Die neuesten Zahlen von Eurostat schlagen Alarm: Die Geburtenrate in der Europäischen Union ist auf einem historischen Tiefpunkt. 2023 kamen 5,4 % weniger Kinder zur Welt als im Vorjahr. Vergleicht man die Zahlen mit den 1960er Jahren, wird das ganze Ausmaß sichtbar: Heute werden fast nur noch halb so viele Kinder geboren wie vor sechs Jahrzehnten.
Der Kontinent altert – und mit ihm stirbt ein ganzer Lebensentwurf. Die europäische Familie, wie man sie jahrzehntelang kannte, ist im freien Fall. Während die Demografen nüchtern Statistiken zählen, stellt sich eine unbequeme Frage: Hat die Politik den Kinderwunsch der Europäer ausgetrieben?
Was hemmt den Kinderwunsch?
Wer in Deutschland oder Frankreich ein Kind großzieht, tut das in einem Klima der Unsicherheit: steigende Lebenshaltungskosten, überlastete Kitas, marode Schulen, Steuerlast, Wohnungsmangel. Und dann ist da noch diese alles durchziehende politische und gesellschaftliche Lähmung – man redet viel, handelt wenig.
Hinzu kommt die wachsende Verunsicherung: Klimahysterie, Krieg vor der Haustür, Energiekrisen, Werteverfall, politisch motivierte Spaltung – wer will da freiwillig Nachwuchs in diese Welt setzen?
Migration als Ersatzstrategie?
Parallel zur schrumpfenden einheimischen Geburtenrate wächst eine andere Statistik rasant: 23 % aller Neugeborenen in der EU im Jahr 2023 stammen von ausländischen Müttern – in Luxemburg liegt der Anteil sogar bei 67 %. In Deutschland, Österreich, Belgien oder Schweden stammen mindestens jedes dritte Neugeborene von einer Migrantin.
Besonders drastisch zeigt sich das in Polen: Dort stieg die Zahl der Neugeborenen ausländischer Mütter um 645 % – innerhalb von nur neun Jahren. Von einem „demografischen Wandel“ zu sprechen, ist längst beschönigend. Wir erleben eine demografische Ersetzung, die niemand gewählt, aber viele Politiker stillschweigend akzeptiert haben.
Schulhöfe als Zukunftslabor?
Was bedeutet das für deutsche Kinder, die heute geboren werden? Ein Blick in viele städtische Grundschulen genügt: In manchen Klassen sitzen kaum noch Kinder mit deutscher Muttersprache. Es gibt inzwischen Berichte über sogenanntes „Deutschen-Mobbing“, bei dem deutsche Schüler von Gruppen mit Migrationshintergrund ausgegrenzt, verspottet oder gar drangsaliert werden – nicht trotz, sondern wegen ihrer Herkunft.
Das mag für den gut situierten Bildungsbürger auf dem Land noch weit weg sein – für Eltern in Ballungszentren ist es bittere Realität. Wie soll man unter solchen Bedingungen guten Gewissens Kinder in die Welt setzen? In ein System, in dem sie in der Minderheit sind, ihre Sprache kaum noch gesprochen wird und ihre kulturellen Werte bestenfalls als altmodisch gelten?
Ein Europa ohne Europäer?
Die massive Zuwanderung muslimischer Bevölkerungsgruppen – auch aus Ländern mit fundamentalistischen Strömungen – bringt gesellschaftliche Herausforderungen, die man nicht schönreden kann: Integrationsprobleme, Bildungsdefizite, Parallelgesellschaften, Anstieg religiös motivierter Konflikte. Wer meint, Europa könne zur multikulturellen Utopie werden, ohne seine eigene Identität zu verlieren, der irrt. Schlimmer noch: Die Europäer selbst scheinen diesen Wettlauf bereits aufgegeben zu haben.
Fazit: Kinder ja – aber wozu?
In Deutschland ein Kind zu bekommen, ist heute kein Ausdruck von Optimismus mehr, sondern fast schon ein Akt des Widerstands. Gegen eine Politik, die eigene Familien vernachlässigt. Gegen eine Gesellschaft, die lieber Identitäten dehnt, statt sie zu bewahren. Gegen eine Kultur, die sich selbst für „toxisch“ erklärt.
Die Geburtenrate ist nicht nur eine Zahl. Sie ist ein Stimmungsbild. Und sie zeigt: Europa leidet an Zukunftslosigkeit.
Frage zum Schluss:
Wie lange kann ein Land noch „Heimat“ sein, wenn Kinder dort nicht mehr Kind sein dürfen – sondern sich erklären, verteidigen und zurückziehen müssen, weil sie „falsch“ geboren wurden?