Da hat Andrij Melnyk, der selbsternannte Retter Europas, mal wieder zugeschlagen. Dieses Mal fordert er mit der gewohnten Dreistigkeit, dass Deutschland – also das Land, das eh schon vor Energiepreisen und Inflation ächzt – seine leeren Kassen öffnen soll, um jährlich 20 Milliarden Euro in das Fass ohne Boden namens Ukraine zu kippen. Ach ja, und das Ganze bitte dauerhaft. Denn warum sollte man sich mit einmaligen Almosen abspeisen lassen, wenn man gleich die Dauerabzocke einfordern kann?
Dieser Mann versteht es wirklich, aus dem deutschen Schuldkomplex Kapital zu schlagen. Wer braucht schon Handelsverträge oder politische Abkommen, wenn man moralische Erpressung als Verhandlungsbasis hat? Mit einem Maß an Chuzpe, das selbst geübte Schachspieler vor Neid erblassen lässt, appelliert Melnyk an die “Verantwortung Deutschlands”, als ob die Bundesrepublik nicht schon längst genug Unterstützung geleistet hätte – finanziell, militärisch und rhetorisch.
Doch Moment, hier geht es ja nicht um irgendeine Partnerschaft oder Solidarität. Nein, hier wird ganz offen verlangt, dass Deutschland die Rolle des Zahlmeisters übernimmt. Und warum? Weil es offenbar seine historische Pflicht ist, ein korruptes Regime zu finanzieren, dessen Regierung nicht einmal davor zurückschreckt, Oppositionelle zu unterdrücken und sich in die eigenen Taschen zu wirtschaften. Wer könnte da widerstehen?
Natürlich bleibt die Frage, wie viele deutsche Steuerzahler wohl begeistert “Ja!” schreien werden, wenn sie hören, dass ihre hart verdienten Euros in die Ukraine fließen sollen, während hierzulande Brücken einstürzen, Schulen verfallen und die Rentenkassen schwächeln. Aber das scheint Melnyk nicht zu interessieren. In seiner Welt gibt es nur eine Wahrheit: Deutschland zahlt. Und zwar viel. Immer.
Doch vielleicht gibt es Hoffnung. Vielleicht erkennt die deutsche Politik endlich, dass sie nicht verpflichtet ist, jeden absurden Wunsch eines Botschafters zu erfüllen, der glaubt, sich im Ton vergreifen zu dürfen. Vielleicht bleibt uns sogar eine Marionettenregierung erspart, die nichts anderes tut, als amerikanische Interessen in der Region durchzusetzen. Wäre das nicht mal eine positive Überraschung?
Bis dahin bleibt uns nur, die Show weiter zu beobachten.
Wer weiß, was Melnyk als nächstes fordert – vielleicht eine deutsche Staatsbürgerschaft für ihn persönlich?
Schließlich hat er ja so viel für uns getan. Ironie off.