In Spanien selbst existiert eine große Anti-Stierkampf-Bewegung. Der Großteil der Spanier hat kein Interesse am Stierkampf und immer mehr Städte werden stierkampffrei. In einigen Regionen Spaniens, wie etwa in Katalonien und auf den Kanarischen Inseln, finden heute keine Stierkämpfe mehr statt. Angesichts des sinkenden Interesses in der spanischen Bevölkerung kann sich die Stierkampfindustrie ausschließlich durch enorme Subventionen – auch von der EU – und durch den Tourismus halten.
Die meisten Besucher sind angesichts der unvorstellbaren Qualen dieser Tiere schockiert, angewidert und traurig. Zu diesem Zeitpunkt haben sie ihren Eintritt jedoch schon bezahlt und somit die Tierquälerei unterstützt. Die Stierkampflobby verfolgt rein wirtschaftliche Interessen und konnte sich auf politischer Ebene immer wieder durchsetzen. Es ist an der Zeit, dass sich ganz Spanien den ethischen Grundsätzen unserer zivilisierten Welt anschließt und den Stierkampf endlich in die Geschichtsbücher verbannt.