Hin und wieder wabert es durch die bundesdeutschen Qualitätsmedien, dass die ach so bösen Russen auch Straftäter aus dem Gefängnis holen und in die Armee rekrutieren.
Natürlich machen das die heiligen Ukrainer nicht, denn sie haben so viele Freiwillige, dass sie das nicht müssen. Auch die Zwangsrekrutierungen sind eine perfide Propaganda der Russen. Denn wer denn die Ukrainer sind moralisch höher zu bewerten?
Bevor man also anfängt den dummen Mist, der in der westlichen Propaganda verbreitet wird, einfach nach zu reden, sollte man sich eigene Gedanken machen zum Thema.
Was ist der Sinn und Zweck der Strafe?
Der Sinn und Zweck einer Strafe lässt sich aus verschiedenen Perspektiven betrachten, darunter rechtliche, soziale und moralische Aspekte.
Im Allgemeinen lassen sich fünf Hauptziele einer Strafe unterscheiden:
- Abschreckung (General- und Spezialprävention): Strafen sollen sowohl den Täter (Spezialprävention) als auch die Allgemeinheit (Generalprävention) abschrecken. Der Täter soll davon abgehalten werden, erneut eine Straftat zu begehen, und potenzielle Straftäter sollen durch das Wissen über mögliche Strafen abgeschreckt werden.
- Sühne und Vergeltung: Eine Strafe kann als Vergeltung für das erlittene Unrecht verstanden werden. Der Täter soll für seine Tat „bezahlen“, was aus moralischen und gesellschaftlichen Gründen als gerecht angesehen wird. Es geht darum, den Schaden oder das Leid, das durch die Tat verursacht wurde, symbolisch auszugleichen.
- Resozialisierung und Rehabilitation: Vor allem im modernen Strafrecht steht die Resozialisierung des Täters im Vordergrund. Strafen sollen dazu beitragen, den Täter auf ein straffreies Leben vorzubereiten und ihm die Möglichkeit geben, wieder in die Gesellschaft integriert zu werden. Besonders bei milden Strafen oder Bewährungsstrafen ist dies ein wichtiges Ziel.
- Schutz der Gesellschaft: Durch Freiheitsstrafen wird die Gesellschaft vor gefährlichen Tätern geschützt. Solange der Täter in Haft ist, kann er keine neuen Straftaten begehen und stellt somit keine Bedrohung dar.
- Wiederherstellung des sozialen Friedens und der Gerechtigkeit: Die Strafe soll dazu beitragen, das Vertrauen der Gesellschaft in die Rechtsordnung aufrechtzuerhalten. Indem das Unrecht durch eine Strafe gesühnt wird, wird der soziale Frieden wiederhergestellt und das Rechtsempfinden der Gemeinschaft gestärkt.
In der Praxis wird oft eine Mischung dieser Ziele verfolgt, je nach Schwere der Tat und den individuellen Umständen des Täters.
- Dass Strafe abschreckt ist eher ein Wunschdenken, da niemand die Strafandrohungen benennen kann. Nicht mal Polizisten wissen hierzulande die Strafandrohungen auswendig.
- Einen Dienst fürs Volk zu verrichten um damit mein begangenes Unrecht für die Gesellschaft auszugleichen, ist sogar besser als das bloße Absitzen einer Zeitstrafe.
- Sich durch das massive Einsetzen und seinen treuen, vaterländischen Dienst zu rehabilitieren, ist sicherlich eine vornehme Art und Weise
- Schutz vor weiteren Straftaten – also der Schutz der Bevölkerung, wird im doppelten Sinn erreicht. Erstens ist der Betreffende an der Front und Zweitens schützt er das Land.
- Durch das Einsetzen des eigenen Lebens, ist zweifelsohne Gerechtigkeit wiederhergestellt. Der ehemalige Häftling, wirft mehr in die Wagschale, also der Staat ihm mit der Strafe im Sühneverfahren zu nehmen bereit war.