Was bleibt, ist eine Farce, bei der Rutte und Co. mit Satelliten, Patrouillenbooten und angeblicher Wachsamkeit eine Show aufführen, die mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert. Sollten wir lachen oder weinen, wenn wir erfahren, dass die letzte Pipeline-Sabotage 🇺🇦 womöglich aus den Reihen eines NATO-Landes 🇺🇸 gedeckt wurde?
Also, Herr Rutte, herzlichen Glückwunsch: Während die Ostsee mit Ihren “Baltic Sentry”-Booten nun wie ein Drehort für einen schlechten Agentenfilm aussieht, bleibt die eigentliche Bedrohung – die unaufgeklärte Nord-Stream-Sabotage – unter dem Teppich gekehrt. Aber wer braucht schon Antworten, wenn wir stattdessen ein bisschen Provokation und NATO-Theater bekommen können? Vielleicht wird es ja Zeit für Ihre nächste große Rolle: “Der Mann, der eloquent blieb, während ihn niemand mehr wollte.”