Schauspielhaus Kassel Premiere/Nachbetrachtung
Regie: Alexander Eisenach
Das Gebiet entlang der Demarkationslinie alles andere als Niemandsland, wurde doch gerade dort die Unterschiedlichkeit manifestiert. Die einen im KONSUMrausch die anderen im Konsum mit dem was es gab oder eben nicht.
Die Datsche als Sahnehäubchen eines jeden SchreberGarten’s ein Stück Paradies als Schauspielplatz. Ein Hauch von Gothic in schwarzem Lack ohne Leder, wenn auch der Look selbst eher ein sächsischer Import aus Leipzsch. Nva Grenzsoldaten mutieren in Videoeinspielungen zu Zombies.
Kann man so machen, mir fehlt da ein wenig die sinnhaftig. Während im weiteren Verlauf die auf lichtdurchlässigem Vorhang eingespielten Takes mit dem Schauspiel auf der Bühne ihren optischen Reiz hatten. Licht und Schatten ihre Silouetten dazu gaben.
ZonenRandGebiet “hüben wie drüben” Einbahnstraße. Was ist heutzutage in Zeichen von Sternchen und Sprachpolizei überhaupt noch erlaubt. Ossi/Wessi wo bleibt da der Schlagbaum zur Vertikale SÜDi/NORDi ?
Da war der Schrei (nein nicht der von Munck) nach DMark und al final kam mit Verzögerung der Euro. HeuschreckenPlage aus dem Westen und Geschichte egal zu welcher Zeit immer auch mit Tendenz zur Ignoranz.
Massenphänomen und Verklärung. Hören was man hören will oder soll ? Um entnazifiziert zu werden muss man ja erstmal als solcher echolotisiert werden. Die “Amis” haben da einst eine (zwei) handvoll ausfindig gemacht, die den Kopf dafür hinhalten mußten.
Und ja immer wenn der Anteil der sich benachteiligt fühlenden auf der RichterSkala ins politische Rotieren kommt wird nach Schuldigen gesucht. Die Alternative für Deutschland ist eher etwas für Naive.
Antikes Arkadien, idealisierte Hirten an einer Tafel ohne Jesus mit dhl_lieferdienst als einer von Zig anderen, die dieses Land regelrecht zumüllt. Maxim Gorki Dramatik aus “Sommergäste” eingestreut wie Salz um die eingefroren Beziehungen aufzutauen, die einst im Spätherbstmärchen kurz aufkeimten.
Brüder und Schwestern die binnen kürzester Zeit von der Adoption der Realtität eingeholt wurden. IdealWelt, Sehnsucht. Ich will hier raus.
Lied der ddr Grenzer im Vergleich zur Bundeswehr, beinahe Ohrwurmcharakter. “Heil” war eigentlich dem Menschen positiv zugewandt, bis dann ein kleiner schnauzbärtiger Migranten Sohn das Unheil erst über die Menschen brachte und dann viele Orte Altstadtlos werden ließ.
Wer “Straße des Bauarbeiters” umbenennt, sollte bei sich mal nachgucken ob die Tassen noch alle im Schrank sind. Weitere Termine zum Schauspiel bitte das Staattheater Kassel aufsuchen. BeLohnt meist nur die die auch hinkommen…
p. brauer
Nexte Aufführungen: April 18 – Mai 7 – Juni 11 immer um 19:30
Fotos: Katrin Ribbe