Wertegemeinschaft Europa: Blutgetränktes Gewissen hinter moralischer Maske

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Von einem Europa der Werte zu einem Europa der Waffendeals – wie der moralische Kompass der westlichen Welt endgültig versagte

Ashampoo Snap Montag 16. Juni 2025 07h43m56s 011

Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Kaltschnäuzigkeit Politik heute gemacht wird. Da wird gelogen, gedeckt, geschwiegen, verdreht, und wenn’s gar nicht mehr reicht, wird halt einfach ein neuer „Feind“ erfunden. Willkommen in der Wertegemeinschaft Europa – einem Kartell der Opportunisten, das sich seine Legitimität längst nicht mehr aus der Zustimmung der Bevölkerung holt, sondern aus dem Zusammenspiel von PR-Kampagnen, transatlantischer Vasallentreue und strategischer Faktenverdrehung.

Unser deutscher Kanzler – ein Mann, der bereits durchgefallen ist, bevor er sein Amt überhaupt richtig antrat – scheint sich mit dieser Rolle blendend arrangiert zu haben. Vom „Kanzler der sozialen Gerechtigkeit“ zum Beifahrer der geopolitischen Kriegskarawane, die alles überrollt, was nicht mit den Interessen Washingtons und Tel Avivs im Gleichschritt marschiert.

Eine Lüge jagt die nächste – diesmal: der Iran

Ashampoo Snap Montag 16. Juni 2025 07h44m12s 012

Um die nächste Milliarde an Steuergeld in die Eskalationsmaschinerie zu pumpen, bedarf es natürlich einer passenden Bedrohung. Und wer eignet sich da besser als der altbewährte Bösewicht Iran? Zwar hat die Direktorin der US-Geheimdienste, @DNIGabbard, noch im März 2025 unmissverständlich erklärt, dass der Iran nicht an Atomwaffen baut – aber was kümmert das schon die deutsche Regierung? Der Kanzler wiederholt artig die israelische Propaganda: Iran sei auf dem Weg zur Bombe. Punkt. Basta. Glaubt ihm zwar keiner – aber das hat ihn ja noch nie gestört.

Was wirklich passiert: Israel bombardiert munter weiter – Syrien, Libanon, Iran, Gaza – völlig egal. Internationale Rechtsnormen? Ach was, Verteidigung. Deutschland schweigt. Und wer schweigt, stimmt zu. Wer Waffen liefert, macht sich mitschuldig. Und wer gleichzeitig humanitäre Sonntagsreden hält, macht sich lächerlich.

Der Kriegsminister schweigt – und liefert weiter

Und während der Kanzler das Märchen vom bösen Iran weiterverbreitet, glänzt sein Verteidigungsminister Boris Pistorius mit jener bemerkenswerten Mischung aus Ahnungslosigkeit und Entschlossenheit, die man sonst nur von Generalstäben in Bananenrepubliken kennt. Pistorius sagt sinngemäß, das könne er nicht beurteilen , ob der angriff völkerrechtswidrig sei.

Nicht beurteilen? Das hinderte ihn freilich nicht daran, fleißig Waffen zu liefern, Truppenübungen zu planen und Deutschland immer tiefer in eine Konfrontation zu führen, die nicht unsere ist. Wenn man es nicht beurteilen kann, sollte man vielleicht nicht bombardieren, nicht provozieren und nicht mit dem Feuer spielen. Aber genau das ist wohl das neue deutsche Sicherheitsverständnis: lieber einen Krieg zu viel, als einmal zugeben, dass man falsch liegt.

Pistorius – dieser bullige Mann, der sich gern als Verteidiger der Freiheit geriert – wirkt zunehmend wie ein Getriebener des eigenen Egos und eines Systems, das Krieg nicht mehr als Ausnahme, sondern als Dauerzustand begreift. Ein Minister, der zwar den Helm aufsetzt, aber nie selbst in einem Schützengraben lag, lässt andere für seine Fehler bluten.

Die Heuchelei der „Wertegemeinschaft“

Wo bleibt der Aufschrei der EU, wenn Israel wieder einmal ein Krankenhaus pulverisiert oder palästinensische Zivilisten in Grund und Boden bombt? Wo ist der Aufstand gegen ukrainische Oligarchen und deren brutale Freiwilligenbataillone, die mit Hakenkreuzen auf Helmen russischsprachige Städte in Schutt und Asche legen?

Stattdessen: Waffen, Milliarden, Sanktionen – und Applaus für den, der am lautesten gegen Russland pöbelt. Die Realität wird zum Theater, das Volk zum Zuschauer, der möglichst ruhig auf dem Sofa bleiben soll, während im Hintergrund Deals gemacht werden, die mit Werten ungefähr so viel zu tun haben wie eine Mörderbande mit Gerechtigkeit.

Krieg als Geschäftsmodell – Demokratie als Showeinlage

Was wir erleben, ist keine werteorientierte Außenpolitik. Es ist knallharter Interessen-Imperialismus im neuen Gewand. Demokratie und Menschenrechte dienen nur noch als Feigenblatt für Ressourcensicherung, geopolitische Dominanz und die Aufrechterhaltung eines Systems, das auf der Ausbeutung anderer basiert.

Und wenn du das benennst? Dann bist du plötzlich „Putinversteher“, „Iranfreund“, „Antisemit“ oder ein „gefährlicher Verschwörungstheoretiker“. So einfach ist das in dieser neuen Weltordnung, in der Meinung nur dann zählt, wenn sie ins Skript passt.


Die Werte sind tot – wir leben im Zeitalter des Doppeldenk

Was wir brauchen, ist keine neue Rhetorik. Wir brauchen eine neue Ehrlichkeit. Und vielleicht auch eine Portion Mut, um dem selbstgerechten Elitenkonsens endlich das zuzurufen, was er ist: Ein Trümmerfeld aus Lügen, Selbstbetrug und eiskalter Gewalt.

Deutschland sollte nicht länger Komplize sein in einem globalen Spiel, das mehr mit Blutgeld als mit Werten zu tun hat. Und Europa? Europa sollte sich entscheiden, ob es ein Hort der Menschlichkeit sein will – oder nur ein weiterer Spieler auf dem großen Schachbrett der Macht, auf dem die Bauern zuerst geopfert werden.


Bildnachweis: KI-Bild von ChatGPT 4.0


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