🗞️ Presseschau des Wahnsinns – Folge 17: Der große Gelbe-Tonne-Mythos oder: Warum deine Zahnbürste kein schönes Zuhause bekommt

Deutschland, das Land der Mülltrenner. Mit deutscher Gründlichkeit werfen wir den Joghurtdeckel in den einen Eimer, den Becher in den anderen und die Zahnbürste – ja, wohin eigentlich?

Ein Artikel auf Utopia.de erklärt uns in aller pädagogischen Geduld, warum eine Zahnbürste nicht in die Gelbe Tonne darf. Obwohl sie offensichtlich aus Plastik ist. Und obwohl sie – wie eine leere Shampooflasche – exakt denselben chemischen Ursprung hat: Erdöl.

Aber Moment, da steckt doch System dahinter!

Und zwar ein System, das – Trommelwirbel – nicht zur Umweltrettung, sondern zum Geldverdienen eingeführt wurde. Willkommen im Dualen System Deutschland!

Was klingt wie ein Informatikprojekt aus den 90ern, ist in Wahrheit ein florierendes Geschäftsmodell, das mit jedem korrekt entsorgten Plastikbecher klingelt wie ein Einarmiger Bandit.

🤡 Zahnbürsten = böse Plastik? Nur wenn du sie falsch entsorgst

Die Begründung, warum Zahnbürsten und Plastikschüsseln nicht in die Gelbe Tonne dürfen, klingt wie ein Scherz aus einem Loriot-Sketch:

„Es handelt sich um sogenannte Nichtverpackungen.“
Aha. Eine Schale mit Deckel ist in der Küche also keine Verpackung. Sie ist ein metaphysisches Objekt – quasi Plastik mit Eigenleben. Und da die Zahnbürste nicht in einer eingeschweißten Tüte aus dem Supermarkt kam, hat sie keine Lizenz zum Recyceln.

🤖 Und dann kommt die Maschine…

Der Clou: Moderne Müllsortieranlagen arbeiten mittlerweile mit KI, Nahinfrarot-Scannern und Robotergreifarmen. Die erkennen nicht nur Zahnbürsten, sondern vermutlich auch deine politische Einstellung anhand deines Mülls.
Die Technik kann’s längst – der Mensch darf aber nicht.
Warum? Weil dann das schöne Duale System überflüssig wäre. Dann könnte man den Müll einfach gemeinsam einsammeln und automatisiert sortieren. Aber dann könnte niemand mehr Lizenzgebühren abkassieren.

💰 Müll als Geschäftsmodell – wie die Maut

Genau wie bei der Maut: Auch da ging es nie wirklich um Infrastruktur, sondern um Einnahmen, die ein paar wenigen Firmen die Kassen füllen.
Beim Müll ist es ähnlich. Der grüne Punkt ist kein Umweltengel, sondern ein Goldesel mit Recycling-Image. Und wir dürfen brav trennen, damit andere verdienen.

🧼 Fazit: Spüle deine Zahnbürste, beerdige sie im Restmüll – und halt die Klappe

Die Moral von der Geschicht?
Die Zahnbürste ist Müll, aber sie gehört in den falschen Eimer, weil sonst das Geschäftsmodell zusammenbricht.
Also wasch dein Gewissen rein, schmeiß sie zum Biomüll oder gleich ins Weltall – Hauptsache, sie kommt dem Dualen System nicht in die Quere.

Bildunterschrift (fiktiv, aber nötig):
Ein trauriger Haufen Zahnbürsten schaut sehnsüchtig zur Gelben Tonne – doch der Kapitalismus hat andere Pläne.

Deutschland im Jahr 2025 – wir schicken Satelliten in den Orbit, aber eine Plastikschüssel im gelben Sack stürzt das System in eine Sinnkrise. Der Irrsinn trennt mit.

Bis zur nächsten Presseschau – wenn es wieder heißt: Wahrheit aus dem gelben Sack der Medienrealität. 🦷🗑️💸

Noch ein kitzkleiner Zusatz am Schluß: Wenn wir alle wissen, dass das System überholt ist und wir es besser und billiger können, warum schaffen wir es nicht ab? Nun, der Grund hierfür liegt in den §§ 331 ff. StGB