Als erste Begegnung nach der WM-bedingten Pause sah der Spielplan der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga für die MT Melsungen am 7. Februar das Top-Duell gegen die Rhein-Neckar Löwen in der heimischen Rothenbach-Halle vor. Daraus wird nun aber nichts. Denn die Löwen zogen eine vor der WM von der Liga festgelegte Option. Danach kann eine Mannschaft eine Verlegung beantragen, wenn einer oder mehrere ihrer Spieler am WM-Halbfinale beteiligt sind. Das trifft bei den Rhein-Neckar Löwen gleich auf drei Akteure zu. Für die MT verschärft sich dadurch jedoch die Terminhatz noch mehr.
Die Regelung ist gemeinsam von der Liga vor der Weltmeisterschaft getroffen worden: Wenn Spieler eines Bundesligisten mit ihrer Nationalmannschaft mindestens am Halbfinale der WM beteiligt sind, kann auf Antrag des betreffenden Clubs das erste Bundesligaspiel nach der WM verlegt werden.
Von dieser Möglichkeit machen die Rhein-Neckar Löwen Gebrauch; die spielleitende Stelle der HBL hat dies am Donnerstagabend bestätigt. Von den Badenern sind derzeit mit dem Schweden-Duo Andreas Palicka und Albin Lagergren und dem Franzosen Romain Lagarde noch drei Akteure in Ägypten im Einsatz. Deren Auswahlteam stehen am Freitag jeweils im Halbfinale.
Kurios: Die Rhein-Neckar-Löwen tragen am 2. und 3. Februar die European League-Spiele gegen Kadetten Schaffhausen aus. Nach Informationen des Vereins sollen in diesen Spielen die drei genannten WM-Teilnehmer jedoch noch nicht eingesetzt werden.
Auf jeden Fall muss nun für das Heimspiel der MT gegen die Löwen ein neuer Termin gefunden werden. Das gilt ebenso für die bereits wegen Corona ausgefallenen Spiele der MT gegen Flensburg, Kiel, Stuttgart und Ludwigshafen. Fix sind inzwischen die ebenfalls nachzuholenden Spiele gegen Essen (auswärts am 11.02.), Hannover (auswärts am 25.02.) und Magdeburg (in Kassel am 28.02.).
Fakt ist: Am 27. Juni wird die Bundesligasaison mit dem 38. Spieltag enden. Für die MT sind bis dahin noch 28 Spiele zu absolvieren, so viele, wie für kein anderes Team der Liga.
WM-Fahrer wohlbehalten aus Ägypten zurück – Ab Montag wieder komplett im Training
Mit Julius Kühn, Kai Häfner, Timo Kastening, Silvio Heinevetter, Trainer Gudmundur Gudmundsson, Arnar Arnarsson und Marino Maric sind die WM-Teilnehmer der MT Melsungen wieder wohlbehalten in Nordhessen angekommen. Den einzigen Wehrmutstropfen verursachte die Verletzung von Tobias Reichmann, der schon nach dem Auftaktspiel ausschied. Der Rechtsaußen befindet sich nach erfolgreicher Operation am Außenmeniskus unterdessen in der Rekonvaleszenzphase.
Ansonsten können die in Ägypten eingesetzten Nationalspieler noch ein wenige durchschnaufen. Erst am kommenden Montag wird der MT-Chefcoach wieder den kompletten Kader zur engeren Vorbereitung auf die ersten Spiele der zweite Saisonhälfte um sich versammeln. Der Fokus gilt dann dem Auswärtsspiel beim TuSEM Essen am 11. Februar.
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