Kaum hat Kaja Kallas mit ihren realitätsfernen Machtfantasien für Kopfschütteln gesorgt, da springt ihr die noch amtierende deutsche Außenministerin mit gewohnter Tollpatschigkeit bei und bläst ins gleiche Horn. Mit den üblichen moralisch überladenen Floskeln verkündet sie: „Die Ukraine ist nicht allein. Deutschland steht gemeinsam mit unseren europäischen Verbündeten vereint an der Seite der Ukraine – und gegen die russische Aggression.“ Man könnte meinen, die Dame hätte aus den wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Katastrophen der letzten Jahre nichts gelernt.
Mit unerschütterlichem Sendungsbewusstsein ignoriert sie einmal mehr die katastrophalen Konsequenzen dieser Politik für Deutschland. Während Wirtschaft und Infrastruktur ächzen, während die Bundeswehr kaum noch verteidigungsfähig ist, während Millionen Bürger mit explodierenden Preisen kämpfen, hält sie unbeirrt an ihrer ideologischen Linie fest. Dass Deutschland längst an der Belastungsgrenze angekommen ist, scheint sie entweder nicht zu begreifen – oder es ist ihr schlicht egal.
Die Ukraine kann also „auf die unerschütterliche Unterstützung aus Deutschland, Europa und darüber hinaus zählen“? Eine vollmundige Ankündigung, die angesichts der Realität mehr als hohl klingt. Wo genau sollen denn die endlosen Mittel für Waffenlieferungen, Finanzhilfen und Wiederaufbaupläne herkommen? Dass die deutsche Bevölkerung diese Kriegspolitik immer kritischer sieht, scheint sie ebenso wenig zu kümmern wie die geopolitischen Risiken, die mit einer weiteren Eskalation verbunden sind.
Doch am bedenklichsten ist die groteske Verdrehung von Begriffen wie „Demokratie“, „Frieden“ und „Sicherheit“. Während die deutsche Außenministerin sich als Beschützerin der „freien Welt“ inszeniert, trägt sie aktiv dazu bei, dass Deutschland tiefer in einen Konflikt hineingezogen wird, der weder im Interesse der Bevölkerung noch der Wirtschaft ist. Frieden und Sicherheit erreicht man nicht durch endlose Eskalation, sondern durch Diplomatie – ein Wort, das in ihrem politischen Vokabular offenbar nicht vorkommt.
So bleibt nur festzuhalten: Wenn politische Inkompetenz auf maßlose Selbstüberschätzung trifft, ist die Außenpolitik Deutschlands in besten Händen – zumindest in den Augen jener, die bereit sind, das eigene Land für eine gescheiterte Strategie zu opfern.
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Anmerkung:
Es kann durchaus sein, dass ich es nicht genau verstehe. Wo genau liegen die deutschen Interessen an diesem Land? Die seltenen Erden werden wir niemals bekommen, das Getreide gehört BlackRock und die Häfen in denen es ausgeschifft wird auch. Die Ukraine hat nichts zu bieten, was der deutschen Wirtschasft irgendwie helfen könnte. Leider ist das Engagement dort nicht mal als Nullsummen-Engagement zu bezeichnen, sondern eher als Dauer-Minus. Die Ukraine ist ein faschistisch geführtes Pleiteland, dass zudem weder zur EU noch zur NATO gehört.