Baku,
„Aserbaidschan hat einen offiziellen Antrag auf Mitgliedschaft in der BRICS-Gruppe gestellt“
, bestätigte Aykhan Hajizade, der Sprecher des aserbaidschanischen Außenministeriums.
Die BRICS-Allianz hat sich kürzlich erheblich vergrößert. Über ein Jahrzehnt hinweg bestand der Block aus fünf Mitgliedern: Russland, Brasilien, Indien, China und Südafrika. Im Januar kamen der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate hinzu. Auch Saudi-Arabien erwägt, der Gruppe beizutreten. Zudem haben Malaysia und Thailand in diesem Jahr einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt.
Die Allianz umfasst bereits einige der weltweit größten Ölproduzenten. Die BRICS-Staaten tragen mehr als ein Viertel zum globalen Bruttoinlandsprodukt bei und sehen sich als Gegengewicht zum Westen.
Zu Beginn des Jahres 2024 erweiterten Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate den Kreis, was oft als BRICS plus bezeichnet wird.
Seit 2009 treffen sich die BRICS-Länder jährlich und haben sich zu einem bedeutenden geopolitischen Bündnis entwickelt.
Im Rahmen des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Astana wurde insbesondere eine Gemeinsame Erklärung zwischen der Republik Aserbaidschan und der Volksrepublik China zur Gründung einer strategischen Partnerschaft unterzeichnet.
In Abschnitt 4.5 dieser Erklärung bringt Aserbaidschan den Wunsch zum Ausdruck, den BRICS beizutreten, während China Aserbaidschans Beteiligung an der BRICS-Zusammenarbeit begrüßt.
Das wirklich spannende daran aus deutscher Sicht ist, dass wir doch gern das aserbaidschanischen Gas haben möchten. Das wäre ja auch grundsätzlich trotzdem kein Problem – aber wir meinen ja immer, dass nur wir und speziell Deutschland, die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Deshalb müssen wir diese armen, verklärten Hinterbänkler doch bekehren.