“Vorbeugen ist besser als Heilen“
…ein Satz den wohl jeder schonmal gehört hat in seinem Leben.
Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden war im Grunde überraschend. Gottlob geschah dies auch zu einer Zeit als offensichtlich niemand auf der Brücke war. Tatsächlich aber bestand ein gewisser Sanierungsbedarf den der grüne Bauminister ohne jegliche hochbauliche Kompetenz (Soziologe) sträflich vernachlässigt hat, hörte man. Aber Grüne können bekanntlich alles – auch ohne Fachausbildungen.
Der Einsturz der Brücke mag wohl unerwartet gewesen sein, doch die Reaktionen waren vorhersehbar. Kaum war der westliche Teil der Carolabrücke in Dresden am Mittwoch eingestürzt, ertönten bereits Forderungen nach finanziellen Mitteln.
„16.000 Brücken in Deutschland sind sanierungsbedürftig, und die Union diskutiert über die Schuldenbremse“, baute sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dr. Andreas Audretsch (auch ein Soziologe) sogleich auf. Interessant daran ist schon vor allem, weil gerade dieser Abgeordnete sich sonst eigentlich immer nur beim Thema Rechts irgendwie zu profilieren sucht. Die Fachkompetenz jedenfalls über einen Sanierungsstau von Brücken zu reden besitzt er natürlich nicht, ebenso wenig wie die Fachkompetenz über den Steuerhaushalt. Typisch Grüne halt – Erstmal die Klappe weit aufreißen.
Gutachten belegt, dass ein möglicher Einsturz nicht unrealistisch war
Es gibt nun Gutachten, die belegen, dass sich die Brücke tatsächlich bewegt hat und zwar in unterschiedliche Richtungen. So soll sich gerade der eingestürzte Bereich um mehrere Zentimeter (2,35 cm) pro Jahr bewegt haben. Bei Spannbeton ist dies durchaus üblich, man hätte aber wahrscheinlich eine größere Sorgfalt bei der Beobachtung an den Tag legen müssen, oder eine rechtzeitige Sanierung in Angriff nehmen müssen – denn immerhin hat sich das Uferteil auch bewegt – nur eben leider gegensätzlich. ( LINK) Das hätte man erkennen müssen!
Große Not
Der nun in große finanzielle Not getriebene Oberbürgermeister der Stadt Dirk Hilbert hat bereits die Verschiebung der Fernsehturmsanierung angekündigt (seinem Herzensprojekt).
Dieses Projekt sollte 5,2 Millionen kosten für die Stadt. Weitere 19,2 Millionen sollten vom Bund kommen. Unstrittig daran ist, dass der Turm sicherlich ein Besuchermagnet ist und auch bei einer guten Sanierung lange bleiben wird. Fragen muss man sich allerdings, wieso die Stadt und der Bund solche Summen in die Hand nehmen für die Sanierung eines Turmes der in privater Hand ist und nicht im Alleineigentum der Stadt steht. Der Turmbesitzer ist die DFMG Deutsche Funkturm GmbH mit Sitz im 516 km entfernten Münster. Es handelt sich also um ein rein gewinnorientiertes Unternehmen. Wieso sich die Verantwortlichen der Stadt da so besonders engagieren, müsste an anderer Stelle geklärt werden. Nun also wird erstmal keine Sanierung des in die Jahre gekommenen Turmes weiter finanziert werden.
Um höhere finanzielle Einnahmen zu generieren hat der Bürgermeister bereits viele gute Ideen, denn er braucht sehr viel Geld. Dass die Brücke neugebaut werden muss, steht außer Frage. Ein Brückenneubau (denn auch der Rest der alten Brücke ist eben aus dem Jahr 1971) wird sich wohl im Bereich eines dreistelligen Millionenbetrages wiederfinden.
Hilberts Ideen zur Finanzierung:
- Die Erhöhung von Parkgebühren ( Bei den Parkgebühren schlägt Hilbert drei Euro pro Stunde in der Innenstadt vor, eine Erhöhung von weiteren 60 Cent pro Stunde. Das soll rund fünf Millionen Euro pro Jahr bringen)
- der Grundsteuer
- und der Kita-Beiträge für Eltern (die Anhebung der Kita-Beiträge auf das Maximum sollen insgesamt 22,3 Millionen Euro mehr für 2025/2026 bringen)
- Die Umstellung der Verträge der Erzieherinnen und Erzieher hätte das Land langfristig fast 14 Millionen Euro gekostet- Nun bleibt der Lohn eben wie er ist.
- Projekte wie der geplante Schulkomplex auf der Cockerwiese sollen verschoben werden.
- Das Spaßbad “Elbamare” wird aufgegeben
- geplante neue Bäder wie das in Klotzsche und das neue Sachsenbad werden nicht gebaut werden
Gleichzeitig aber müssen Investitionsrücklagen gebildet werden für das Prestigeprojekt in 2033 die Bundesgartenschau, für die auch der Turm fertig gewesen wäre.
Kost ja nur mindestens 105 Millionen, die bereits veranschlagt sind.
Der weitere völlig ungehinderte Zuzug von Ausländern in die Sozialsysteme der Republik kosten die Länder und die Städte ebenfalls enorme Summen, wofür eben kein Geld mehr da ist.
Tja hätte man nur mal ab und an nach den Brücken geschaut und das Geld in die Hand genommen, anstatt in grüne Luftschlösser (Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn) zu investieren.
Der Verkehrsversuch am blauen Wunder mit der Verengung auf eine Fahrspur und einem breiten Fahrradweg, hatte immerhin 70.000 € gekostet und hat natürlich einen erheblichen Verkehrsstau verursacht. ( Busse und Bahnen kamen rund 50 Minuten zu spät).
Und deshalb hat der Spruch “Vorbeugen ist besser als heilen” eben doch irgendwie seine Bedeutung, obwohl niemand solche besserwisserischen Belehrungen mag.