“Schnellstmögliche Ausstattung” der Bundeswehr: Pistorius malt düsteres Szenario

Estimated read time 2 min read

Verteidigungsminister Boris Pistorius will bereit sein für einen möglichen Angriff aus Russland.

Daher sollen in den kommenden Jahren mehr als 100 Millionen Euro in den Bundeswehr-Standort im nordhessischen Fritzlar investiert werden.




————-

Redaktion:

Mehrere Dinge beurteilt der ehemalige Obergefreite allerdings grundlegend falsch:

  1. Der Russe wird uns niemals angreifen, es sei denn Kriegshetzer treiben ihn dazu. Auch Herr Pistorius zeigt sich nicht sonderlich zurückhaltend in dieser Hinsicht.
  2. Wir haben schlicht und ergreifend keine 100 Millionen, die zwar toll sind aber da hängt viel mehr dran. Der Kauf neuer Leichter Kampfhubschrauber (LKH) des Typs H145M für die Bundeswehr mit bis zu 82 Maschinen wird rund 2,72 Milliarden Euro kosten.
  3. Das bedeutet, ein einzelner Hubschrauber des leichten Typs H145M beträgt rund 5 Millionen Euro.
  4. Es bedarf da schon noch größere Anstrengungen, nämlich auch der Bau neuer Hallen und Bereitstellung von Wartungspersonal ( Das man definitiv nicht hat) Der Bau einer großen Halle zur Wartung von 2 Hubschraubern mit rund 1000 qm kostet rund 800.000 €. Wenn es also 10 oder mehr werden kann man es sich ausrechnen.
  5. Ach ja bewaffnet sollten die Hubschrauber auch werden. Also bräuchten wir da noch etwas Munition
  6. Und wenn wir gerade dabei sind, müssten wir auch entsprechende Munitionsdepots bauen, das kostet wieder ein Heidengeld. Sollten wir die auch irgendwie bewachen? Wer soll das machen?
  7. Treibstofflager? Pumpen zu den Versorgungseinrichtungen?
  8. Piloten sind reichlich vorhanden oder? Junge talentierte, intelligente Piloten die bereit sind in einem sinnlosen Nato-Planspiel in irgendeinem Dreckloch auf dieser Erde ihr Leben aufs Spiel zu setzen?

100 Millionen klingen erstmal toll und viel, für einen Politiker sicherlich. Wenn man aber drüber nachdenkt, wird es schnell weniger.

More From Author