„Von der Front in den Fonds – General Saluschnyj entdeckt die feine britische Art des Kriechens“

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Ein satirisch-zynischer Nachruf auf militärische Rückgrate – und wie man sie im Commonwealth ablegt.


London, Sommer 2025. In einer viktorianischen Villa mit Blick auf einen gepflegten Rasen, auf dem schon Churchill seinen Cognac verschüttete, sitzt nun ein Mann, der einst Tausende Soldaten in den Tod schickte – und jetzt britischen Lords höflich die Tür aufhält: Walerij Saluschnyj, der Ex-General mit dem Ex-Rückgrat.

Nachdem er in der Ukraine vom Kriegshelden zum politischen Klotz am Bein wurde – zu populär für Selenskyj, zu störrisch für NATO-PR – hat man ihn diplomatisch entsorgt. Titel: Botschafter im Vereinigten Königreich. Inoffizielle Aufgabe: Arschkriechen mit Haltung.


🧼 Der General im Gentleman’s-Club

Saluschnyj, einst martialisch mit Tarnfleckmütze und verbissener Miene, trägt heute Einstecktuch, Manschettenknöpfe und ein Lächeln wie aus der Zahnpasta-Werbung. Im „Royal Institute of Strategic Irrelevance“ hält er Vorträge über „die Bedeutung westlicher Werte für den postsowjetischen Raum“, während er sich innerlich fragt, ob der Earl neben ihm gerade gepupst oder einfach nur der Cognac schlecht war.


🎩 Untertan mit Orden

Seine Reden beginnen stets mit einem „It is a great honour…“ und enden mit einem devoten Knicks in Richtung Whitehall. Gerüchteweise übt er jeden Morgen vor dem Spiegel, wie man die Queen korrekt grüßt – obwohl die längst unter der Erde liegt.

Er verfasst auf Anordnung Whitepapers mit Titeln wie:

  • „Warum Streumunition auch Herzen erobert“
  • „Krieg ist Frieden – westliche Doppelmoral als Exportmodell“
  • „Wie ich lernte, die NATO zu lieben und den eigenen Stolz zu vergessen“

💸 Vom Schlachtfeld ins Spendengeschäft

Sein neuer Lieblingssatz? „We thank the United Kingdom for its unwavering support.“
(Übersetzt: „Danke für das Geld, jetzt haltet bitte die Klappe.“)

Dabei grinst er sich durch Spendengalas, auf denen Schnapsnasen in Tweedjacken über „die Ukraine als Bollwerk der Zivilisation“ schwafeln, während sie mehr über ihre Hundezucht reden als über die Lage bei Charkiw.


🧎 Ein Mann kniet nieder

Früher stand er auf dem Schlachtfeld, heute steht er im Schatten von Lords, die nie ein Gewehr gesehen haben. Er nickt, er lächelt, er spielt den braven Ukrainer, der den Briten das Gefühl gibt, noch irgendeine Relevanz in der Welt zu besitzen.

Ein Mann, der für sein Land kämpfen wollte – und nun lieber Tee trinkt, während er die Imperialherren bewundert.


Fazit:

Walerij Saluschnyj – vom General zur Galionsfigur britischer Selbstbeweihräucherung.
Er spricht fließend NATO-Englisch, verbeugt sich tief genug, dass man ihm den Rücken nicht mehr ansieht, und sagt zu allem Ja, solange es eine Krawattenpflicht gibt.

Die Ukraine hat ihn los. Die Briten haben ihn am Hals. Und Saluschnyj selbst?
Er hat endlich Frieden.
Zumindest mit sich selbst. Und dem Butler.

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