- Position: Er bekleidete eine hochrangige Funktion im israelischen National Cyber Directorate, das direkt dem Büro von Premierminister Benjamin Netanyahu untersteht. Dort war er als Exekutivdirektor der Cyber Defense Division tätig oder leitete zumindest das Data‑&‑AI‑Ressort – zumindest laut verschiedener Quellen The Guardian.
- Karriere & Leistungen:
- Er spielte eine Schlüsselrolle beim Aufbau von Israels „Cyber Dome”‑Programm, einer KI-gestützten Cyber-Abwehrinitiative zum Schutz der zivilen Infrastruktur Cybertech Global Tel Aviv.
- Außerdem war er in Cyberbedrohungsanalyse und aktive Verteidigung involviert, arbeitete an nationalen Cyberstrategien mit und war in internationalen Gremien aktiv Cybertech Global Tel Aviv.
Der Vorfall in Nevada
- Festnahme & Vorwürfe: Im August 2025 wurde Alexandrovich im Rahmen einer Undercover-Aktion der Nevada Internet Crimes Against Children (ICAC) Task Force in Henderson (bei Las Vegas) festgenommen. Er soll versucht haben, ein Kind über das Internet zu sexuellen Handlungen anzustiften – ein schwerer Vorwurf, der in Nevada mit ein bis zehn Jahren Gefängnis geahndet wird The Guardian.
- Kaution und Rückkehr: Nach der Verhaftung wurde er für 10.000 USD auf Kaution freigelassen und kehrte zügig nach Israel zurück LVMPDLas Vegas.
- Reaktion der israelischen Behörden:
- Die erste Stellungnahme aus Jerusalem lautete, er sei nur „vernommen, aber nicht verhaftet“ worden. Später bestätigte das Cyber Directorate jedoch, dass es sich um einen staatlichen Angestellten handelte, der auf eigenen Wunsch in Beurlaubung gegangen sei, während man die Umstände kläre Wikipedia.
- Der Widerspruch zwischen offizieller Darstellung und dokumentierter Realität wirft Fragen zur Transparenz oder Imagepflege auf.

Relevanz & Implikationen

- Cyber-Fachmann trifft Kindeswohl-Vorwurf: Das ist eine eiskalte Kombination – jemand, der Israel auf der digitalen Bühne repräsentiert, wird ausgerechnet im Zusammenhang mit einem Kinderschutz-Fall festgenommen. Das erzeugt nicht nur politische Irritation, sondern richtet auch massiven PR-Schaden an.
- Warum durfte er trotzdem zurückreisen? Er hatte keine diplomatische Immunität – trotzdem wurde er freigelassen und durfte sofort heimreisen. Das erklärt wohl den diplomatischen Eiertanz bei der öffentlichen Kommunikation Quds News Network.
- Kommt da noch eine Anklage? Laut Gerichtskalender steht eine Statusanhörung zur Klärung der Anklagelage am 27. August 2025 an Wikipedia.
- Ruf Israels im Fokus: Der Fall trifft in ein zentrales Image: Israel als globaler Cyber-Star – und setzt das in Frage, weil der beschuldigte Beamte zentrale Schwachstellen in der Aufklärung und Kommunikation des Staates offenlegt.
Knackige Übersicht
| Punkt | Infos |
|---|---|
| Name | Tom Artiom Alexandrovich |
| Position | Senior Cyberofficial im National Cyber Directorate |
| Leistungen | Aufbau „Cyber Dome“, nationale Cyber-Abwehr, Cyberstrategie |
| Anklage | Verführung eines Kindes via Computer (Felony, NV) |
| Kaution | 10.000 USD – Rückkehr nach Israel |
| Stellungnahme | Erst Dementi, dann Zugeständnis der Suspendierung |
| Nächster Schritt | Status-Anhörung am 27. August 2025 |
| Gesamtwirkung | Risiko für IS-Reputation, rechtliches Rätsel, PR-Alptraum |
Fazit
Tom Artiom Alexandrovich war ein hochrangiger Cyberprofi – bis er in einen Fall verwickelt wurde, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet: Wer schützt wen? Wie wird mit Macht umgegangen, wenn der Beschuldigungsfall außerhalb des inneren Kreises passiert? Und vor allem: Wie viel Vertrauen bleibt übrig, wenn offensichtliche Widersprüche in der offiziellen Darstellung auftauchen?
- „Artiom“ (russisch Артём) ist ein klassisch slawischer Vorname, verbreitet in Russland, Belarus und besonders in der Ukraine (häufig auch als „Artem“ geschrieben).
- „Alexandrovich“ ist ein Patronym, das „Sohn des Alexander“ bedeutet. Diese Form findet man sowohl in Russland als auch in der Ukraine und in Belarus.
Der Name klingt klar ostslawisch, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ukrainisch.
In Israel ist es nichts Ungewöhnliches, dass hochrangige Beamte aus Familien mit Einwanderungsgeschichte aus der ehemaligen Sowjetunion stammen – viele Israelis haben ukrainische, russische oder belarussische Wurzeln.
weitere Quellen:
https://x.com/DropSiteNews/status/1956794182908985768
https://www.jpost.com/israel-news/article-864370#google_vignette
https://www.lvmpd.com/Home/Components/News/News/2182/263
https://www.timesofisrael.com/senior-israeli-cyber-official-detained-in-las-vegas-as-part-of-child-solicitation-probe