Trotz der insgesamt schwierigen Lage durch die Corona-Pandemie will die Stadt Kassel weiterhin ein gutes Beispiel geben und hat darum ihre Ausbildungszahlen erneut erhöht. 34 junge Frauen und Männer – und damit vier mehr als im vergangenen Jahr – starten in diesen Tagen ihre Ausbildung bei der Stadt Kassel in verschiedenen Berufen. Oberbürgermeister Christian Geselle hieß die neuen Kolleginnen und Kolleginnen zum Auftakt im Rathaus willkommen.
„Gerade in den aktuellen Zeiten der Corona-Pandemie haben wir eine besondere Verantwortung, jungen Menschen mit dem Start ihrer Ausbildung eine Perspektive zu bieten. Wir als Stadt Kassel sind für junge Menschen in Nordhessen und auch darüber hinaus ein attraktiver Arbeitgeber“, betonte Oberbürgermeister Geselle. Dies zeige nicht nur die Zahl von mehr als 1900 Bewerbungen für die ausgeschriebenen Berufe, sondern auch, dass etwa 97 Prozent der neuen Auszubildenden aus Nordhessen kommen.
Ausbildung nicht nur in Verwaltungsberufen
Die klassischen Verwaltungsberufe sind das duale Studium Bachelor of Arts – Public Administration, die Verwaltungswirte, die Verwaltungsfachangestellten und die Kaufleute für Büromanagement. Zudem bietet die Stadt Kassel auch Ausbildungen im gewerblich-technischen Bereich in den Berufen Geomatikerin und Geomatiker, Kaufleute für Dialogmarketing, Fachinformatikerin und -informatiker, Gärtnerin und Gärtner, Fachangestellte bzw. Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste sowie Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Darüber hinaus gibt es zwei neue duale Studiengänge, in denen die Stadt Kassel in Zusammenarbeit mit Hochschulen ausbildet, nämlich Bachelor of Arts – Digitale Verwaltung sowie Bachelor of Engineering – Bauingenieurwesen.
Das Stadtnetz „Ausbildung“, das sich seit 2005 um Jugendliche aus Kassel bemüht, die auf dem Ausbildungsmarkt weniger Chancen haben, schuf erneut 16 weitere Plätze. Davon fangen je acht Auszubildende bei den Stadtnetzpartnern und in den Werkstätten der Stadtbild gGmbH an.
Einführungstage mit Überblick über alle Bereiche
In den Einführungstagen erhalten die neuen Auszubildenden einen Überblick über die Stadtverwaltung an sich und über wichtige Themen aus dem Ausbildungsbereich. Bestandteile dieses Programms sind unter anderem die Vorstellung der städtischen Gremien, des Personalrats, der Jugend- und Auszubildendenvertretung und des Frauenbüros, das Kennenlernen städtischer Einrichtungen, ein Rathaus- und Außenstellenrundgang sowie eine Schulung zum Thema „Aufbau und Organisation unserer Stadtverwaltung“.
Als Patinnen und Paten fungieren dabei Auszubildende aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr, die sich um die „Neuen“ kümmern und ihnen beim Einstieg mit Rat und Tat zur Seite stehen werden. Am 6. August 2020 starten die neuen Auszubildenden in den städtischen Ämtern in die Praxis des Berufslebens.
Neben den Verwaltungs- und verwaltungsnahen Ausbildungsberufen gibt es auch neues Personal in den Ausbildungen bei der Feuerwehr (Notfallsanitäterinnen und -sanitäter) und in den Kindertageseinrichtungen (Erzieherinnen und Erzieher). Da eine gemeinsame Begrüßungsveranstaltung für alle in diesem Jahr nicht möglich ist, wird sie die Stadt Kassel zu einem späteren Zeitpunkt willkommen heißen.
Ausbildung 2021 – So können sich junge Menschen bewerben
„Lust auf Zukunft“ – mit diesem Motto wirbt die Stadt Kassel um neue Auszubildende. Auch im Jahr 2021 wird es wieder Ausbildungsplätze bei der Stadt Kassel und den verbundenen Betrieben geben. Informationen zur Bewerbung und zu den Ausbildungsberufen sind unter www.kassel.de/ausbildung zu finden. Bewerbungsschluss ist am 30. November 2020.
Hintergrund: Programm „Kassel sichert Ausbildung“
Erst kürzlich hat die Stadt das Programm „Kassel sichert Ausbildung“ vorgestellt, in dem bis zu 15 zusätzliche Ausbildungsplätze für benachteiligte junge Menschen mit besonderem Förderbedarf, bis zu 105 Ausbildungs- und Berufsvorbereitungsplätze sowie bis zu 235 Plätze für geflüchtete beziehungsweise zugewanderte Menschen zur Verbesserung der Integrationschancen auf dem Arbeitsmarkt neu geschaffen bzw. weitergeführt und finanziell unterstützt werden.
Pressekontakt: documenta-Stadt Kassel
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