
Großbritannien war schon immer ein schräges Pflaster. Nebel, schwarze Telefonzellen, schlechte Küche – und jetzt auch noch Wahrsagerei mit amtlichem Anstrich.
Das Innenministerium möchte tatsächlich mithilfe eines “Prediction Tools” berechnen lassen, wer wohl demnächst zum Mörder werden könnte. Nein, kein Scherz. Es steht wirklich so im Guardian und bei Netzpolitik.org.
Das Prinzip: Glaskugel 2.0
Erfasst werden alle möglichen Daten:
- Psychische Probleme
- Vorherige Gewalterfahrung
- Lebensumstände
- Und wahrscheinlich demnächst auch dein Spotify-Playlist, wenn darauf zu viel Slayer oder Rammstein läuft.
Wer Pech hat, wird verdächtig
Kritiker schlagen längst Alarm. Völlig zu Recht.
Denn wenn Algorithmen entscheiden, wer bald zum Mörder mutiert, sind Irrtümer vorprogrammiert.
Und was kommt als Nächstes?
Mal ehrlich — wenn England diesen Weg weitergeht, ist doch klar, was folgt:
- Fußfessel für alle Leute mit Grillmesser im Einkaufskorb
- Polizeibesuch nach dem Googeln von “Wie entferne ich Blut vom Teppich?”
- Hausarrest für alle, die Horrorfilme lieben
Fazit:
Was Großbritannien hier plant, ist keine Sicherheitspolitik – das ist Realsatire mit Gänsehaut-Faktor.
Anstatt echte Ursachen für Gewalt zu bekämpfen (Armut, soziale Ungleichheit, Perspektivlosigkeit), setzt man lieber auf digitale Kristallkugeln.
Oder wie es in England heißen würde:
“Keep calm and arrest the future.”
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